Zum Erfolg von Gabriele Ehmayer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg erlebe ich in meiner Tätigkeit an sich. Ich genieße es, mit Menschen zu reden, Visionen zu entwickeln und zu spüren, daß sie sich bei uns wohl fühlen und unser Angebot schätzen. Manchmal entwickelt sich auch aus einem Mißerfolg ein Erfolg, da ich Gründe und Ursachen analysiere und versuche aus Fehlern zu lernen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich durchaus erfolgreich, stelle jedoch sehr hohe Ansprüche an mich selbst und strebe es an, den Betrieb noch besser und professioneller zu gestalten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich versuche, meine Ideen in vielen verschiedenen Bereichen umzusetzen, bin sehr offen, vielseitig interessiert, kommunikativ, engagiert und reisefreudig. So führte ich an der Volkshochschule Studienreisen ein und gründete ein Künstlerforum, um alle Jungkünstler und Kunstinteressierten zusammenzubringen, sie zu fördern und zu unterstützen. Derzeit arbeite ich an einem neuen Projekt, dem Gartenlaube-Forum. Dies ist ein Treffpunkt für alle Garten-, Pflanzen- und Umweltinteressierte. Ich bin ein optimistischer, positiver Mensch, der gerne organisiert, mit Leidenschaft arbeitet und dankbar für Anregungen und konstruktive Kritik ist.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater war mir in seiner positiven Arbeitseinstellung ein Leitbild. Unterstützung und Bestärkung erfuhr ich in meinem beruflichen Weg auch stets von meinem Partner. Ein Mentor ist für mich Dr. Prießnitz, er ist Obmann in der Volkshochschule und unterstützte mich in meiner Tätigkeit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vom Umfeld durch positiven Zuspruch bzw. wenn unsere Kurse von Menschen gern angenommen werden.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Erwachsenenbildner sind bisher noch keine offiziell und gesetzlich anerkannte Berufsgruppe. Hierfür gibt es bislang weder eine standardisierte Ausbildung noch ein existentes Berufsbild.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich pflege mit meinen KollegInnen ein sehr familiäres, freundschaftliches Verhältnis. Wir arbeiten als Team ausgezeichnet zusammen und streben gemeinsam den Erfolg an.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ein harmonisches Arbeitsklima, Freude an der Tätigkeit und ausreichend Freizeit sind unsere Hauptmotivatoren.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Kommunikation zwischen Lehrern, Mitarbeitern sowie der Gemeinde funktioniert bei uns ausgezeichnet. Ich lege in unserem Institut großen Wert auf die Qualitätssicherung. Die Volkshochschule Korneuburg gilt heute als ein etabliertes, qualitativ hochwertiges Institut. Unsere Mitarbeiter und Kursleiter sind gut ausgebildete, qualifizierte und gefragte Personen. Wir verfügen über eigene Seminarräume sowie einen EDV-Raum. Unser Kursprogramm versenden wir zweimal jährlich an rund 20.000 Haushalte. Wir schalten Inserate in Zeitungen und verfügen über eine eigene Homepage, in der das komplette Kursangebot abrufbar sowie eine Online-Anmeldung möglich ist. Dank unserer engagierten Sprachreferentin sind wir vom Bundesministerium ein anerkanntes zertifiziertes Institut für das österreichische Sprachendiplom (ÖSD). Wir verfügen über einen eigenen Bildungsberater, bieten Alphabetisierungskurse mit ausgebildeten und anerkannten Lehrpersonen an und arbeiten z.B. mit AK und AMS zusammen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Gesunder Mitbewerb steigert die Qualität.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Sofern es die Zeit erlaubt, verwende ich jährlich rund eine bis drei Wochen für die Absolvierung von Seminaren oder Weiterbildungslehrgängen, die sich über eine längere Zeit erstrecken.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate, niemals stillzustehen, immer auf die Grundwerte zu zählen, aber gleichzeitig auch sehr flexibel zu sein. Heute zählen lebenslanges Lernen und ständige Weiterbildung. Daher gewinnen auch Volkshochschulen immer mehr an Bedeutung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Der Grundaufbau unseres Institutes ist abgeschlossen, die Entwicklung und die Professionalität hingegen sollen weiter ausgebaut werden. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen des EU-weiten LQW-Prozesses für lernorientierte Qualitätsweiterbildung in der Erwachsenenbildung ein anerkanntes Institut zu werden. Außerdem plane ich, künftig jährlich unter Einbindung der Bevölkerung größere Aktionen zur Kommunikation durchzuführen.