* Gottfried Franz Fink
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Profil
Zur Person
- Tourismusvorsitzender der Gemeinde Riegersburg
Service
Fink
Zur Karriere
Zur Karriere von Gottfried Franz Fink
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte Volks- und Hauptschule in Feldbach und absolvierte von 1964 bis 1968 die Koch- und Kellnerlehre im elterlichen Betrieb, damals noch Gasthof zur Riegersburg genannt, den meine Eltern 1956 gekauft und nach der umfangreichen Renovierung der vom Krieg stark in Mitleidenschaft gezogenen Ruine im Jahr 1959 eröffnet hatten. Nach Beendigung der Lehre ging ich nach Zürs, wo ich im Hotel Alpenrose als Restaurantkellner tätig war. In der darauffolgenden Saison leitete ich eine Servicestation im Regierungsviertel in Bonn und im Anschluß daran ging ich nach Nesselwang im Allgäu. Nach meiner Rückkehr aus Deutschland war ich 32 Jahre lang in der Küche unseres Betriebes tätig und war einer der ersten Küchenmeister überhaupt in unserem Gebiet. Unter meiner Leitung wurde die Küche reorganisiert, denn ich wollte dem Betrieb eine neue, qualitativ hochwertige Note verleihen. 25 Jahre lang hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, in der Tourismusfachschule Bad Gleichenberg als Vorsitzender die Prüfung der Koch- und Kellnerlehrlinge abzunehmen. Darüber hinaus hielt ich über viele Jahre hinweg mit eigenen Rezepten Kochkurse am WIFI. Einer meiner Lehrlinge, Stefan Wippel, ist heute Küchenmeister. Wir wurden von Gault Millau mit zwei Hauben und von A la Carte mit zwei Kronen ausgezeichnet. In unserem Haubenstüberl, Finkerl genannt, kochen wir für unsere anspruchsvollen Gäste exklusive Köstlichkeiten. Mein Sohn, Hans Peter, ist in meine Fußstapfen getreten. Mittlerweile hat er bereits internationale Preise, darunter den des Kochweltmeisters, gewonnen, schreibt Kochbücher und hat heuer erstmals zwei Hauben für das Hotel Sacher in Wien erkocht. Mein Sohn, Gottfried Franz, ist ebenfalls ausgebildeter Kellner und Koch. Nach einem alten italienischen Rezept produziert er den bekannten Turmschinken und betreibt die Vinothek Fink. Großen Wert legen wir hier auf bodenständige Küche mit einfachen Zutaten aus der Region. Sehr beliebt sind auch unsere exklusiven Fischgerichte von heimischen Fischen, wie Barsch, Saibling, Lachsforelle und anderen. Schließlich betreiben wir noch eine Pension mit 13 Fremdenzimmern.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Gottfried Franz Fink
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg ist ein Teil des Erfolges. Er bedeutet die Genugtuung, wenn ich zum Beispiel in dem Wissen einen Tisch verlasse, daß meine Gäste ausgezeichnet bedient wurden und mit unserer Leistung hoch zufrieden sind. Hinzu kommt natürlich auch der wirtschaftliche Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Vor allem die Qualität der Produkte und der sorgfältige Umgang damit waren ausschlaggebend für meinen Erfolg. Ich habe stets konsequent daran gearbeitet, unseren Gästen das beste Service und ein kulinarisches Erlebnis zu bieten. Außerdem ist uns die fundierte Ausbildung unserer Lehrlinge ein besonderes Anliegen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Sicherlich habe ich gesellschaftliche Anerkennung erfahren. Allerdings muß man in meiner Position auch damit leben, daß man nicht auf hundertprozentige Anerkennung stößt, sondern auch Neidern begegnet.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Im Bereich der Lehrlingsausbildung wünsche ich mir, daß noch mehr für eine umfassende, qualifizierte Ausbildung unserer Lehrlinge getan wird. Die Ausbildung der Jugend muß generell verändert, die Sprachausbildung intensiviert werden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Im abgelaufenen Jahr haben wir von 30 Lehrlingsbewerbern zwei für das kommende Jahr ausgewählt. Heuer waren schon sechs Bewerber schnuppern, die sich für das Jahr 2007 beworben haben. Wir nehmen nur die besten und ehrgeizigsten Bewerber.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Zu Stoßzeiten kann es schon vorkommen, daß ich einmal dazwischenfahren muß, damit alles klappt. Abgesehen davon können die Mitarbeiter mit ihren Anliegen gerne zu mir kommen, und ich werde von meinen Mitarbeitern auch geschätzt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Zukunft stellt sehr hohe Herausforderungen an die junge Generation, da in allen Bereichen die Kosten steigen, die Entlohnung für Leistungen aber stets zurückgeht. Es wird erforderlich sein, viel flexibler zu sein und immer häufiger den Arbeitsplatz oder den Wohnsitz zu wechseln.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Gesundheit steht für mich an erster Stelle. Unser nächstes kostenintensives Projekt ist die Renovierung unserer Pension. Ich bin mittlerweile rund 40 Jahre in der Gastronomie tätig, habe jedoch noch einiges vor. Wenn ich mich hier aus dem aktiven Betrieb einmal etwas zurückziehen werde, möchte ich verschiedene Eisspezialitäten, wie Eisknödel, Eispralinen und Eistorten entwickeln und unseren Gästen und Kunden anbieten.
Ehrungen
- ausgezeichnet mit zwei Kronen (A la Carte)
- über 70 Medaillen bei Lehrlingswettbewerben
Mitgliedschaften
- A la Carte
- Gault Millau
- Golfclub Bad Waltersdorf
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