Zum Erfolg von Friedrich Eichhaber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist für mich ein schöner Erfolg, wenn ich Konzepte, die ich gemeinsam mit der Geschäftsleitung erarbeitet habe, umsetzen kann. Dazu müssen Geschäftsstrukturen aufgebaut und erhalten werden. Wenn es einerseits gelingt, solide Strukturen zu schaffen, diese andererseits aber auch so flexibel zu gestalten, um rechtzeitig auf Veränderungen der wirtschaftlichen Situation reagieren zu können, dann werden wir erfolgreich am Markt agieren. Dieser Erfolg zeigt sich auch in den entsprechenden Wachstums- und Ertragszahlen. Wenn zu diesen quantitativ meßbaren Ergebnissen auch der Spaß an der Arbeit dazukommt, dann sehe ich mich beruflich und persönlich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zu meinen wesentlichen Eigenschaften gehören meine Zielorientierung und meine Konsequenz, die dazu beigetragen haben, daß ich meine Ziele immer im Auge behielt. Zusätzlich verfüge ich über eine hohe soziale Kompetenz. Im Umgang mit meinen Mitarbeitern war mir meine Teamfähigkeit von großem Nutzen. Die Nutzung des Marktwachstums in den späten neunziger Jahren im Bereich Kunststoffenster war für die weitere Erfolgsentwicklung maßgebend. Bei Internorm konnten wir unsere Vorreiterrolle im Bereich Kunststoffenster bestmöglich umsetzen. Für mich als Verkaufsleiter war ein gutes Gesprächsklima zu meinen Kooperationspartnern sehr wichtig. So konnte ich auf einer vertrauens- und respektvollen Basis arbeiten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Vor allem zu Beginn meiner Tätigkeit bei der Firma Internorm wurde ich häufig mit Aufgaben konfrontiert, die ich ohne Unterstützung zu lösen hatte. Das war einerseits eine harte Schule, andererseits lernte ich, selbständig und zielstrebig zu arbeiten. Daraus entwickelte sich meine Fähigkeit zum eigenverantwortlichen Handeln, die mir bis heute von großem Nutzen ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Im Alter von 15 Jahren trat ich einer Jugendorganisation bei und wurde mit 18 Jahren in die Führungsposition dieser Organisation gewählt. Nach fünf erfolgreichen Jahren in leitender Position beendete ich meine Tätigkeit bei dieser Jugendorganisation. Unsere Gemeinschaft erzielte zahlreiche sportliche Erfolge, und ich konnte schon damals meine sozialen Kompetenzen und meine Teamfähigkeit trainieren und ausbauen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist für uns ganz wesentlich, denn neue Produkte brachten uns immer den entscheidenden Vorteil. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Momentan bestehen für das Marktpotential in Österreich Überkapazitäten. Wir haben heute ein Potential, das ungefähr dem des Jahres 1997 entspricht. Es gibt Prognosen, die bis zum Jahr 2010 wieder einen Anstieg versprechen, allerdings wurden in der Vergangenheit diese Prognosen im nachhinein immer wieder korrigiert. Auf lange Sicht wird sich der Markt bereinigen, und die großen Markenproduzenten werden übrig bleiben. Die bestehenden Absatzstrukturen mit kleinen Anbietern werden sich aufgrund der Kostensituation auflösen, und die großen Vertriebspartner mit den erforderlichen umfangreichen Schauräumen, der notwendigen Infrastruktur sowie einem kompetenten Verkaufspersonal und einem entsprechenden regionalen Marktpotential werden sich durchsetzen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle. Unser Erfolg kommt nur mit guten und qualifizierten Mitarbeitern zustande. Es ist für mich sehr wichtig, daß meine Mitarbeiter für ihre Leistung eine angemessene Anerkennung erhalten und so auch lange im Team bleiben. Hohe Fluktuationsraten sprechen sehr häufig für eine schlechte Führungsarbeit.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, für eine zu vergebende Stelle zwar gut qualifiziertes, aber eben nicht überqualifiziertes Personal auszuwählen. So besteht noch Entwicklungspotential, und die Mitarbeiter haben den Ehrgeiz, sich in der Firma weiterzuentwickeln. Die Unterstützung und Förderung solcher Mitarbeiter ist auch für mich als Führungskraft sehr reizvoll. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir haben ein genaues Firmenleitbild, in dem unsere Stärken hervorgehoben werden. Internorm ist eine starke Marke, die über 40 Jahre lang aufgebaut wurde und heute sehr wertvoll ist. Wir stehen für Qualität, für Innovation, für Marktführerschaft, für Partnerschaft, ebenso für Wertsteigerung und besonders auch für Sicherheit und viele andere Dinge. Wir sind durch unsere Innovationen in der Marktbearbeitung immer einen Schritt voraus und schaffen so einen Vorsprung. Wir haben eine eigene Abteilung für Entwicklung und Forschung und bleiben daher nicht auf einem bestimmten Niveau stehen. Wir orientieren uns am Markt und an den Bedürfnissen der Kunden.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche im Jahr ein bis zwei Seminare. Das bedeutet einen Zeitaufwand von mindestens zwei vollen Tagen. Für mich ist Fortbildung auch heute noch sehr wichtig. Auch ich kann heute noch viel dazulernen oder meine Kenntnisse auffrischen. Darüber hinaus ist auch in diesem Bereich die Vorbildwirkung bei den Mitarbeitern sehr wichtig. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Seid konsequent und zielstrebig, dann werdet ihr im Leben erfolgreich sein!