Zum Erfolg von Wolfgang Aigner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, einen Beruf auszuüben, der mir tägliche Herausforderung ist und in dem Routinetätigkeiten im Hintergrund stehen. Ich liebe es, mit Menschen verschiedenster Schichten in Kontakt zu kommen und in einem Team zu arbeiten, mit dem ich berufliche Problemstellungen diskutieren kann. Erfolg liegt auch darin, aufgrund meiner Kompetenz und Autorität akzeptiert zu werden. Jeden Tag in die Arbeit zu gehen, muß Spaß machen, und das Geldverdienen spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich im großen und ganzen meine Ziele erreicht habe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Mutter war ein wesentlicher Faktor meines beruflichen Erfolges. Sie hat mir charakterliche Eigenschaften zum Erreichen meiner Ziele anerzogen und mir trotz ihres geringen Einkommens als Raumpflegerin eine sehr gute Ausbildung ermöglicht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich stelle mich mit Interesse und Kraft den Herausforderungen und versuche mir für die Probleme jedes Klienten ausreichend Zeit zu nehmen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mit Beginn meiner Selbständigkeit als Rechtsanwalt 1993.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich im Jahr 2000 die Entscheidung traf, ein neues Bürogebäude zu errichten und somit die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, ein Rechtsanwaltsteam aufzubauen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich bin überzeugt davon, daß Originalität eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist, weil man sich nur durch originelle Entscheidungen und Lösungen von der Konkurrenz abheben kann.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Onkel, Herr Dipl.-Ing. Anton Pixner, war mir als Kind ein Vorbild in beruflichen Dingen. Er hat, obwohl aus sehr einfachen Verhältnissen stammend, ein Hochschulstudium absolviert und in einem großen Unternehmen eine Führungsposition erreicht. Dies fand ich immer schon beeindruckend, und es hat sicher meinen Ehrgeiz geweckt. Später, während meiner Rechtsanwaltsanwärterzeit, war mir mein Chef, Dr. Rudolf Watschinger, ein Vorbild. Er gab mir sowohl die Möglichkeiten als auch die nötige Freiheit, meinen eigenen beruflichen Weg zu finden. In dieser Kanzlei durfte ich auch erleben, wie wichtig ein gutes Arbeitsklima ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre glücklicherweise täglich Anerkennungen; auf der einen Seite durch zufriedene Klienten, die mir schon ab dem ersten Beratungsgespräch größtes Vertrauen entgegenbringen, und auf der anderen Seite durch meine Mitarbeiter, die selbständig und mit Überzeugung an unserem gemeinsamen Ziel arbeiten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Viele Klienten haben immer noch Scheu, die Hilfe eines Rechtsanwaltes zu suchen. Es sollte in der Bevölkerung publik werden, daß eine erste anwaltliche Beratung kostenlos ist, denn je früher anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen wird, desto leichter lassen sich schädliche Folgen abwenden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als korrekter, engagierter Rechtsanwalt mit Handschlagqualität betrachtet.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen die wichtigste Rolle. Nur wenn alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen, können unsere beruflichen Ziele erreicht werden. Da der Erstkontakt des Klienten in jedem Fall mit einem meiner Mitarbeiter stattfindet und bekanntlich der erste Eindruck zählt, muß ich mich voll auf mein Team verlassen können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Zum ersten möchte ich durch gezielte Fortbildung und Weiterentwicklung eine Rechtsanwaltskanzlei aufbauen, die Generationen überdauert, und zum zweiten möchte ich einen Beitrag leisten, das Ansehen der Rechtsanwälte in der Bevölkerung zu stärken.
Ihr Lebensmotto?
Strebe danach, glücklich und zufrieden zu sein, anstatt nur erfolgreich.