Zum Erfolg von Herbert Zinkl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die Anerkennung meiner Person durch Vorgesetzte und Mitarbeiter. Auch die finanzielle Absicherung ist Teil des Erfolges, da ich meiner Familie einen gewissen Lebensstandard bieten kann. Es ist ein angenehmer Nebeneffekt des beruflichen Erfolges, sich bestimmte Dinge leisten zu können, ohne jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, ich habe mit meiner Schulbildung das Bestmögliche erreicht und meine Vorstellung von beruflichem Erfolg umgesetzt.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich kann als Zahlenmensch sehr gut mit Zahlen umgehen, was mir im Laufe meiner Karriere in den verschiedenen Positionen ausgesprochen hilfreich war. Natürlich muß man in neue Aufgaben hineinwachsen und sich mit viel Fleiß einarbeiten, aber die natürliche Begabung für Zahlen ist eine gute Basis.Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Ich gehe mit sehr viel Engagement an die tägliche Arbeit heran, ich komme mit Freude und gerne in die Firma. Das ist die beste Voraussetzung, um die ständig neuen Herausforderungen zu bewältigen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich von der Provinzsparkasse nach Wien zu diesem großen Speditionsbetrieb kam, stellte sich nach und nach das Gefühl des Erfolges ein. Schenker befand mich auch als förderungswürdig, und ich konnte für mein berufliches Fortkommen zahlreiche Seminare und Kurse besuchen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Als ich 1981 zu Schenker kam, war Vizedirektor Lothar Landauer ein wunderbarer Lehrmeister, der mir das Tarifieren von Grund auf beigebracht hat. Er war bei meinem Einstieg in diese Branche die wohl prägendste Persönlichkeit für mich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Aufgrund meines Fachwissens und meiner Offenheit gegenüber den Mitarbeitern werde ich in der Firma doch sehr geschätzt. Das merke ich im täglichen Umgang mit den Kollegen, es ist für mich die schönste Anerkennung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind für ein Unternehmen, das sich erfolgreich am Markt behaupten will, enorm wichtig. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Probleme und Sorgen meiner Mitarbeiter. Sie dürfen mich aber nicht ausnutzen, darauf reagiere ich allergisch. Das ist aber inzwischen bekannt und passiert auch nicht.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Der persönliche Eindruck und der berufliche Werdegang sind für mich die ausschlaggebenden Entscheidungskriterien. Wenn jemand Speditionserfahrung mitbringt, ist das natürlich von Vorteil.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein angenehmes, offenes Arbeitsklima und achten darauf, daß sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Waren die Geschäfte besonders erfolgreich, gibt es finanzielle Anreize in Form von Prämien. Außerdem organisieren wir Freizeitveranstaltungen und beteiligen uns beispielsweise auch an Firmenläufen. Zum Abschluß gibt es dann ein geselliges Beisammensein.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Railog organisiert für Kunden in ganz Europa Logistikdienstleistungen, die über lange Strecken über die Schiene abgewickelt werden und nur im Vor- und Nachlauf die Straße nutzen. Die Partnerschaft mit der Bahn trägt dazu bei, die sich verändernden Anforderungen des Marktes und der Kunden in Zukunft noch besser zu erfüllen, und uns langfristig Kapazitäten auf der Schiene zu sichern. Es ist unser Anliegen, den Güterverkehr in möglichst großem Ausmaß auf die Schiene zu verlagern, um die Straßen und die Umwelt zu entlasten. Railog ist neben Österreich auch in Deutschland, Schweden, Italien, Polen, Ungarn und Tschechien mit eigenen Niederlassungen vertreten. Als Tochterunternehmen eines großen Mutterkonzerns verfügen wir über einen entsprechend sicheren finanziellen Background. Wir bieten unseren Kunden einen umfassenden Service und zahlreiche logistische Zusatzleistungen. Die Wünsche der Kunden stehen an erster Stelle.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich beginne um acht Uhr früh zu arbeiten und komme um 19:30h heim. Dieses Pensum reicht mir, und ich habe es mir abgewöhnt, noch zusätzlich Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Als Familienmensch hat die Freizeit mit meiner Frau und den Kindern einen hohen Stellenwert für mich.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Junge Menschen sollen sich für einen Beruf entscheiden, der ihnen Spaß macht. Wenn sich später herausstellt, daß die Entscheidung falsch war, sollte man sich nicht scheuen, sich beruflich neu zu orientieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Natürlich möchte ich den wirtschaftlichen Erfolg der Railog festigen und nach Möglichkeit weiter ausbauen. Auf meiner persönlichen Karriereleiter wäre die Position des Prokuristen noch ein Ziel.
Ihr Lebensmotto?
Ohne Fleiß kein Preis!