* Walter Temmel
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Walter Temmel
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte von 1972 bis 1976 die Hauptschule Eberau und absolvierte nach deren Abschluß die dreijährige Handelsschule in Oberwart. Danach startete ich bei der Eberauer Firma Dömötör ins Berufsleben, wo ich drei Jahre tätig war, ehe ich 1981 als Mitarbeiter in der Buchhaltung zur Landwirtschaftlichen Fachschule in Güssing wechselte. In diesem Bereich bin ich seit damals beruflich tätig. Politisch begann mein Weg in der Landjugend, wo ich 1977 erste Schritte als Schriftführer machte. 1983 wurde ich Ortsobmann, und 1985 Bezirksobmann der Landjugend. Von 1989 bis 1993 bekleidete ich das Amt des Feuerwehrkommandanten. 1993 trennten sich die beiden Ortsteile Ober- und Unterbildein von der Großgemeinde Eberau, und ich wurde auf Anhieb Bürgermeister dieser neuen kleinen Gemeinde. 1995 erfolgte laut einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluß die Aufhebung der Ortsteiltrennung in Ober- und Unterbildein, und deshalb existiert seit diesem Zeitpunkt nur noch Bildein als Ortsgemeinde. Derzeit verzeichnet die Gemeinde etwa 320 Hauptwohnsitze und einige Nebenwohnsitze. Heute präsentiert sich der kleine Ort als moderne und zukunftsorientierte Gemeinde, die sich auch über die Grenzen des Bezirks hinweg als „Dorf ohne Grenzen“ einen Namen machte.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Walter Temmel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in erster Linie, meine Ziele zu erreichen und dabei auch Projekte umzusetzen. Man muß immer an seine Vorhaben glauben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, daß ich von den Möglichkeiten her viel erreichte und die sich bietenden Chancen stets auszuschöpfen wußte, gleichzeitig aber immer bescheiden blieb.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Man kann nur dann erfolgreich sein bzw. seine Ziele umsetzen, wenn man in der Lage ist, andere zu motivieren. Nur gemeinsam können Ziele verwirklicht werden, und diese Ziele müssen gemeinsame Ziele sein. Es ist auch entscheidend, den Menschen zu vermitteln, daß die Anliegen der Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, daß Eigennutz uns nicht weiterbringt. Auch die Vermittlung von bestimmten Werten ist ein wesentlicher Faktor, damit sich Mitarbeiter und Mitstreiter mit einem Ziel identifizieren und somit motiviert an ihre Aufgaben herangehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In politischer Hinsicht wurde ich in meiner Kindheit hauptsächlich von meinem Großvater geprägt, doch war meine Familie insgesamt sehr prägend. Auch sogenannte Wertepolitiker wie die Nachkriegspolitiker à la Raab und Figl beeinflußten mich natürlich sehr, obwohl deren Leistungen im Rückblick auch verklärt werden mögen. In der heutigen Zeit würde manches wohl auch anders wahrgenommen werden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In erster Linie ist für mich die persönliche Anerkennung meiner Umgebung wichtig, aber es ist auch schön, offizielle Anerkennung zu erfahren. Die Gemeinde kann zahlreiche Preise vorweisen, so gewann sie den Gemeinde-Innovationspreis 1999, einen Jugendpreis, den Kulturpreis des Landes Burgenland und einen Umweltpreis für eines der ersten Biomassekraftwerke im Burgenland. Der bedeutendste Preis war aber 1996 der Toleranzpreis des Familienministeriums, der uns vom - mittlerweile verstorbenen - Kardinal Franz König überreicht wurde. Das stellte für die Gemeinde und mich die schönste Anerkennung überhaupt dar.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind irrsinnig wichtig. Sie sind sehr loyal, was entscheidend ist. Aus anderen Gemeinden gibt es diesbezüglich auch manchmal negative Berichte. Loyalität und Verschwiegenheit der Mitarbeiter sind ganz wichtig.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich halte es für wesentlich, stets verantwortungsbewußt zu handeln, egal ob in Hinblick auf Gemeinschaft, Natur oder Umwelt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das Ziel ist, die Abwanderung halbwegs zu stoppen, was derzeit eine sehr große Herausforderung darstellt. Ein weiteres Ziel ist es, die Gemeinde zu einem Naherholungsgebiet für die Großstadt Szombathely auszubauen, um Tagestouristen anzulocken, damit die Wertschöpfung in der Gemeinde erhöht wird. Auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarn in Österreich und Ungarn wollen wir als „Dorf ohne Grenzen“ weiter verstärken.
Ihr Lebensmotto?
Verantwortungsbewußtsein ist das bessere Bewußtsein.
Ehrungen
- Gemeinde-Innovationspreis 1999
- Kulturpreis des Landes Burgenland
- Umweltpreis
Mitgliedschaften
- Kulturverein KuKuK
- Feuerwehr
- Gemeindebund
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