Zum Erfolg von Michael Bielowski
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist das Entscheidende, daß man die Dinge, die man macht, mit Freude macht. Wenn einem das gelingt, dann hat man Erfolg. Erfolg hängt mit einer gewissen inneren Zufriedenheit zusammen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin eine Person, die in ihrem Leben sehr viele unterschiedliche Dinge gemacht hat. Deswegen konnte ich sehr viel Erfahrung sammeln. Ich glaube, dieses breite Spektrum, das ich in meinem Leben durchgemacht habe, ist ausschlaggebend für meinen Erfolg. Ich habe Höhen und auch Tiefen erlebt. Dazu kommt eine Lebenseinstellung, die zukunftsorientiert ist. Ich blicke nicht mit Wehmut zurück. Ich traf meine Entscheidungen und stand dazu. Ich bin sehr kommunikativ, und es gelingt mir, das Potential von Menschen zu entdecken. Das ist bei einem Veranstaltungsbetrieb mit fast 60 Mitarbeitern sehr wichtig.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater hat meinen beruflichen Lebensweg sehr geprägt, weil er mich meinen eigenen Weg gehen ließ. Er hat mir immer das Gefühl gegeben, daß die Entscheidungen, die ich treffe, meine eigenen sind. Das gibt einem auf der einen Seite sehr viel Sicherheit, aber auch der anderen Seite auch sehr viel Verantwortung. Der zweite Mensch, der mich vor allem in den letzten fünfzehn Jahren sehr geprägt hat, ist Frau Bürgermeisterin Hilde Zach. Mit ihr verbindet mich nicht nur eine politische Freundschaft, auch die persönliche Ebene funktioniert sehr gut.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir machen die kleinen Dinge am meisten Freude. Ich freue mich auch über Projekte, die nach außen hin nicht spektakulär sind, wie zum Beispiel unsere Kletterhalle. Wenn ich sehe, wie Kinder und Jugendliche den Umgang mit dieser Materie erlernen, freut mich das sehr.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen nicht funktionieren. Als ich als Geschäftsführer die Olympiaworld übernahm, war das keine leichte Aufgabe. Ich mußte einerseits einen Sanierungskurs fahren, auf der anderen Seite eine positive Stimmung erzeugen. Ich zeige meinen Mitarbeitern, welchen Stellenwert sie einnehmen, erkenne die Leistungen, die sie erbringen, an und würdige sie. Ich vertraue meinen Mitarbeitern.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unser Angebot ist äußerst vielfältig, uns fast keine Grenzen gesetzt. Wir haben zwei große Veranstaltungshallen bzw. Eishallen, das Fußballstadium, das Sportzentrum, eine Leichtathletikanlage, eine Bob- und Rodelbahn. Wir sind sehr flexibel, auch durch die Einsatzmöglichkeit der Mitarbeiter. Man muß sich auch bewußt sein, daß eine Gesellschaft wie die Olympiaworld nicht nur dazu da ist, Gewinne zu erzielen, wir haben eine sportliche und gesellschaftspolitische Aufgabe zu erfüllen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das war besonders in meiner politischen Zeit nicht sehr einfach. Da kann man Beruf und Privatleben nicht trennen. In meiner jetzigen Position gelingt mir das schon eher. Ich bin der Meinung, jeder Mensch braucht Zeit, um neue Energie zu tanken und den Kopf wieder freizubekommen. Um wirklich erfolgreich zu sein, benötigt man Zeiten der Reflexion, die man auch konsequent einhalten muß.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das erste Ziel und auch ein klarer Auftrag der Gesellschaft ist die Sanierung des Unternehmens. Ich möchte das Schiff wieder auf den richtigen Kurs bringen. Das zweite große Ziel ist es, der Bevölkerung noch mehr aufzeigen, über welches Potential wir verfügen. Wir möchten alle dazu einladen, unsere Anlagen zu nützen. Je mehr Besucher wir haben, um so erfolgreicher ist das Unternehmen. Wir haben 68 Sportvereine, die bei regelmäßig bei uns trainieren und können verschiedenste Veranstaltungen durchführen.