Egmont Höfinger

Profil

Zur Person

Vorname:

Egmont

Nachname:

Höfinger

Geboren am:

13.09.1959

Geboren in:

St. Pölten

Eltern:

Lotte und Egmont

Kinder:

Christine (1983) und Johanna (1986)

Hobbys:

Schifahren, Radfahren

Service

Egmont Höfinger

Höfinger

Homepage-1:

www.weingut-hoefinger.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Egmont Höfinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Höhere Technische Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, an der ich 1978 die Matura ablegte. Anschließend leistete ich meinen Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer ab und trat daraufhin in das elterliche Weingut ein. Schön wäre es gewesen, wenn ich in dieser Zeit in anderen Betrieben mitgearbeitet hätte, um dort mein Wissen zu erweitern und Erfahrungen zu sammeln. Nach der Heirat mit Elisabeth Pomarius im Jahr 1983 kamen unsere beiden Töchter zur Welt. Meine Frau verstarb jedoch nach einem tragischen Verkehrsunfall. Ich führe das Familienweingut, das in der Zwischenzeit auf eine Größe von 22 Hektar angewachsen ist, weiter. Den angeschlossenen Gastronomiebetrieb Rebstockgrill können wir zur Zeit nicht in dem Ausmaß betreiben, wie ich es mir wünsche, obwohl ich schon der Meinung bin, daß die Kombination von Weinbau- und Gastronomiebetrieb ideal ist. Wir legen größten Wert auf naturnahe Traubenproduktion in den Weingärten. Qualitätsorientierter Rebschnitt, sorgfältige Laubarbeit, Ausdünnen von übermäßigem Traubenbehang sowie die Wahl des optimalen Lesezeitpunktes sind selbstverständlich. Eine schonende, moderne Vinifizierung des Lesegutes ergibt fruchtige und harmonische Weine.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Egmont Höfinger

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Weg zur Qualität erfordert große Geduld, auch weil die Vertriebspartner davon überzeugt werden müssen. Die richtige Präsentation bei nationalen und internationalen Messen will gut vorbereitet werden. Eine Neuerung - in welcher Form auch immer - erfordert etwa fünf Jahre Zeit, bis sie greift. Hier bin ich zum Beispiel bei Neuanpflanzungen keine Kompromisse eingegangen, was zu Beginn kostspielig ist, sich aber mit der Zeit rechnet. Ein neues Gebiet in Zöbing mit einer Größe von vier Hektar wurde von mir in den letzten beiden Jahren erschlossen. Es wird dann etwa 40 Jahre Ertrag bieten, sodaß davon auch noch meine Töchter profitieren werden. In den nächsten Jahren wird sich in der Gegend die Möglichkeit ergeben, noch mehr Gründe zu kaufen oder zu pachten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
In meinem Beruf gibt es regelmäßige Herausforderungen, wir sind auch vom Wetter äußerst stark beeinflußt. Das Geschick des Winzers ist insofern gefordert, als man zum Beispiel einen Weingarten nicht in einem Arbeitsgang aberntet, sondern die Qualität durch zwei- oder dreimaliges Lesen der Trauben hebt. Die Entwicklung innerhalb der Branche bleibt nicht stehen, da der Wein ein lebendiges Produkt darstellt. Flexibilität ist hier gefordert. Die standardisierten Weine werden vom Konsumenten mehr und mehr abgelehnt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Die Produktion von Qualitätswein wird mittlerweile auch vom Konsumenten honoriert. Zu Beginn war es ein dorniger Weg, unsere Qualitätsweine um gutes Geld zu verkaufen, da hierfür erst die Akzeptanz des Kunden wachsen wußte. Als mehr Wert auf Qualität gelegt wurde, zeichnete sich mein Erfolgsweg immer stärker ab.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Bedingt durch die Witterungsbedingungen mußten wir 2005 teilweise einen Mengenrückgang verzeichnen. Hier kann man die Preise nicht in dem Maße anheben, wie die Erträge zurückgeblieben sind.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der allgemeine Erfolg der renommierten Weinbaubetriebe der Region Langenlois reißt uns mit. Die Weinwirtschaft wird sich in den nächsten Jahren neu strukturieren, wobei die regionale Herkunft des Weines besonders hervorgehoben wird. Hier arbeite ich in dem Gremium mit, das die Richtlinien dafür schafft. Zu den Mitbewerbern herrscht ein recht gutes, offenes und kollegiales Verhältnis. Das engstirnige Denken von früher hat sich in ein fruchtbares Miteinander gewandelt. Berührungsängste und Konkurrenzdenken behindern heute nicht mehr die gemeinsame Arbeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wir dürfen die EU nicht nur als Wirtschaftsbündnis sehen, sondern müssen weiter ausholen. Die Vergrößerung der Gemeinschaft wird voranschreiten, wenngleich vielleicht ein wenig behutsamer als bisher. Ein solides, gesundes Wirtschaftswachstum - auch in den neuen Beitrittsländern - ist wünschenswert.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte Weine mit hoher Qualität produzieren und meinen Töchtern eine gute Basis schaffen. Ich bin sehr stolz auf sie, auch zeigen sie bereits Interesse für dieses Metier, und ich hoffe, daß sie den Betrieb weiterführen werden. Sie genießen gerade die entsprechende Ausbildung dafür. Durch den allzu frühen Unfalltod meiner Gattin war allgemein meine Belastung sehr groß, sodaß ich hoffe, daß diese in Zukunft etwas nachläßt.
Ihr Lebensmotto?
Den Jungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Ehrungen

Ehrungen:

Verschiedene Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Verkostungen.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften:

Ursin Haus Langenlois, Weinstraße Kamptal, Interprofessionelles Komitee Kamptal.

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