Zum Erfolg von Thomas Trauner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, im Berufsleben und in den einschlägigen Fachkreisen anerkannt zu werden. Wenn ich beim Thema Brandschutz als Experte und der Ansprechpartner schlechthin gelte, sehe ich das schon als persönlichen Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin in Fachkreisen anerkannt, was sich auch in meiner Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten widerspiegelt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Studium und die vierjährige Tätigkeit als Universitätsassistent an der TU Wien waren sicher eine wichtige Voraussetzung. Außerdem bin ich ein sehr kommunikativer Mensch, der über Verkaufstalent verfügt, denn unsere Dienstleistungen müssen ja auch an den Mann gebracht werden. Was meinen beruflichen Werdegang betrifft, so erhielt ich damals von meinem Vorgesetzten klare Perspektiven, an denen ich meine Ziele ausrichtete. Der Job macht mir großen Spaß, und ich könnte mir nichts anderes vorstellen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Prof. Baurat h.c. Dipl.-Ing. Moser, der frühere Leiter des IBS und der Brandverhütung für Oberösterreich, war sicher ein Vorbild und ein Mentor für mich. Er ist zwar schon seit einigen Jahren in Pension, wir sehen uns aber nach wie vor bei diversen Normensitzungen und Sachverständigenrunden. Schon während meiner Ferialpraxis beim IBS erkannte er mein Interesse und meine Fähigkeiten und holte mich schließlich zum Institut. Er vermochte seine Mitarbeiter zu motivieren und setzte sich ohne autoritären Führungsstil durch. Herr Moser hatte ein ausgeprägtes Gespür für kommende Trends und ist nach wie vor eine Koryphäe auf dem Gebiet des Brandschutzes.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die entsprechende Ausbildung vorausgesetzt, achte ich sehr auf das Auftreten, Persönlichkeit und Umgangsformen. Wir sitzen ja nicht nur im Büro, sondern sind sehr viel bei Kunden unterwegs. Das ganz spezifische Fachwissen wird kaum jemand mitbringen, weil das nirgends in dieser Form gelehrt wird. Die Devise heißt also Learning by doing. Ehe ein neuer Mitarbeiter voll einsetzbar ist, vergehen eineinhalb bis zwei Jahre. Das ist auch ein Problem, denn sollte jemand die Firma verlassen, können wir diese Lücke nicht sofort schließen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau ist sehr stolz auf mich und unterstützt mich auch auf der ganzen Linie. Ich komme abends oft spät nach Hause oder bin zwischendurch einige Tage im Ausland - das erfordert schon viel Verständnis von meiner Partnerin. Ohne sie könnte ich in meinem Beruf nicht so erfolgreich sein. Wenn ich aber zu Hause bin, gehören meine Zeit und meine Aufmerksamkeit ganz der Familie. Meine Batterien lade ich am besten bei Kurzurlauben mit meiner Frau in einem Wellnesshotel auf.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Wir haben etliche Forschungsprojekte laufen, wo ich mir sehr viel Know-how und neue Erkenntnisse aneigne. Außerdem absolviere ich fallweise Schulungen und Kurse, etwa in Washington und New York am National Institute for Standards and Technology. In Deutschland werden ebenfalls einige fachspezifische Seminare angeboten. Zwischendurch besuche ich aber auch Management-, Verkaufs- und Führungsseminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ohne Fleiß kein Preis - daher rate ich zu hohem beruflichen Engagement, zur Bereitschaft, Überstunden zu machen, und auch dazu, jede Möglichkeit zu nutzen, sein Wissen zu vergrößern. Wer erfolgreich sein will, muß aktiv bleiben und mit Weitblick agieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es gibt Gespräche mit der HTL in Linz, den Bereich Brandschutz im Zweig Bauingenieurwesen auszubauen. Also wird sich in Zukunft meine Vortragstätigkeit, die mir auch viel Spaß macht, noch verstärken. Aber mein großes berufliches Ziel, das ich in rund 15 Jahren erreichen möchte, ist die Geschäftsführung unserer Muttergesellschaft BVS-Brandverhütungsstelle für Oberösterreich.