Zum Erfolg von Volkmar Leisser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich beruflich meine Ziele erreichen konnte, möglichst im Einklang mit persönlicher Zufriedenheit und der meiner Mitarbeiter.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich versuchte immer überzeugend zu sein, um authentisch wahrgenommen zu werden und verlor nie den direkten Kontakt zu unseren Kunden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon seit der Zeit, als ich als Fotograf tätig war, da ich sehr viel im Ausland unterwegs sein konnte und auch seinerzeit noch als exotisch geltende Länder, wie beispielsweise die Malediven, bereiste.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Stefan Seeger, mein damaliger Vorgesetzter bei Schering, der immer wieder meine analytischen Fähigkeiten herausforderte und mir sehr hilfreiche Ratschläge beruflicher Art erteilte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich werde immer wieder in verschiedene neue Projekte eingebunden, aus dem einfachen Grund, daß die Firma an meiner Meinung und meinen Vorschlägen interessiert ist. Ich werte das, neben dem finanziellen Aspekt, als persönliche Anerkennung und als Bestätigung meiner Arbeit.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Da sich die Ansprüche am Gesundheitssektor ständig verändern und weiterentwickeln, ist es für mich die größte Herausforderung, diese Entwicklungen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte abzuschätzen und natürlich zu versuchen, schon im Vorfeld entsprechend darauf zu reagieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche Rolle, da ein Betrieb nur mit außergewöhnlichen Mitarbeitern erfolgreich agieren kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir achten auf Eigenverantwortung, Initiative und die Fähigkeit, sich schnell in unbekannte Gebiete einzuarbeiten. Flexibilität ist hierbei genauso gefragt wie Konsequenz in der Umsetzung von Neuerungen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch intensive Gespräche und konsequente Einbindung in gewisse Entscheidungen, soweit dies betriebsintern möglich ist.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe als Team-Leader und nicht so sehr als Vorgesetzter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Einer unserer Schwerpunkte ist die Forschung, die wir derzeit in Mailand, Genf und New Jersey betreiben, und natürlich unsere Fähigkeit, rasch auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können, selbst wenn das eine innerbetriebliche Umstrukturierung zu Folge hat. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich beobachte in den letzten Jahren, daß das Verhältnis unter den Anbietern zunehmend aggressiver wird, da auch viele andere Unternehmen versuchen, auf diesem Markt Fuß zu fassen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eigentlich sehr gut, da das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit ein vernünftiges ist.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung bedeutet für mich, sich möglichst breitgefächert zu interessieren. So gesehen verwende ich sehr viel Zeit für Weiterbildung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Karriere kann man nicht planen. Man sollte die Meßlatte für die persönliche Zufriedenheit nicht zu hoch ansetzen, um nicht schon am Anfang gravierende Enttäuschungen zu erfahren. Immer wichtiger werden zukünftig das Erlernen von verschiedenen Sprachen und berufliche Mobilität, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen in Österreich so gut wie möglich weiterzuführen und zu vergrößern.