Zum Erfolg von Franz Mayrhofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, wenn die Arbeit und der Kontakt mit Menschen Spaß machen und ich die Früchte meiner Arbeit sehen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die Hartnäckigkeit, mit der ich meine Zielsetzungen verfolgte, das Glück, die richtigen Freunde und Berater zu haben, mein Fleiß und mein hoher Zeiteinsatz waren für meinen Erfolg ausschlaggebend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Bedingt durch meinen Unfall ist es zur Zeit schwierig, mich diesen Herausforderungen zu stellen. Doch ich bemühte mich stets um eine gute Zeiteinteilung, um die anfallenden Arbeiten genau zu erledigen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich habe ich mich immer als erfolgreich gesehen. Die Menschen sind immer auf mich zugegangen, und ich konnte oft das Unmögliche möglich machen, was im Bankberuf nicht immer leicht ist. Besonders freuen mich im nachhinein die vielen Danksagungen, weil ich früher immer für meine Kunden da war. Auch an mein Engagement in den vielen Vereinen in der Gemeinde erinnere ich mich gerne.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Übernahme des Hofes, und damit die Weiterführung der Familientradition, war bestimmt eine erfolgreiche Entscheidung.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist meines Erachtens besser, jedoch ist es auch erlaubt, sich bei anderen etwas abzuschauen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Eltern hatten immer Vorbildwirkung auf mich, auch wenn mein Vater oft sehr streng war. Seine Generation mußte jedoch auch unter schwersten Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen, was sehr prägend war. Zum Glück erreichte ich inzwischen einen hohen Lebensstandard und bin sehr froh darüber, daß es mir möglich ist, freier zu leben als so mancher meiner Vorfahren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Im Beruf und in der Vereinsarbeit gab es so manche Anerkennung, an die ich mit Stolz und Freude zurückdenke.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Probleme gibt es immer wieder, jedoch glaube ich, daß man gerade durch diese Herausforderungen stark wird oder bleibt. Ungelöste Probleme sehe ich nicht. Manche Dinge, wie den Beitritt zur EU, sehe ich heute eher skeptisch und hoffe, daß unsere Politiker schützend ihre Hände über uns halten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin ein guter Gastgeber und biete Außergewöhnliches. Unsere Gäste kommen gerne und immer wieder, besonders die Kinder fühlen sich bei uns wohl. Auch meine eigenen Kinder kommen aus der Stadt, wo der Lebensraum eingeschränkter ist, wieder gerne zu mir.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter wissen genau, welche Aufgaben wir zu erfüllen haben. Ich weihte meine Mitarbeiter immer in meine Vorhaben ein, was vielleicht auch für meinen Erfolg von Bedeutung war. Das familiäre Miteinander war mir immer sehr wichtig, es muß auch Platz für persönliche Bedürfnisse geben.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich informiere mich gründlich über die einzelnen Lebensstationen der Mitarbeiter. Auch bei meinem Pächterehepaar war mich wichtig, welche Beweggründe sie hatten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die wunderschöne Lage, die Vielzahl an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und natürlich vor allem unser Westernstüberl mit meinem alten Wurlitzer. Da kann man schon einmal eine Reise in die Vergangenheit antreten. Es ist immer wieder schön, wenn sich auch unsere älteren Gäste bei uns sehr wohl fühlen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Jeder hat das Recht, sich zu entfalten, das gestehe ich auch anderen Anbietern zu. In unserer Gegend aber bin ich einzigartig.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine richtige Trennung zwischen den beiden Bereichen fand nicht wirklich statt. In meiner Zeit bei der Bank kam es zu vielen außertourlichen Abend- und Wochenendterminen. Bei der Arbeit in der Landwirtschaft gab es auch keine Trennung zwischen Privatem und Geschäftlichem. Das war oft eine Belastung für die Familie, und heute würde ich das auch anders machen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Heute verwende ich nicht mehr so viel Zeit für meine Weiterbildung wie früher. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll auf die Familie und auf das Leben nicht vergessen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine Pächter weiter unterstützen, im Ausbau der Mostschank und des Bewirtungsbereiches. Auch sollen laufend Veranstaltungen stattfinden und das Westernreiten gefördert werden. Die Arbeit und das Leben sollen weiterhin Spaß machen, in der Natur, mit Familie, Freunden und Gästen.