Zum Erfolg von Gernot Schürer-Waldheim
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Den größten Erfolg meines Lebens hatte ich im Alter von zwölf Jahren, als ich meine Leukämie besiegt hatte - das war für mich ein unbeschreibliches Gefühl. Dieser Moment hat mich und mein ganzes Leben geprägt. Generell bedeutet Erfolg für mich, ein Ziel vor Augen zu haben und anhand von definierten Zwischenzielen den Weg dorthin planen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, da ich jene Ziele, die ich verfolgte, auch erreicht habe. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren sicherlich Fleiß, persönliches Engagement und vor allem der Rückhalt meiner Familie, die immer für mich da war und auch immer da ist.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich persönlich gebe nie auf und versuche, aus Mißerfolgen zu lernen. Sie bieten eine Chance, eine andere Sichtweise zu erlangen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In meinem Fall gab es keinen bestimmten Zeitpunkt, ab dem ich mich erfolgreich fühlte. Es war eine sukzessive Entwicklung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine erfolgreiche Entscheidung war sicherlich, meine Studienberechtigungsprüfung abzulegen, um mein Studium absolvieren zu können. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Für mich ist vor allem wichtig, die eigenen Visionen zu verwirklichen und den eigenen Weg zu gehen. In der täglichen Arbeit ist es von großer Bedeutung, sich auf seine Kunden einzustellen und individuelle Lösungen für individuelle Personen zu erarbeiten. Jeder Kunde ist ein Individuum. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es existiert in dem Sinn nicht ein einzelnes herausragendes Vorbild, es gab mehrere Personen, die in den verschiedenen Lebensabschnitten meinen Weg geprägt haben. Neben meiner Mutter, Frau Obstr. VOL Barbara John, hat mich der Seelsorger Peter Kai sehr geprägt, der mich begleitete, als ich an Krebs erkrankt war. Er hat mittlerweile im Burgenland eine Einrichtung für krebskranke Kinder gegründet.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird Anerkennung von Mitarbeitern und Kunden zuteil. Die Zufriedenheit beider Seiten ist mir sehr wichtig. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Als Problem empfinde ich unqualifizierte Mitbewerber, die den Ruf unserer Branche ruinieren und die harte Arbeit der anderen zunichte machen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind die tragende Säule des Unternehmens. Ich muß mich hundertprozentig auf sie verlassen können. Ein gutes Unternehmen lebt von ebenso guten Mitarbeitern. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für mich steht definitiv im Vordergrund, daß sich ein Bewerber mit seiner Arbeit identifiziert, und daß die „Chemie“ im Unternehmen stimmt; Zeugnisse sind für mich weniger wichtig. Man sollte seine Fähigkeiten optimal einsetzen und sich entfalten können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Bei Zielerreichung motiviere ich meine Mitarbeiter mit Dingen, die sie schätzen, beispielsweise eine Einladung zu einem Event.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, von diesem Standpunkt gehe ich grundsätzlich aus. Daher denke ich, daß meine Mitarbeiter mich ebenfalls positiv sehen und mich schätzen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein herausragendes Team, das eine umfassende Dienstleistung anbietet, vor allem im Bereich Finanz- und Schuldenmanagement überzeugen wir durch jahrelanges Know-how. Natürlich betreuen wir auch alle anderen Segmente, wie zum Beispiel Kreditmanagement und Vermögensverwaltung. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Für mich ist der Mitbewerb absolut wichtig, da man sich durch positive Eigenschaften von ihm abheben kann.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne Privat und Beruf sehr strikt. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich verwende sehr viel Zeit für berufliche Fort- und Ausbildung, pro Woche an die drei Tage. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Nutze den Tag, nutze die Chancen, die sich dir bieten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größtes Ziel ist, langfristig glücklich zu sein und weiterhin Erfolg zu haben.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem - Nutze den Tag!