Zum Erfolg von Ante Keglevic
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich einerseits, von finanziellen Sorgen frei zu sein, und andererseits, Freude an meiner Tätigkeit zu empfinden. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich mein erstes Geld verdient hatte. Abends traf ich mich damals mit Freunden und feierte dieses Ereignis. Ich werde mich immer an mein erstes Seidel erinnern, das ich mit meinem eigenen Geld bezahlt habe. Und jedesmal, wenn ich eine Produktion beendet habe und die Rechnung erstelle, erlebe ich dieses Gefühl wieder.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, ich bin auf dem besten Weg dorthin - wenn ich auch noch nicht alles erreicht habe, was ich mir wünsche.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich war immer sehr kommunikativ und hatte einen großen Freundeskreis. Dieses Netzwerk war sicher auch eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit. Ich versuche meine Energien zielführend einzusetzen. Ich werde keine Mühen in ein Projekt stecken, von dem ich nicht glaube, daß es erfolgreich sein kann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich meine erste Internetseite erstellte, auf der ich meine Kunden, die ich in kürzester Zeit akquiriert hatte, anführen konnte, hatte ich das Gefühl, daß meine Tätigkeit erfolgreich ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab Situationen, in denen ich gezwungen war, mich von Mitarbeitern einer Produktion zu trennen. Das waren zuweilen schwere, aber eben wichtige und schließlich erfolgreiche Entscheidungen. Ich habe nicht die Absicht, mir meine Effizienz durch die Ineffizienz von Mitarbeitern verderben zu lassen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Im Prinzip könnte ich hier jeden Job, den ich machte, und jede Person, mit der ich zusammenarbeitete, erwähnen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist für mich in erster Linie meine eigene Zufriedenheit, aber auch die Unterstützung seitens meiner Eltern und Geschwister.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem unserer Branche ist sicher ihr schlechter Ruf. Es gab früher Firmen, die für die Bereitstellung ihres Personals sehr hohe Rechnungen ausstellten, den Leuten dann aber sehr geringe Löhne bezahlten. Viele Menschen haben auch keine Ahnung von dem, was wir als Personalbereitsteller machen, dadurch entstehen Vorurteile, gegen die man schwer ankämpfen kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein direktes Umfeld, meine Eltern und Geschwister, sind durchaus stolz auf mich. Ich hatte einige Zeit nach der Schule nach einer Reihe von Veranstaltungen, die ich organisiert hatte, sehr hohe Schulden, und es gelang mir, diese in kürzester Zeit abzuarbeiten. Ich weiß, daß ich dafür von einigen Freunden auch Bewunderung geerntet habe.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Vor allem Flexibilität. Mein Kunde sagt mir, was er genau braucht, und ich kann ihm sofort Bescheid geben, bis wann ich diesen Wunsch erfüllen kann. Ich biete unter anderem Komplettlösungen an und arbeite selbstverständlich auf allerhöchstem Qualitätsniveau.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz im eigentlichen Sinne sehe ich eigentlich keine. Natürlich gibt es auch andere Unternehmen im Event-Bereich. Ich sehe dann zu, daß diese Unternehmen auch zu meinen Kunden werden, indem sie zumindest das Personal bei mir buchen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Derzeit geht mein Beruf vor. Man kann mich als Kunde um vier Uhr früh aus dem Bett herausläuten, und ich werde so schnell wie möglich bereitstehen. Ich versuche allerdings auch, in meinem Privatleben nicht allzu sehr zurückzustecken, den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht zu erhalten und das soziale Leben zu pflegen, doch sehr oft fließt auch eines ins andere. Einer meiner Kunden ist übrigens auch ein guter Freund.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Im Herbst 2005 begann ich mit einem berufsbegleitenden Kurs und anschließend mit dem Studium Business Management, so daß ich da leicht auf 18 bis 19 Stunden pro Woche komme. Global würde ich sagen: so viel Zeit wie nötig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mittelfristig soll ich demnächst einen großen Kongreß ausrichten. Ich werde mich bemühen, ihn so durchzuführen, daß sich daraus ein alljährlicher Auftrag ergibt. Langfristige Ziele habe ich nicht unbedingt, ich würde da eher von Wünschen, Vorstellungen und Träumen sprechen. Ein solcher Traum besteht darin, in der Konzertproduktion erfolgreich zu sein.