Zum Erfolg von Alois Schaubmayr
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn Arbeiten ohne gröbere Zwischenfälle gelingen und Positives sichtbar wird, ist das für mich Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Da es fast keine Beschwerden aus der Bevölkerung gibt, denke ich, mit meinem Team gute Arbeit zu leisten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren mein Fleiß, meine Einsatzbereitschaft und mein Wille, Neues zu lernen. Ich habe meine Berufsumstiege immer als Herausforderungen gesehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich nach einem Hearing unter 23 Bewerbern die Position im Bezirksabfallverband bekam, fühlte ich mich sehr erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine sehr erfolgreiche Entscheidung, einen beruflichen Wechsel zu vollziehen, um in meiner Heimatgemeinde leben und arbeiten zu können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater war bis 1984 Bürgermeister der Gemeinde, mein Großonkel hatte dieses Amt von 1919 bis 1938 inne.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bin seit 1966 mit Unterbrechungen bei der Musikkapelle und hatte dadurch schon immer guten Kontakt zur Bevölkerung, ich denke, die Akzeptanz ist groß.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Unser Problem liegt darin, daß ein Teil der Gemeindeeinnahmen an der Kommunalsteuer bemessen wird. So wachsen bei uns junge Menschen heran und gehen auswärts arbeiten, unsere Gemeinde hat jedoch keine Einnahmen aus ihrer Erwerbstätigkeit.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Manchen scheine ich zu ruhig, manchen zu energisch, dem einen geht's zu langsam, dem anderen zu schnell, da ist oft Diplomatie und viel Fingerspitzengefühl notwendig.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unser Amtsleiter, Herr Kriegner, ist schon lange in der Gemeinde tätig, ebenso der Gemeindebuchhalter und die tüchtigen Mitarbeiter in den verschiedenen Positionen. Die Nähe zu den Bürgern hilft uns, die Anliegen bestens zu bewältigen.
Welche sind die Stärken Ihrer Gemeinde? Putzleinsdorf ist unter den Märkten des Bezirkes Rohrbach einer der kleinsten, aber auch einer der schönsten. Der breite Marktplatz, der sich nach Osten und Westen verengt, gibt mit der Kirche, den schönen alten Bürgerhäusern, dem Pranger, dem Brunnen und den steinernen Tischen ein markantes Bild der Geschlossenheit. Der Markt und die Niederungen des Gemeindegebietes sind schon um das Jahr 1000 bewohnt. Einen Kilometer außerhalb des Marktes steht das barocke Wallfahrtskirchlein Maria Bründl. Das heilkräftige Wasser der nahen Quelle nützte man ab etwa 1650 bis zum Ersten Weltkrieg. Im Pfarrarchiv sind nach 1700 viele Heilungen verzeichnet. Ausflügler, besonders Senioren, besuchen gern die Pfarrkirche und Maria Bründl. Der bekannteste Mundartdichter des Mühlviertels ist Norbert Hanrieder, er verbrachte die längste Zeit - nämlich 40 Jahre - als Pfarrer und Dechant in Putzleinsdorf. Bekannt wurde er durch seine Dichtungen, die zum Großteil in Mundart geschrieben sind und gerne gelesen werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich widme mich in meiner Freizeit meiner Familie. Eine meiner Leidenschaften ist die Imkerei, bei Naturbeobachtungen und als verantwortungsvoller Heger schöpfe ich ebenfalls Kraft für neue Aufgaben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Anpacken und Tun sind Faktoren des Erfolges. Ständige Weiterbildung und Interesse an seiner Arbeit zu zeigen, ist im Berufsleben sehr wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Der Tourismus soll weiter ausgebaut werden, so möchten wir innovative Unternehmer ansprechen, die sich dieser Herausforderung stellen werden.
Ihr Lebensmotto?
Unverhofft kommt oft: flexibel sein und offen bleiben!