Zum Erfolg von Franz Jagl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Auf meine berufliche Aufgabe bezogen bedeutet Erfolg für mich die positive Erledigung einer Anfrage. Indem dem Landwirt die Möglichkeit geboten wird, im näheren Umfeld ein Zusatzeinkommen zu erwirtschaften, braucht er nicht zu pendeln, sondern kann auf seinem Betrieb verbleiben und ihn weiterführen, auch wenn der Betrieb alleine sein Fortkommen nicht ausreichend sichert. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Entscheidend ist für mich neben der positiven Einstellung die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen und Mentalitäten umgehen zu können und sich nicht von vorgefaßten Bildern leiten zu lassen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Anforderungen begegne ich mit Ruhe, Übersicht und der Einstellung, daß es im wesentlichen keine Probleme, sondern nur Lösungen gibt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich durch positive Rückmeldungen nach gelungenen Vermittlungen sowie durch den Umstand, daß Leute sich bei uns melden, weil sie auf unsere Erfahrung und gute Organisation zurückgreifen wollen und wissen, daß es funktioniert. Wenn unsere Veranstaltungen trotz der bestehenden medialen Vielfalt gut besucht sind, bestätigt das ebenfalls die Richtung unserer Kommunikation. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Aufgrund des verstärkten Strukturwandels der letzten Jahre wird in unserer Gegend vor allem für kleinstrukturierte Betriebe, ein Überleben im Rahmen konventioneller Landwirtschaft im Vollerwerb nicht mehr möglich. Vor allem in weniger begünstigten Lagen besteht daher ein Nachfolgeproblem, und hier denke ich, daß Gemeinschaftsprojekte eine neue Perspektive für Junge bieten können, sowohl als Zuerwerbsmöglichkeit als auch im Sinne einer besseren Urlaubs- und Freizeitplanung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle für die erfolgreiche Tätigkeit. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter haben wir die Regelung eingeführt, daß derjenige, der den betreffenden Bewerber persönlich kennt, am Auswahlprozeß nicht beteiligt ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Früher wurden die Maschinenring-Geschäftsstellen als Ein-Mann-Betriebe zu Hause geführt, was hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durchaus problematisch war. Seit es jedoch mehrere Angestellte und fixe Dienstpläne gibt, lassen sich die beruflichen Aufgaben wesentlich flexibler planen und daher besser mit dem Privatleben vereinbaren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist wichtig, die Dinge mit mehr Humor zu betrachten, einfach eine positive Einstellung zu entwickeln. Das Leben besteht zu zehn Prozent aus dem, was wirklich passiert, und zu neunzig Prozent aus dem, wie man es nimmt. Wenn es ein Problem gibt, ist es hilfreich, es in einem größeren Zusammenhang zu sehen, dann relativiert es sich zu angemessener Dimension. Wesentlich ist auch das Wissen von der Natur - besitzt man dieses, erleichtert das auch den Umgang mit den Menschen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größtes Ziel ist es, diese für mich richtige Tätigkeit bis zur Pension fortführen zu können.