Zum Erfolg von Gottfried Schneidergruber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, Anerkennung zu bekommen, die von Herzen kommt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, meine Einladungen ins Atelier werden gerne angenommen, auch von Menschen, die selbst malen. Ich lasse mir auch auf die Finger schauen und gebe gerne Tips an Interessierte weiter. Wenn andere Maler bei mir kaufen, empfinde ich das als besondere Auszeichnung und als Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicher mein Talent und die Liebe zum Beruf, ich habe meine Arbeit stets gern ausgeübt und mich immer weiter fortgebildet. Die Liebe zu den Tieren und zur Malerei habe ich mein Leben lang gepflegt und fand darin die Kraft für meinen Lebensweg. Auch daß ich meinem Stil als Maler treu geblieben bin, zeichnet mich aus. Daß mich meine Frau unterstützt - sie bereitet mit Liebe und Engagement das Buffet für Vernissagen zu - freut mich besonders. Unsere Gäste danken es uns mit großer Anerkennung. Das Spannungsfeld zwischen der Genauigkeit als technischer Zeichner und der Kreativität als Künstler hat mir stets gut getan.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich bekam schon als Kind Papier und Stifte zum Zeichnen. Auch die Liebe zu Tieren habe ich in Bildern ausgedrückt, so habe ich auch schon während der Schulzeit für Mitschüler Tierbilder gemalt. Früher malte ich auch Wandbilder, so zum Beispiel in meiner Zeit als aktiver Hobbymusiker die Beatles in Lebensgröße im Privathaus eines Freundes.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mein eigenes Atelier in Linz zu eröffnen, war eine gute Entscheidung. Auch meine Frau hat mich diesbezüglich bestärkt und unterstützt, diesen Schritt zu machen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich bezeichne mich selbst als Autodidakt. Ein eigenständiger, charakteristischer Stil, den man als Mischung zwischen Naturalismus und Impressionismus bezeichnen kann, prägt meine Landschafts- und Blumenbilder. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur und der Umwelt bedeuten für mich ein Losreißen von Präzision und Gesetzmäßigkeit, Attribute, die Voraussetzung für meinen früheren Beruf als Ingenieur für Vermessungstechnik waren. Besonders in der Aquarelltechnik, wo Zufall, Stimmung und Temperament eine ganz bedeutende Rolle spielen, kann ich mich selbst verwirklichen. Handwerklich-technisches Können, Sensibilität und Kreativität sowie ein Hang zur Romantik kennzeichnen meine Werke. In zahlreichen Ausstellungen stelle ich meinen künstlerischen Werdegang und meine Schaffenskraft immer wieder erfolgreich unter Beweis. Mein besonderer Stolz sind Weinetiketten, die ich auf Wunsch befreundeter Weinbauern in Form von Aquarellen herstelle.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die positiven Rückmeldungen und Kommentare der Besucher und Kunden sind eine wunderbare Anerkennung. Durch die vielen und inzwischen langjährigen Ausstellungen erhalte ich beträchtliches Feedback. Ausstellungen hatte ich zudem in Geldinstituten, Altenheimen, bei der ÖAG in Wels, dem Veranstaltungszentrum Oed bei Linz, auch in Schlössern wie Schloß Lamberg in Steyr und Schloß Puchenau, sowie in Krankenanstalten und Gemeindeämtern.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Einem jungen Menschen würde ich raten, Liebe und Freude an seiner Arbeit zu entwickeln und zielstrebig weiterzugehen. Ich bin glücklich, daß mein Sohn in einem internationalen Technikunternehmen seinen Platz gefunden hat.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele liegen darin, den Bekanntheitsgrad meines Ateliers noch weiter zu steigern und zahlreiche Ausstellungen zu veranstalten. Abschließend möchte ich sagen, daß es mein Wunsch ist, gesund zu bleiben, mit meiner Gattin Doris weiterhin das Leben zu genießen und noch viele Reisen und Urlaube zu machen.