* Prof. Dr. Helmut Meier
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Profil
Zur Person
Service
Meier
Zur Karriere
Zur Karriere von Helmut Meier
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur in Halle 1953 absolvierte ich das Lehramtsstudium Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, legte 1958 das Examen ab und blieb als wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent bis 1967 am Institut für Deutsche Geschichte dieser Universität. 1966 erfolgte die Promotion A. 1967 wechselte ich an das Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (später Akademie) in Berlin, wo ich 1969 eine Dozentur erhielt, habilitierte und 1981 zum Ordentlichen Professor berufen wurde. Ich war Forschungsbereichsleiter, später Stellvertretender Direktor des Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung, bis zur Auflösung 1990. Seit 1958 durchgängig in Forschung und Lehre tätig, führte ich bis zum Ende meiner Berufslaufbahn 15 Aspiranten zur Promotion und Habilitation.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Helmut Meier
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg sehe ich dann gegeben, wenn ich die gestellten Aufgaben lösen konnte.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Bei mir war entscheidend, daß ich als Arbeiterkind, als Umsiedlerkind, unmittelbar nach 1945 durch Stipendien die Möglichkeit erhielt, die Oberschule zu besuchen, das Abitur abzulegen und zu studieren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Jedes erreichte Etappenziel war ein Erfolg, angefangen mit dem Abschluß des Studiums.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ursprünglich wollte ich Lehrer werden und hatte mein Studium darauf ausgerichtet. Als man mir jedoch die wissenschaftliche Laufbahn antrug, entschied ich mich dafür. Eine weitere wichtige Entscheidung war, das Angebot aus Berlin anzunehmen, an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften ein völlig neues Forschungsgebiet aufzubauen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Imitation ist generell keine Erfolgsvoraussetzung. Wichtig ist, daß ein Wissenschaftler neugierig bleibt und kreativ ist.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das waren zwei Menschen: mein Lehrer und damaliger Direktor der Friedensschule in Halle, Herr Blechschmidt, und mein Doktorvater, Prof. Dr. Leo Stern.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine bedeutende gesellschaftliche Anerkennung war sicherlich die Verleihung des Nationalpreises für das Projekt „Unbewältigte Vergangenheit“. Als eine Form der Anerkennung sehe ich aber auch die Übertragung von bestimmten Funktionen wie die Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft für Heimatgeschichte.Welche Rolle spielten die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Mitarbeiter und Kollegen sind ein ganz wesentlicher Bestandteil für einen erfolgreichen Lebensweg.Wie vereinbarten Sie Beruf und Privatleben? Bei wissenschaftlicher Arbeit läßt sich kein Zeitlimit setzen. Meine Familie zeigte dafür immer Verständnis, vor allem meine Frau. Sie hielt mir den Rücken frei.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die junge Generation muß bereit sein, sich den Wissensstand ihrer Vorgänger anzueignen, muß Denkmodelle anderer nachvollziehen können, sich dabei jedoch die eigene, auch selbstkritische Sicht bewahren. Jeder Erfolg ist außerdem mit Rückschlägen verbunden, vor denen man nicht kapitulieren darf.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor, die Biographie von Constantin Frantz herauszubringen und Kollegen die Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse zu ermöglichen.
Ihr Lebensmotto?
Sich nicht unterkriegen lassen.
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