Zum Erfolg von Walter Krasser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich einerseits, daß meine Tätigkeit Anerkennung findet und meine Patienten zufrieden nach Hause gehen können. Es ist mir ein besonderes Anliegen, meinen Patienten zu helfen, damit sich ihre Beschwerden bessern, und ihre Lebensqualität zunimmt. Als Erfolg sehe ich es auch an, wenn ich mich ständig weiterentwickle, als Mensch, aber auch durch Weiterbildung in meinem Beruf als Osteopath. Es ist mir ein Anliegen, meinen Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Schließlich bedeutet es für mich Erfolg, wenn ich meine berufliche Tätigkeit mit meinem Familienleben vereinbaren kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner Erfolgsdefinition sehe ich mich schon als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Für meinen Erfolg im Beruf war vor allem meine Offenheit für Neues wesentlich. Ich sage nie, daß ich etwas abgeschlossen habe, sondern nehme jede Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, wahr. Privat war die Erkenntnis, daß der Beruf nicht alles und Lebensqualität nicht allein von Geld abhängig ist, ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
In schwierig gelagerten Fällen versuche ich stets, das gesamte Repertoire an Wissen und Erfahrung auszuschöpfen, hole aber auch gegebenenfalls Rat von außen ein. Ich bin durchaus bereit, mich selbst immer wieder in Frage zu stellen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich im Zuge der Osteopathie-Ausbildung erkannte, daß sich mein Spektrum an Möglichkeiten erweitert hatte und ich immer mehr Patienten helfen konnte, sah ich mich als erfolgreich. Im privaten Bereich empfinde ich mich durch die Harmonie in Familie und Beziehung als erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Bernard Lignier, einer meiner Professoren in der Osteopathie-Ausbildung, war für mich ein Vorbild in der Art, wie er sich voll Gefühl und Respekt vor der Persönlichkeit seinen Patienten widmet. Herr Bernard Lignier zeigte auch immer wieder, wie man fächerübergreifend an eine Gesamtbehandlung herangeht.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Osteopathie ist bisher in Österreich als gesonderter Beruf noch nicht ausgewiesen. Ich darf diesen Beruf nur deshalb legal ausüben, weil ich als Physiotherapeut dazu berechtigt bin, am Patienten zu arbeiten. Als Osteopath bin ich auch weisungsgebunden, das heißt, der Patient muß mit einer Zuweisung vom Arzt zu mir kommen. Was das Problem der Anerkennung betrifft, ist eine Änderung der Rechtslage in Österreich zumindest absehbar.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich empfinde es als eine besondere Stärke, daß wir verschiedene Techniken anbieten können und nicht auf eine Behandlungsvariante beschränkt sind. Weiters haben meine Frau und ich eine Zusatzausbildung absolviert, damit wir auch Babys behandeln können, womit wir wirklich Personen aller Altersstufen helfen können. Meine Frau und ich arbeiten zusammen in der Praxis und können uns dadurch austauschen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich empfehle den jungen Menschen, eine Berufswahl zu treffen, die den eigenen Interessen und Stärken entspricht, denn Geld allein befriedigt nicht. Auch sollte man sich von seiner Berufswahl selbst durch Widerstände nicht abbringen lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor, gemeinsam mit meiner Frau den Master of Science für Osteopathie zu erlangen, um meine Kenntnisse auf diesem Gebiet zu erweitern.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben genießen und Dinge abschließen, die ich begonnen habe.