Zum Erfolg von Gerhard Cepa
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich Spaß an meiner Arbeit habe, was natürlich nicht jeden Tag der Fall ist, insgesamt aber Zufriedenheit durch meine Tätigkeit erlange, fühle ich mich erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich meine Ziele bisher immer erreichte und immer wieder neue Herausforderungen auf mich warten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Schon während meiner Zeit an der Handelsschule wußte ich, daß mich mein Weg in die Buchhaltung führen würde, da mich dieses Gebiet schon damals immens interessierte. Am wichtigsten war meine Bereitschaft, über den Tellerrand hinauszuschauen und offen für Neuerungen zu sein, auch wenn das bedeutete, von Altbewährtem Abstand zu nehmen. Ebenso war Kommunikation ein wichtiger Faktor, da das Gespräch bei den meisten Problemlösungen essentiell ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Drei wesentliche Projekte waren: erstens die Einführung der EDV in unserer Abteilung, zweitens gemeinsam mit unserem Steuerberater zu entscheiden, daß wir einen neuen Weg mit dem Unternehmen gehen würden und drittens schließlich die Auslagerung verschiedener Bereiche des Unternehmens. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Dkfm. Frank Kübler, unser ehemaliger Geschäftsführer, der immer Ansprechpartner für mich war, mein Personalchef Karl Andre, der mich ebenso beruflich entscheidend prägte und mittlerweile ein guter Freund von mir ist, sowie Hans Dichtl, durch den ich mein Wissen im Marketing erheblich erweitern konnte, sind Persönlichkeiten, die meinen beruflichen Weg mitgeformt haben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben unseren fachspezifischen Anforderungen ist Offenheit in unserem Betrieb unerläßlich, und zwar sowohl im Umgang mit Kunden als hinsichtlich der Bereitschaft, Neues zu erlernen. Flexibilität ist der Grundstein zum Erfolg.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche Ziele immer gemeinsam mit meinen Mitarbeitern zu erreichen und trete nicht unbedingt als Vorgesetzter, sondern eher als Partner auf.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Da ich das hierarchische Denken nie in den Vordergrund stellte, denke ich eher als gleichberechtigter Kollege gesehen zu werden, der natürlich auch gewisse Entscheidungen umzusetzen hat. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind intern nicht starr strukturiert und somit im höchsten Maße flexibel, was uns große Gestaltungsmöglichkeiten bietet und uns die Chance für Innovationen läßt. Hier beschreiten wir auch außergewöhnliche Wege, um letztendlich erfolgreich zu sein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Vor einigen Jahren mußte ich noch ein schlechtes Gewissen haben, weil ich auch an Wochenenden arbeitete, heute kann ich sehr gut zwischen Arbeitszeit und privaten Aktivitäten trennen, auch weil ich meine Organisationsfähigkeit mit den Jahren perfektionierte. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein erfolgreicher Accounter muß die Fähigkeit besitzen, eingefahrene Gewohnheiten über Bord zu werfen und bereit sein, immer wieder neue Wege zu beschreiten. In unserem Beruf wird mittlerweile höchste Flexibilität gefordert, die natürlich unsere Arbeit wesentlich produktiver machen kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich erwartet mich die Herausforderung, im stetig wachsenden EU-Raum unsere Marktposition zu festigen und weiter auszubauen.
Ihr Lebensmotto?
Nur wenn man sich Herausforderungen stellt, weiß man, ob man sie bewältigen kann.