Zum Erfolg von Johann Enghuber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Erfolg hat sich sowohl aus meinem Engagement als auch aus dem Engagement meiner Frau und dem unserer Mitarbeiter heraus entwickelt. Erfolg in dieser Art und Weise zu planen, wäre nicht möglich gewesen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn was wir bis jetzt gemacht haben, hat immer geklappt. Die Entwicklung ging glücklicherweise immer in die richtige Richtung, also nach vorne. Darüber sind wir sehr glücklich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Unser Erfolg ist mich Sicherheit auch ein Produkt des Zufalles, an erster Stelle steht aber mein hundertprozentiges Engagement. Ich sehe meinen Aufgabenbereich vorwiegend in der Regelung der organisatorischen Abläufe des Betriebes. Den kaufmännischen Bereich eines Unternehmens nur so nebenbei zu erledigen und tagsüber in der Produktion die meiste Zeit zu verbringen, ist meiner Meinung nach ein Fehler. Erfolg ist nur dann möglich, wenn die Zahlen des Betriebes stimmen, für die der Chef zuständig ist. Ich bin es meinen Mitarbeitern schuldig, einen kaufmännisch gut geführten Betrieb zu leiten und somit sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten. Meine Mitarbeiter verstehen sich darauf, gute Produkte zu produzieren. Die Entscheidung, stets in die besten und neuesten Maschinen für den Betrieb zu investieren, hat uns natürlich auch geholfen, konkurrenzfähig zu bleiben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nachdem ich die ersten vier bis fünf Jahre meiner Selbständigkeit positiv hinter mich gebracht hatte, fühlte ich mich erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich traf jedesmal eine gute Entscheidung, wenn ich in eine neue Maschine für den Betrieb investiert habe.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Natürlich lernte ich vieles von meinem Vater, und er hat sicher mein Leben geprägt, daran besteht kein Zweifel, doch ich hatte, auf meinen Beruf bezogen, keine weiteren Vorbilder.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Viele Kollegen versuchen auf altbewährten Pfaden ihr Glück zu finden, ohne sich Gedanken über neue Geschäftsmöglichkeiten zu machen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meiner eigenen Einschätzung nach denke ich, als angenehmer Zeitgenosse und Chef gesehen zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Natürlich eine sehr entscheidende. Ich habe teilweise Mitarbeiter im Betrieb, die seit 27 Jahren bei mir arbeiten. Meinen Mitarbeitern muß ich das große Lob aussprechen, daß sie immer an technischen Neuerungen interessiert waren. Sobald wir eine neue Maschine anschafften, waren sie bereit, sich mit entsprechender Fortbildung auf deren Anwendung zu konzentrieren. Sie sind überhaupt sehr innovativ, wenn es um das Thema Fortbildung geht, und das ist toll.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich biete meinen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich auf Firmenkosten weiterzubilden, wobei sie ja nicht nur für mich und den Betrieb lernen, sondern das Wissen ja dann bei ihnen bleibt und von ihnen - in welcher Form auch immer - genutzt werden kann.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir haben uns auf ein bestimmtes Segment spezialisiert, in dem wir höchst kompetent sind.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das gelingt ohne große Probleme. Wir wohnen und arbeiten am selben Ort. Der Samstag gehört zwar teilweise der Arbeit, doch die Sonntage gehören der Familie und den eigenen Interessen. Mit zunehmender Erfahrung wird der Zeitaufwand für die Arbeit natürlich geringer. Als ich den Betrieb übernahm, mußte ich noch wesentlich mehr arbeiten da mir die Erfahrung fehlte und deshalb manches einfach länger dauerte.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den derzeitigen Standard erhalten und meinen Mitarbeitern auch weiterhin sichere Arbeitsplätze bieten. Privat habe ich das Ziel, in Zukunft vielleicht mehr Freizeit zu erlangen. Mein Sohn Dominik arbeitet schon im Betrieb und möchte diesen eines Tages auch übernehmen.