Zum Erfolg von Peter Aschenbrenner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg habe ich dann, wenn ein Großteil meiner Vorstellungen tatsächlich eintrifft. Es wäre vermessen und unrealistisch zu erwarten, daß alle meine Vorstellungen in die Wirklichkeit umzusetzen sind. Entscheidend ist, daß die Richtung des Weges stimmt, dann sind die Dauer bis zur Zielerreichung und kleine Abweichungen unwichtig.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Den Weg, den ich bisher gegangen bin, betrachte ich als erfolgreich. Ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten mehr erreicht, als ich mir hätte träumen lassen - sowohl in meinem Beruf als Lehrer als auch in meinem Amt als Bürgermeister. So gehören die Einrichtung eines Schülerhortes genauso zu den Errungenschaften der letzten Zeit wie die Renovierung unseres 400 Jahre alten Klosters mitten im Ort und nicht zuletzt die Fertigstellung des sehr wichtigen Umfahrungstunnels für Traunkirchen rechtzeitig zur Landesausstellung 2008.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wichtig, um erfolgreich sein zu können, ist grundsätzlich, sich auch einmal etwas zu trauen und nicht zu zaghaft zu sein. Nur wer etwas probiert, hat auch die Möglichkeit, zu Erfolg zu gelangen. Ausschlaggebend für meine persönliche Arbeitsweise ist meine Einstellung, alles rechtzeitig zu erledigen. Mit meinen zwei Berufen zurechtzukommen gelingt mir nur durch eine sehr geplante Vorgehensweise und durch eine sehr klare Aufteilung der einzelnen Tätigkeiten. Ich würde mich schon auch als ehrgeizig bezeichnen, wobei ich Ehrgeiz im Sinne von Zielstrebigkeit verstanden wissen will.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung ist die positive Rückmeldung seitens der Bürger. Besonders freut mich die geglückte Renovierung unseres Kloster, die niemand in der kurzen Zeit für machbar hielt. Dies zu schaffen, war eine besondere Leistung die auch entsprechend gewürdigt wird.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, positiv. Als nicht Einheimischer ist es in vielen Regionen nicht leicht, in eine bestehende Gemeinschaft integriert zu werden, hier im Salzkammergut ist es jedenfalls auch keine Selbstverständlichkeit. Es gelang mir durch mein eigenes Interesse und mein eigenes Bemühen um Kontakt. Als Zuagroaster empfinde ich es als große Ehre, Bürgermeister sein zu dürfen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, so oft es geht, gemeinsam mit meiner Frau offizielle Termine wahrzunehmen. Meine Frau engagiert sich glücklicherweise ebenfalls sehr in örtlichen Vereinen, und so kann sie den Zeitaufwand, den ich für das Bürgermeisteramt habe, gut verstehen und tolerieren. Der Rückhalt in der Familie ist ein sehr wichtiger Faktor des Erfolges. Jemanden zu haben, mit dem man Schwierigkeiten oder Gedanken austauschen kann, läßt vieles leichter werden. Ich bin dankbar, daß ich eine Familie habe, die mir diesen Rückhalt bietet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die Kulturarbeit war immer schon ein sehr wichtiger Bereich meiner kommunalen Arbeit. Durch den glücklichen Umstand, in unserer Gemeinde etliche prominente Mitbürger zu haben, haben wir die Möglichkeit zu Kontakten zu kommen, die uns sonst verwehrt blieben. Gerade in den Bereichen Kulturarbeit und wissenschaftliche Veranstaltungen kann ich mir für den Ort noch eine Weiterentwicklung vorstellen.
Ihr Lebensmotto?
Ich halte mich hier an den Grundsatz der Tante Jolesch von Friedrich Torberg, die er sagen ließ: Die Guten Dinge müssen immer eine Idee zu wenig sein, um erst richtig geschätzt zu werden. Ein gutes Beispiel bilden hier unsere Kammermusikveranstaltungen in Traunkirchen, die im Vorfeld immer rasch ausverkauft sind.