* Dr. Peter Jiru
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Peter Jiru
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die Matura legte ich 1970 am Bundesrealgymnasium in Mödling ab. Anschließend absolvierte ich an der Universität Wien das Medizinstudium und promovierte 1976 zum Doktor der gesamten Heilkunde. Nach dem Präsenzdienst absolvierte ich bis 1980 im Krankenhaus Mödling die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin. An der Wiener Allgemeinen Poliklinik wurde ich in den folgenden fünf Jahren zum Facharzt für Chirurgie ausgebildet. Nach Abschluß der Facharztausbildung eröffnete ich 1985 meine eigene Ordination in Wien-Josefstadt, übersiedelte später in die Lugner City, und seit 1996 befindet sich meine Praxis in der Herbeckstraße. Parallel zur Tätigkeit in meiner Ordination war ich natürlich weiterhin in Krankenhäusern tätig - bis 1989 als Oberarzt an der Chirurgischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik, danach bis 1992 als Oberarzt am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Seit 1992 bin ich Erster Oberarzt an der Chirurgischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses in Wien-Währing; im Jahr 2005 wurde ich auch zum Primarius der interdisziplinären Ambulanz bestellt. Ein wichtiger Punkt in meiner medizinischen Laufbahn ist der Umstand, daß ich 1990 als erster Chirurg in Wien laparoskopische Operationen durchführte. Bei dieser endoskopischen Technik werden im Bereich der Bauch-, Magen- und Darmspiegelung kleinste Videogeräte eingesetzt. Außerdem war ich 2004 auch der erste Chirurg Österreichs, der das revolutionäre Fast-Track-Konzept einsetzte. Dieses inzwischen sehr erfolgreiche Konzept bedeutet für den Patienten geringere allgemeine Risiken, bessere und raschere Erholung nach einer Operation und führt nebenbei zu einer Dynamisierung und Verkürzung des stationären Aufenthaltes.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Peter Jiru
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die Anerkennung der eigenen Leistungen durch Patienten und Kollegen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich kann sehr gut mit anderen Menschen umgehen, auch vermag ich sie gut zu motivieren. In Konfliktsituationen vermeide ich Eskalationen und bemühe mich um Lösungen durch Konsens. Meine Kraft schöpfe ich aus der Freude an der Arbeit. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Dr. Jürgen Kloess, Oberarzt in Lainz, ist ein ausgezeichneter Chirurg, von dem ich sehr viel lernen konnte. Auch mein damaliger ausbildender Chef an der Poliklinik, Prof. Dr. Robert Kühlmayer, sowie Prof. Dr. Roland Kolb am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern haben meine medizinische Laufbahn durch ihr Fachwissen und ihre Unterstützung mitgeprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bin in der glücklichen Lage, zu jedem Patienten eine sehr persönliche Beziehung aufbauen zu können. In den meisten Fällen kommen meine Patienten vor und nach dem Eingriff im Spital zu mir in die Praxis, und so entwickelt sich eine gute Vertrauensbasis. Die Anerkennung durch einen zufriedenen Patienten, dem man helfen konnte, ist eigentlich der Grund, warum ich Arzt wurde. Aber auch die fachliche Anerkennung aus dem Kreis der Kollegen ist immer wieder eine schöne Bestätigung der eigenen Leistung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die fehlende Zeit wird durch zunehmenden beruflichen Erfolg und Anerkennung ein immer größeres Problem. Je mehr Patienten in meine Praxis kommen und medizinischen Rat und Behandlung suchen, desto weniger Zeit bleibt für den einzelnen und für mich selbst.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Privatleben beschränkt sich aufgrund meines starken beruflichen Engagements auf die späten Abendstunden und meist nur halbe Wochenenden. Das stellt sicherlich ein gewisses Problem dar. Doch wenn man eine Karriere als Mediziner einschlägt, muß man damit leben. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich versuche, möglichst zwei größere Kongresse im Jahr zu besuchen. Dazwischen gibt es immer wieder Fortbildungsveranstaltungen, Diskussionen und Meetings von Chirurgen. Bei Vorträgen im kleineren Rahmen lernt man oft mehr als bei Großveranstaltungen, wo die vortragenden Kollegen ihre Ausführungen meist ein wenig beschönigen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Der wichtigste Rat, den ich einem angehenden Mediziner geben kann, ist, die Demut nicht zu verlieren. Wie in jedem anderen Beruf tauchen auch hier immer wieder Probleme und Komplikationen auf. Man soll sich nicht einbilden, daß man alles kann und weiß, sondern die eigene Leistung bei jedem Patienten in Frage stellen. In unangenehmen Situationen, in denen man vielleicht selbst Angst empfindet, darf man den Patienten nicht allein lassen. Komplikationen muß man gemeinsam durchstehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die beruflichen Ziele, die ich mir vorgenommen habe, konnte ich erreichen. Jetzt möchte ich mein medizinisches Können und Niveau halten oder nach Möglichkeit weiter verbessern.
Ihr Lebensmotto?
Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören.
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