Zum Erfolg von Wolfgang Schmutzer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich nicht in erster Linie, finanziell erfolgreich zu sein, sondern auch, eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz und Reputation zu erfahren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich etwas geschaffen habe, auf das ich persönlich stolz sein kann.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe meine Ziele immer sehr klar definiert und - wenn auch auf Umwegen - erreicht. Mein wirtschaftlicher Erfolg resultiert daraus, daß meine Patienten bei mir mit keinen langen Wartezeiten rechnen müssen, und ich versuche, bei der Behandlung möglichst einfühlsam vorzugehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Zuerst analysiere ich ein Problem, dann reagiere ich entsprechend darauf.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ein halbes Jahr nach Eröffnung meiner Praxis vertrat ich meinen eigenen Zahnarzt und stellte fest, daß ich schneller Tausende Patienten in meiner Kartei hatte als er.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Entscheidung, als Gastarzt nach St. Pölten zu gehen, war eine sehr erfolgreiche und ist auch zum Teil der Unterstützung seitens meiner Eltern zu verdanken.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Meines Erachtens ist Originalität auf jeden Fall der bessere Weg.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Prof. Fischer aus St. Pölten, dem ich den Einstieg in dieses Fach zu verdanken habe, hat mich sehr geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine wichtige Anerkennung sind für mich die steigenden Patientenzahlen, aber auch das positive Feedback meiner Patienten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein Problem gibt es vor allem in der Zahnbehandlung von Kindern, da die Narkosemöglichkeiten hier sehr beschränkt sind. Wünschenswert wäre eine entsprechende Anlaufstelle, an die sich Eltern mit ihren Kindern wenden könnten. Auch kämpfen wir sehr mit der ausländischen Konkurrenz, die zwar zu einem günstigeren Preis arbeitet, oft aber auch minderwertige Qualität liefert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gute Assistentinnen sind für einen Zahnarzt besonders wichtig, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Am wichtigsten sind für mich Pünktlichkeit - überhaupt ein funktionierendes Zeitmanagement - und Flexibilität.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Vor allem durch Lob und Anerkennung, finanzielle Anreize, aber auch durch gemeinsame Aktivitäten, die immer wieder das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, man sieht mich als sehr umgänglichen Chef, der natürlich auch nicht immer nur gute Tage hat.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten die Stärken einer gutgehenden Landordination und verfügen auch über entsprechende Partner, um ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt für mich in Österreich eigentlich keine Konkurrenz, sondern nur Mitbewerber. Wirkliche Konkurrenz sind die bereits angesprochenen ausländischen Billigstanbieter.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau arbeitet ebenfalls in der Praxis, doch wir sind bestrebt, Beruf und Privatleben zu trennen, und nehmen Probleme aus der Praxis nicht mit nach Hause. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche immer wieder Vorträge der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, allerdings läßt sich meist sehr wenig von dem Gelernten in meiner Praxis auch umsetzen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Der Grundstein zur Karriere wird bereits in der Schule gelegt, daher ist es für jeden einzelnen wichtig, sich möglichst gut einzubringen. Auch glaube ich an die Notwendigkeit, möglichst viele Sprachen zu erlernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, mit 55 Jahren einen angenehmen, jungen Kollegen zu finden, der meine Praxis übernehmen wird.
Ihr Lebensmotto?
Mit dem Erreichten zufrieden sein.