Zum Erfolg von Dragisa Brankovic
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die Selbständigkeit an sich bedeutet für mich schon Erfolg. Je mehr ich in der Lage bin, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu festigen, desto größer ist mein Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Vor allem mein Ehrgeiz, Ziele zu erreichen, war ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich denke Originalität ist wichtiger. Ich beobachte zwar, was die Anderen praktizieren, prüfe jedoch sehr genau, ob positive Vorgänge auch in meine Arbeitswelt integriert werden können. Bei Verbesserungen spielen eigene Überlegungen eine wesentliche Rolle, denn Sinnhaftigkeit und auch Machbarkeit dürfen dabei ebenso wenig vernachlässigt werden, wie der technische Fortschritt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Meister während meiner Lehrzeit war durchaus ein Vorbild für mich. Seine hohe fachliche Kompetenz und der achtungsvolle Umgang mit Mitmenschen haben mich sehr geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem von meinen Kunden für meine ausgezeichnete Arbeit.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein großes Problem ist es, kompetente und zuverlässige Mitarbeiter zu finden. Einen passenden Nachwuchs zu finden, ist so gut wie unmöglich. Einerseits hat unsere Branche nicht das beste Image und andererseits fehlt die Lernbereitschaft bei den Jugendlichen. Dies führt dazu, dass man die sehr gute vorhandene Auftragslage nicht nutzen kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, mein Umfeld sieht mich als umgänglichen und positiven Menschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle, zumal sie sehr selbständig arbeiten und wir uns fast als Familienbetrieb bezeichnen können. Tatsache ist, dass der Mitarbeiter das Unternehmen beim Kunden repräsentiert. Daher ist fachliche Kompetenz gepaart mit sozialer Kompetenz der Schlüssel zum Erfolg.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Zuverlässigkeit, selbständiges Arbeiten, fachliche Kompetenz und der Wille zur beruflichen Weiterentwicklung sind für mich die Hauptkriterien bei der Auswahl von Mitarbeitern.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lobe meine Mitarbeiter für ausgezeichnetes Arbeiten und pflege auch privat Kontakte zu ihnen, die zu Gedanken- und Ideenaustausch genutzt werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere größte Stärke ist die Qualität unserer Dienstleistungen, die genauestens und zuverlässig durchgeführt werden. Unser großes Leistungsspektrum, Gas-Wasser und Elektroinstallationen, Gasgeräte-Service, Gebrechens-Notdienst, Abflussreinigung, Sanierung und Umbau von Badezimmern, Renovierung und Neuinstallation von Heizungsanlagen, sowie Baumeisterarbeiten bis hin zum Dachbodenausbau, wird von unseren Kunden sehr geschätzt.
Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der Mitbewerb stört mich überhaupt nicht, allerdings gibt es schwarze Schafe, die mit schlechter Qualität zu Dumpingpreisen arbeiten. Diese Konkurrenten stören mich durchaus.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich mache mittlerweile auch Urlaub und schließe die Firma über Weihnachten, um die Vereinbarung von Beruf und Privatleben etwas verträglicher zu gestalten. Während einer Arbeitswoche bleibt für mein Privatleben allerdings fast keine Zeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Bis vor einigen Jahren hatte ich für Fortbildung im Allgemeinen nicht viel Zeit, denn die Übernahme eines alt eingesessenen Betriebes hat meinen vollen Einsatz verlangt. Dessen Zukunft musste ich mich voll und ganz widmen. Unabhängig davon nahm ich mir dennoch die Zeit, neue technische Veränderungen zu verinnerlichen. Speziell dieses fach- und produktbezogene Wissen zu erwerben, sehe ich als einen sehr wichtigen Vorgang im Sinne einer Kundenbeziehung. Es kann nicht sein, dass der Kunde bereits mehr Informationen über ein neues Produkt hat, als der Fachmann. Dieses spezielle Fachwissen betrifft auch den Bereich der Elektronik, denn immer mehr tritt die Mechanik zurück und die Elektronik tritt verstärkt in den Vordergrund. Des Weiteren verlangt der Gesetzgeber, dass in unserem Metier, das seinerzeitig Erlernte, nach fünf Jahren wiederaufgefrischt wird.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wichtig ist es, immer ehrlich zu bleiben und viel zu lernen, aber auch die Kommunikation mit den Menschen zu suchen. Wer sich für unsere Branche interessiert, sollte zuerst eine sogenannte Schnupperwoche verbringen, um unseren Aufgabenbereich kennenzulernen. Denn die vorhandene Vorstellung hat meistens sehr wenig mit dem Alltag zu tun. Lernbereitschaft ist mehr als ein Schlagwort, wie bereits erwähnt, werden wir permanent mit technischen Veränderungen als auch mit neuen Produkten konfrontiert. Obwohl unser Berufsstand in der Allgemeinheit nicht als „Sexy-Beruf“ gilt, bietet er jedoch handwerklich geschickten und technisch affinen Jugendlichen einen wunderbaren Beruf, der Zukunft hat und ausgezeichnete Weiterbildungsmöglichkeiten zum Spezialisten bietet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen Mitarbeiterstand erhöhen, wobei es mir wichtig ist, langsam und gesund zu expandieren.