Zum Erfolg von Patrik Kremser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, als Großhändler über einen äußerst hohen Bekanntheitsgrad und eine so hohe Kundenzufriedenheit zu verfügen, daß mich meine Kunden regelmäßig kontaktieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die Vergangenheit zeigte, dass wir den richtigen Weg gegangen sind. Zwischenzeitlich haben wir uns als einziger Schiffsversorger in Österreich einen Bekanntheitsgrad geschaffen, welcher uns positiv in die Zukunft blicken läßt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wesentliche Erfolgsfaktoren waren wohl meine Zuverlässigkeit und meine Handschlagqualität - etwas, was im heutigen Geschäftsleben leider nicht mehr selbstverständlich ist. Ich verspreche nichts, was ich nicht einzuhalten vermag. Des weiteren zeichnen mich eine hohe Einsatzfreude und eine große Leistungsbereitschaft aus, und ich bin mir auch für keine Arbeit zu schade. Ich behandle alle Menschen, vom Matrosen bis zum Kapitän, gleich fair.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Meine Devise bei der Lösung von Problemen lautet: nachdenken, eine Nacht über ein Problem schlafen und bei Entscheidungen auf mein Bauchgefühl hören. Ich höre mir auch gerne die Ansichten meiner engsten Mitarbeiterin an, ehe ich eine Entscheidung fälle.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Wir sind in der glücklichen Lage, dass man uns in der Branche kennt und beliefern auch im kleineren Rahmen so manchen Mitbewerber.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr grosse Rolle! Ohne den persönlichen Einsatz jeder meiner Mitarbeiter wäre unser bisheriger Erfolg nicht möglich gewesen. Nach der Unternehmungsgründung habe ich Herrn Eduard Bauschke, welcher seinerzeit bei einem deutschen Unternehmen AIDA-Clubschiffe zuständig war, ins Unternehmen geholt. Aufgrund seiner hohen fachlichen Kompetenz trug er wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.. Weiters freue ich mich über die tollen Leistungen unserer Lehrlinge, welche demnächst mit der Abschlussprüfung zum Grosshandelskaufmann die Lehrzeit beenden. Aufgrund der geringen Anzahl von Mitarbeitern herrscht bei uns eine familiäre Atmossphäre, welche dazu beiträgt, dass sich jeder Mitarbeiter bei uns wohlfühlt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der Service-Gedanke steht bei uns an erster Stelle. Wenn der Auftraggeber auch nur Kleinigkeiten benötigt und bei uns am Handelskais nicht anlegt, dann liefern wir ihm die Ware an den gewünschten Ort. Durch unser grosses Engagement wurden wir als Partner akzeptiert und geschätzt. Unsere leistungsstarken Partner im SVZ WienGesmbH, die Wittig-GesmbH im Bereich der technischen Schiffsausrüstung sowie INNOSKINS für Beschichtungstechnik sprechen für die Qualität unserer Angebote. Wir sehen unsere Stärke im Bereich der Schiffsversorgung für die Donauschifffahrt, wobei wir seit kurzer Zeit Obst, Gemüse, und Milchprodukte sowie Fleischprodukte an unsere Kunden liefern.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine Trennung dieser beiden Lebensbereiche ist in der beruflichen Selbständigkeit kaum möglich. Meine Ehefrau war früher meine Sekretärin und zwischenzeitlich hat sie Ihren eigenen Aufgabenbereich im Unternehmen. Trotz der Tatsache, daß wir 24 Stunden zusammen sind, haben wir uns vorgenommen über Firmenangelegenheiten nie im Privat-Leben zu sprechen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine fundierte Ausbildung ist zumeist ein Garant für gute berufliche Aussichten. Man sollte sich jedoch auf seine Fähigkeiten und seine Interessen besinnen, da man nur das auch gerne lernt, wofür man Interesse zeigt. Wesentlich sind meines Erachtens hohes Pflichtgefühl, Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft - nicht um Punkt 17 Uhr den Bleistift fallenlassen, sondern anpacken, wo gerade Arbeit anfällt, und auch als Arbeitnehmer unternehmerisches Denken an den Tag legen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Persönlicher Einsatz, Interesse an der Tätigkeit, und der Wille zur Leistung, sind Faktoren, welche heute mehr denn je gefragt sind. Als Beispiel möchte ich meine beiden Lehrlinge anführen, welche mit grossem Engagement und Fleiß an ihre Aufgaben herangehen. Ich bin der Meinung, dass man auch als Lehrherr sein Fachwissen weitergeben muss, denn nur dann kann der Lehrling auch die notwendige Basis für seine weitere notwendige Karriere schaffen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mit meiner Firma und dem SVZ-Wien auch in Zukunft einen hohen Qualitätslevel anzubieten.
Ihr Lebensmotto?
Niemals aufgeben!