Zum Erfolg von Matthias Müller
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich gehen privater und beruflicher Erfolg Hand in Hand. Weiters heißt Erfolg für mich, in meiner beruflichen Laufbahn durch Fleiß, Konsequenz, Zielstrebigkeit und Geradlinigkeit, mit Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit etwas geschafft zu haben, das nicht jeder schafft und womit ich selbst Freude habe und zufrieden bin. Für Kunden, Partner und Mitarbeiter konnte ich ein korrektes, loyales und menschlich gutes Vertrauensverhältnis und Klima aufbauen. Zwischenmenschliches Gespür und praktischer Hausverstand waren unter anderem dazu nötig.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich in meinem Leben so zurückblicke - im Sinne meiner Definition - durchaus, wobei ich dem Herrgott dankbar bin, der mir gewisse Talente vielleicht schon in die Wiege gelegt hat.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Umgang mit den Mitmenschen und meine Akzeptanz ihnen gegenüber waren sicherlich entscheidende Faktoren. Von Grund auf waren meine Zielstrebigkeit, Konsequenz und Durchsetzungsvermögen richtungsweisende Faktoren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich hatte an meiner jeweiligen beruflichen Tätigkeit immer Freude. Für mich persönlich empfand ich bereits in jungen Jahren bei meiner gastgewerblichen Tätigkeit ein gewisses Maß an Erfolg. Die Bewältigung der Fachseminare mit strengen Abschlußprüfungen machte mich stolz, und das Lob der Direktorenriege bestätigte mir das erst kürzlich wieder.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich begann in einer Raiffeisenbank in Eberstein zu arbeiten, konnte durch meine Weiterbildung bald aufsteigen und mich zum Geschäftsführer hocharbeiten. Die Entscheidung, nach Althofen zu wechseln, erachte ich als meine gelungenste, da ich ein Auswahlverfahren gegen bestens ausgebildete Konkurrenten gewinnen konnte.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Mutter prägte mich mit ihrem Glauben und ihrer Aussage: Wenn man glaubt, geht es immer irgendwie weiter! Und im Besonderen sind die Unterstützung und das Verständnis meiner Familie in erster Linie zu erwähnen. Beruflich standen mir viele Weggefährten wohlwollend gegenüber, wie etwa seinerzeit Generaldirektor Dkfm. Pittner oder heute Generaldirektor Dr. Pekarek. In der örtlichen Struktur standen mir von Beginn an folgende Spitzenfunktionäre zur Seite, die ich erwähnen möchte: Herr Adolf Pobaschnig, Herr ÖR Josef Zechner, Herr Dipl.-Ing. Wagner, Herr Ing. Honsig-Erlenburg, Herr Passin und Herr Ragossnig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhielt Bestätigung von öffentlicher Stelle, wie etwa der Stadtgemeinde, von der Raiffeisenorganisation oder unserer Stammkundschaft. Hat man Erfolg, bleiben aber auch die Neider nicht aus.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Bestimmt als fleißig, sparsam und mit fachlichem Hausverstand, daher, denke ich, bin ich auch anerkannt. Gerade im Geldgeschäft kann man es aber nicht immer jedem recht machen. Ich berate jedoch meine Mitmenschen immer so, als würde ich für mich selbst handeln.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie sind das wichtigste und stärkste Kapital eines Betriebes.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lege Wert auf das offene Gespräch und ein ehrliches und gutes Betriebsklima und habe jederzeit ein offenes Ohr für die Probleme meiner Leute.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Raiffeisenbanken sind autonom und ein starker Impulsgeber der Wirtschaft in der jeweiligen Region, wichtiger Punkt ist daher die Selbständigkeit im Sinne von Selbstbestimmung, Selbstentscheidung und Selbstverantwortung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich hätte gerne mehr Zeit für das Privatleben, aber der Beruf hat mich bis jetzt voll in Anspruch genommen und beansprucht mich auch heute noch.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Das wird bereits weniger, in Summe ergeben sich etwa drei Wochen pro Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein wesentliches Kriterium ist die Freude am Beruf. Dabei sollte das Talent den Ausschlag geben, welchen Beruf man wählt. Fleiß, Sparsamkeit, Geradlinigkeit und Konsequenz erachte ich als die Grundpfeiler zum Erfolg. Mir selbst hat auch mein starker Glaube immer geholfen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich glaube, ohne Übertreibung sagen zu können, daß ich in meinem Leben mehr als meine gesteckten Ziele erreichte, und zum jetzigen Zeitpunkt vor meiner Pensionierung möchte ich meine Funktion in guten Händen geordnet und in guten Bahnen gelenkt übergeben. Ich wünsche mir in aller Verbundenheit, daß für die Raiffeisenbank Althofen-Guttaring die Selbständigkeit erhalten bleibt, alles gut weitergeht und mein Lebenswerk in meinem Sinne fortgeführt wird. Für meine Familie wünsche ich mir im Besonderen Gesundheit, weiterhin Erfolg und die Wertschätzung dessen, was ich aufgebaut habe.
Ihr Lebensmotto?
Mach aus allem das Beste - sei fleißig, zielstrebig, sparsam und ausdauernd.