Zum Erfolg von Ulfried Rosenberger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mir Ziele in einem längerfristigen Zeitrahmen zu setzen und diese auch zu erreichen. Für mich ist Erfolg nicht nur in wirtschaftlicher, sonder auch in privater Hinsicht ein wichtiger Faktor.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, gemäß meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Erfolg ist vor allem auf mein Durchhaltevermögen, meine Ernährung und die Konsequenz beim Training zurückzuführen. Im Beruf habe ich meinen Mitarbeitern viel zu verdanken.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es gibt für mich keine Herausforderung, die nicht zu bewältigen ist. Man kann jeden Berg bezwingen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als es mir im Alter von 14 Jahren erstmals gelang, den Staatsmeistertitel im Motocross zu erringen, fühlte ich mich erfolgreich. Ich hatte aus dem Nichts und ohne Unterstützung durch meine Eltern mein Ziel erreicht, und ich erkannte, daß man seine Vorhaben verwirklichen kann, wenn man nur mit aller Kraft daran glaubt und arbeitet.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Im Sport traf ich eine erfolgreiche Entscheidung, als ich dazumal beschloß, mit der Teilnahme bei Staatsmeisterschaften aufzuhören, da es finanziell nicht mehr machbar war. Danach verlagerte ich meinen Schwerpunkt auf das Kickboxen und schaffte es auch dort bis zu den Staats- und sogar den Europameisterschaften.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein treuer Freund, Herr Christian Höfler, war mir schon als Kind ein Vorbild. Besonders imponierte mir, wie er mit dem Motorrad fuhr, und so durfte ich schon im Alter von sechs Jahren meine erste Probefahrt mit dem Motorrad unternehmen. Meine Leidenschaft für das Motorradfahren ist nach wie vor ungebrochen. Ansonsten haben mich meine Eltern, die meine großen Vorbilder sind, natürlich sehr geprägt. Mein Vater, der ein sehr gutmütiger Mensch ist, war stets bestrebt, mich zu fordern. Und meine Lebenspartnerin Sandra Rauter und ich beseitigen durch Teamwork alle Hürden ohne Schwierigkeiten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Für mich ist der Erfolg der Bäckerei unweigerlich mit meinen Mitarbeitern verbunden, die zu einem hohen Maß dafür verantwortlich sind. Da wir nicht gerade sehr familienfreundliche Arbeitszeiten haben, bin ich sehr dankbar, daß sie zu uns halten.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein absolutes Muß in unserem Beruf ist Hygiene - sauberes Arbeiten und ein gepflegtes Auftreten sind unabdingbar. Bei Zustellern achte ich meistens auf den Zustand des eigenen Pkws, der für mich sehr aufschlußreich ist. Anhand dessen läßt sich sehr gut ablesen, wie reinlich ein Bewerber ist und wie sorgfältig er mit Dingen umgeht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lasse meine Mitarbeiter an meiner Erfahrung teilhaben und zolle ihnen Anerkennung für ihre Leistungen. Probleme und Fehler werden gemeinsam aufgezeigt, Ziele definiert und Schwerpunkte besprochen. Ich gebe auch mein Wissen im Sport an meine Mitarbeiter weiter, und bei einem Geburtstag gibt es natürlich eine kleine Aufmerksamkeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich treibe sehr viel Sport - hauptsächlich abends etwa eine Stunde -, ernähre mich gesund und bin hier sehr konsequent. Dies schafft den Ausgleich zum Berufsleben. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Schicksal spielt im Leben eine wesentliche Rolle. Wenn einmal etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, sollte man positives Denken an den Tag legen und sich fragen, welche Schlüsse man für sich selbst aus diesem Rückschlag ziehen kann.
Ihr Lebensmotto?
Jede Herausforderung läßt sich bewältigen - positiv denken ist das Um und Auf.