Zum Erfolg von Alexander Ratkovic
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe es als Erfolg, etwas zu bewegen, mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Dabei spielt natürlich das Definieren und Erreichen von Zielen eine wesentliche Rolle. Erfolg ist aber vergänglich und daher ein lebenslanger, kontinuierlicher Prozeß.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil mir mein Beruf Spaß macht und ich Dinge bewegen und gestalten kann. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Leidenschaft für den Beruf, eine gewisse Beharrlichkeit und das Glück, auf meinem Berufsweg die richtigen Vorgesetzten und Kollegen kennenzulernen. Natürlich muß man seine Chancen auch erkennen und sie entsprechend nutzen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einen Zeitpunkt kann ich nicht nennen, nur soviel: Zu Beginn meines beruflichen Werdegangs hätte ich nicht geglaubt, daß ich jemals so verantwortungsvolle Positionen bekleiden werde. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich hatte viele Vorgesetzte, die mir mit Offenheit gegenübertraten, an meine Fähigkeiten glaubten und mir neue Aufgaben zutrauten. Fast alle Chefs, die ich hatte, waren auf ihre Art prägend für mich, weil sie mir die Möglichkeit zur Weiterentwicklung gaben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wichtige, denn ohne Mitarbeiter kann ich nicht erfolgreich sein. Daher liegt mir das Funktionieren, das Zusammenspiel des Teams sehr am Herzen. Jeder hat seine speziellen Aufgaben, trotzdem muß ein Rädchen ins andere greifen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich entscheide mich für jenen Mitarbeiter, bei dem ich das größte Weiterentwicklungspotential vermute. Außerdem bevorzuge ich starke Persönlichkeiten mit eigener Meinung, denn nur schwache Chefs suchen sich auch schwache Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter sollte loyal und in seinem Fachgebiet besser als ich selbst sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich respektiere meine Mitarbeiter, setze sie bestmöglich nach ihren Fähigkeiten ein und gebe ihnen regelmäßig positives - wenn es sein muß, aber auch negatives - Feedback. Wichtig ist vor allem, die Mitarbeiter nicht zu demotivieren. Prämien und andere Goodies tragen, wenn überhaupt, nur kurzfristig zur Motivation bei.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Im Rahmen einer umfassenden Mitarbeiterbefragung wurde ich grundsätzlich positiv beurteilt - mit einer einzigen Ausnahme: meine Toleranz gegenüber Fehlern ist nicht sehr groß. Ich sehe das aber etwas differenzierter. Ich habe kein Problem damit, wenn Leute Fehler machen, schließlich sind wir alle Menschen, und aus Fehlern lernt man. Aber wenn bei simplen Tätigkeiten zum x-ten Mal Fehler passieren, fehlt mir das Verständnis.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich persönlich kann diese beiden Bereiche durchaus zufriedenstellend vereinbaren. Natürlich arbeite ich zu Spitzenzeiten abends auch länger, aber es ist mir schon auch wichtig für meine außerberuflichen Interessen Zeit zu finden.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Fortbildung passiert für mich täglich und hauptsächlich in Form von Fachliteratur, punktuell unterstützt durch das eine oder andere Seminar. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wer in diesem Beruf arbeiten möchte, muß auf jeden Fall die kaufmännischen Grundkenntnisse mitbringen und dann den Job von der Pike auf lernen. Nur wer sein Geschäft beherrscht, kann erfolgreich sein. Außerdem braucht man eine gute Portion Neugier, um gewisse Dinge zu hinterfragen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich wünsche mir, am Erfolgskurs des Unternehmens weiter mitgestalten zu dürfen und Dinge bewegen zu können. Außerdem möchte ich die Weiterentwicklung meiner Mitarbeiter begleiten können.