* Franz Doubek
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Franz Doubek
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde in Würbenthal in Oberschlesien geboren, wo ich auch die Grundschule besuchte. 1946 kam ich mit meiner Familie nach Österreich, da mein Vater eine Anstellung bei den Stickstoffwerken in Linz angenommen hatte. Ich besuchte anschließend das Bundesrealgymnasium in Linz, das ich mit der Matura abschloß. In den Jahren 1954/55 besuchte ich die Hochschule für Welthandel in Wien. Mein Einstieg ins Berufsleben war meine Position als kaufmännischer Angestellter in den Stickstoffwerken in Linz. 1957 wechselte ich in die Linzer Glashütte, wo ich als Abteilungsleiter für den Bereich optisches Glas verantwortlich war. 1963/64 war ich als Geschäftsführerstellvertreter bei Bunzl & Biach tätig und wechselte anschließend zur Voest, wo ich weltweit im Industrieanlagenbau im Einsatz war. Meine berufliche Tätigkeit führte mich auf alle Kontinente, so war ich beim Bau der Pelletanlage in Goa, der Titansandtrennanlage in Sri Lanka und der Zementanlage in Persien beteiligt. Diese internationale Tätigkeit gab ich nach der Zerschlagung des Voest-Konzerns 1986 auf und gründete mein eigenes Unternehmen im Consultingbereich. Seit 1994 bin ich in Pension und kam über Umwege - ich übersiedelte von Linz nach Enns - zum Museum Lauriacum. Nach anfänglicher Abhaltung von Führungen in englischer Sprache und Mitwirkung bei der Umsetzung von Konzepten wurde ich 2002 zum Leiter und Obmann ernannt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Franz Doubek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Ideen und Vorschläge umsetzen zu können und zu erleben, daß diese von meinem Umfeld angenommen und zur Realität werden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, da ich meine Arbeit stets mit vollem Einsatz und zur Zufriedenheit meiner Umgebung ausführte. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Fleiß, hohes Engagement und der gute Umgang mit meinen Mitmenschen waren wichtige Säulen meines Erfolges. Ich werde von meinem Umfeld geschätzt und bin auch ein geradliniger und ehrlicher Mensch, der seine Meinung sagt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es notwendig erscheint und angebracht ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Bei meinen Auslandsreisen habe ich sehr viel Menschlichkeit und Ehrlichkeit erlebt, und bei so manchem Geschäftspartner wurde ich wie ein Familienmitglied behandelt, was für mich eine Form der Anerkennung darstellte.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein Problem ist das ungefilterte Annehmen von Vorgaben, ohne diese zu hinterfragen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Zum einen werde ich als begeisterter Ennser gesehen, zum anderen als Mensch, der andere Menschen menschlich behandelt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Einer alleine macht noch kein Orchester aus, das war im Berufsleben stets meine Devise. Ich war immer ein Gegner eines Ein-Mann-Managements. Bei mir herrscht offene Kommunikation, jeder muß über die nötigen Informationen verfügen, damit wir unsere Ziele gemeinsam erreichen können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind das älteste Privatmuseum Österreichs und konnten letztes Jahr über 70.000 Besucher auf unserer Homepage verzeichnen. Das Projekt „Schule und Museum“ ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Oberösterreichischen Landeskulturdirektion und des Museum Lauriacum, welche die Schüler mit der Siedlungsgeschichte von der Jungsteinzeit bis zum Frühmittelalter vertraut machen soll.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Tochter lebt in Wien, sie hat einen verantwortungsvollen Posten an der Universität und beschäftigt sich als Diplomingenieurin mit EU-Förderungen. Da die Arbeit im Museum genau meinen Interessen entspricht, sehe ich sie als Hobby. Ich gehe meiner Arbeit, die mir viel Freude bereitet, mit großer Leidenschaft nach. In den Jahren 1972 bis 1986 bin ich oft viermal pro Jahr um den Erdball geflogen. Es tut gut, hier zu Hause zu sein.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate dazu, eine kritische Haltung an den Tag zu legen, mehr zu hinterfragen und nicht alles hinzunehmen, was einem vorgesetzt wird. Es ist wesentlich, eine eigene Meinung und Haltung zu entwickeln. Wenn man etwas geprüft und für richtig anerkannt hat, sollte man sich voll und ganz dafür einsetzen und konsequent dabeibleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir arbeiten mit Elan am Projekt LIMES von NORICUM, der einen Teil der Grenze des Imperium Romanum (von Passau parallel zur Donau bis zum Wienerwald) darstellte. Viel Werbung ist noch notwendig, um den Bekanntheitsgrad des Projektes zu steigern. Die Feier 800 Jahre Stadtrecht Enns findet im Jahr 2012 statt, und an den Vorbereitungen dafür arbeiten wir schon intensiv.
Ihr Lebensmotto?
Bewußt leben.
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