Zum Erfolg von Johann Fürtbauer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Ziele zu erreichen und meinen Kindern eine ordentliche Ausbildung finanzieren zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. 2005 ist es mir gelungen, den Umsatz um 13 Prozent und den Gewinn um 26 Prozent zu erhöhen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten erachte ich dies als schönen Erfolg. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe mir ein Ziel gesetzt und hart gearbeitet, um es erreichen zu können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche stets, ruhig und gelassen zu bleiben und meine Aufgaben schrittweise, je nach Dringlichkeit, zu erfüllen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es war ein allmählicher Prozeß. Als ich eines Tages merkte, daß in meinem Unternehmen nahezu alles ohne größere Schwierigkeiten läuft, fühlte ich mich erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich traf eine erfolgreiche Entscheidung, als ich mich zum Ankauf einer CNC-Fräse entschloß, obwohl mir davon abgeraten wurde. In der Zwischenzeit habe ich den Maschinenpark in diesem Bereich noch erweitert. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Erprobte Dinge haben zwar ihre Berechtigung, Neues darf aber auch nicht zu kurz kommen. Ich bin stets bestrebt, eine gesunde Mischung aus beidem herzustellen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Eltern, besonders mein Vater, dienten mir als Vorbilder, doch meist bin ich meinen eigenen Weg gegangen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe schon das Gefühl, daß ich von meinem Umfeld akzeptiert werde. In so einer kleinen Gemeinde wie Puchkirchen ist das sicher anders als in der Großstadt, man erfährt wesentlich mehr Reaktionen von seinen Mitmenschen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden. In meiner Branche sehe ich momentan kein ungelöstes Problem.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter kann auch ich nichts machen. Ich verlange von meinen Mitarbeitern zwar nicht, daß sie die gleiche Leistung wie ich erbringen, doch auf Verläßlichkeit lege ich größten Wert. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Zuerst schaue ich mir die Bewerbungsunterlagen an, die Entscheidung für einen Bewerber treffe ich dann aber eher aus dem Bauch heraus. Ich habe auch mit älteren Dienstnehmern kein Problem, erst kürzlich habe ich wieder einen 50-jährigen Mitarbeiter aufgenommen und damit einen Spitzenmann in mein Team geholt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche meine Mitarbeiter möglichst viel zu loben, was meiner Meinung nach die beste Motivation ist.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde als jemand gesehen, der in seinem Unternehmen selbst großen Einsatz leistet. Ich bin am Morgen der erste, der kommt, und am Abend der letzte, der geht. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Flexibilität ist eine unserer wesentlichsten Stärken. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist neutral. Ich lasse mich nicht in Preisschlachten verwickeln, da verliere ich lieber einmal einen Kunden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wenn ich zu Hause bin, dann schalte ich von meinem Beruf ab, auch wenn es nicht immer einfach ist. Mein Handy habe ich aber ständig eingeschaltet, da ich für meine Kunden immer erreichbar sein möchte. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es ist nicht viel, aber ca. drei Tage im Jahr werden es schon sein. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man kann alles verlieren, wenn man zuviel Risiko eingeht. Eine gesunde Basis ist mehr wert als rapides Wachstum, und ich glaube, daß man genau bei diesem Punkt am meisten aufpassen sollte.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mein Unternehmen noch auf Vordermann bringen, eine neue Maschine anschaffen und mein Berufsleben später langsam ausklingen lassen.