Zum Erfolg von Karl Maurer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn unsere Kunden zufrieden mit uns sind und das Geschäft floriert.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Für meinen Erfolg waren hauptsächlich mein persönliches Engagement und meine Arbeitsleistung ausschlaggebend. Ich bin immer für meine Kunden da, selbst an Sonn- und Feiertagen, wenn zum Beispiel bei einer Veranstaltung frisches Gebäck benötigt wird. Ohne Fleiß und Einsatz wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen nehme ich prinzipiell an.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich den Betrieb meiner Eltern übernahm und es mir gelang, die Geschäfte gewinnbringend weiterzuführen, empfand ich mich schon als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe den Betrieb immer wieder modernisiert, einen neuen Ofen und verschiedene Maschinen angeschafft, und jede dieser Entscheidungen war erfolgreich.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Unser Brotrezept ist 80 Jahre alt, also ein altes, bewährtes Rezept, ausschließlich auf Basis von Natursauerteig. Ich halte sehr viel auf diese alten, überlieferten Rezepte.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das war mein Vater. Er war sehr streng und hat mir viel beigebracht. Mein Vater arbeitet bis heute gelegentlich im Betrieb mit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Leute im Ort respektieren mich und meine Arbeit, sodaß ich sagen kann, ich bin hier in jedem Haushalt willkommen und habe keine Feinde.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein besonderes Problem ist heute die Konkurrenzsituation durch die Supermärkte. Da spielt die Qualität keine Rolle mehr, sondern es geht nur mehr um Quantität. Ich selbst beliefere keine Supermärkte, weil das für mich wirtschaftlich uninteressant ist.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wer bei uns im Betrieb anfangen will, muß selbständig arbeiten können. Wir sind ein sehr kleiner Betrieb, und da müssen alle überall mit anpacken. Außerdem muß der Bewerber pünktlich und zuverlässig sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein sehr familiäres Klima, die Mitarbeiter bekommen bei uns zu essen, Überstunden werden ausbezahlt, und wenn sie einmal etwas besonders gut gemacht haben, sage ich das meinen Mitarbeitern auch.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sehen mich als einen strengen Chef.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir arbeiten hier mit sehr alten, bewährten Rezepten - unsere Produkte sind einzigartig, und die Qualität stimmt einfach.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Meinen Kundenstock habe ich selbst aufgebaut, und wir beliefern unsere Kunden regelmäßig mit frischem Gebäck. Wir bemühen uns sehr, diese Beziehungen zu den Kunden aufrechtzuerhalten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich achte darauf, daß zwischendurch immer wieder Zeit für die Familie da ist. Einmal im Jahr gönnen meine Frau und ich uns zumindest eine Woche Urlaub.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate der Jugend, fleißig zu arbeiten und sich bei ihrer Arbeit entsprechend einzusetzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mit 58 Jahren möchte ich in Pension gehen, und mein Sohn wird den Betrieb weiterführen, aber ich möchte auch dann dem Betrieb nicht ganz den Rücken kehren, sondern weiterhin mithelfen.