Zum Erfolg von Gerhard Schopper
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, keine Nummer unter vielen zu sein - er steht für einen guten Namen, Prestige und ein ordentliches, seriöses Unternehmen, durch das sich die Kunden gut beraten fühlen. Natürlich ist auch der finanzielle Aspekt mit Erfolg verbunden, er stellt also eine Form von Erfolgsäußerung dar. Ein Teil meines Erfolges liegt darin, unsere Kunden bei Schadensfällen so umfangreich wie nur möglich zu vertreten. Dabei spielt der soziale Stand keinerlei Rolle. Unser Grundsatz lautet, für alle Kunden gleich guten Einsatz zu leisten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Mein Ziel, Verkaufsdirektor und anschließend selbständig zu werden, konnte ich um einiges früher umsetzen, als erwartet. Nun habe ich die Gelegenheit, in meiner bescheidenen Freizeit die finanziellen Früchte meines Erfolges zu genießen. Außerdem freue ich mich sehr darüber, daß der Name Schopper in der Branche hoch geschätzt wird.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?Da ich meinen Job als Hobby sehe, arbeite ich meist sechs bis sieben Tage pro Woche, somit war Fleiß sicher einer der ausschlaggebenden Punkte. Weiters möchte ich fachliches Wissen nennen, den guten Umgang mit Menschen und die Fähigkeit, schnell Kopfrechnen zu können, was sich innerhalb eines Verkaufsgespräches als sehr vorteilhaft erweist.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Arbeitstier gesehen, jemand, der in allen Bereichen erfolgreich ist. Außerdem schätzen meine Freunde an mir, daß ich immer ein offenes Ohr für Probleme habe. Vor einiger Zeit steckte ich meine geschäftlichen Verpflichtungen radikal zurück, weil ich meine kranke Mutter pflegte; dadurch konnte ich viele Freunde gewinnen und eine weitere positive Seite an mir offenbaren. Natürlich gibt es auch etliche Neider, aber diese sehe ich als Begleiterscheinung des Erfolges.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine zukünftigen Mitarbeiter müssen auf jeden Fall Brancheninsider sein, weiters wähle ich aus nach Sympathie, dem sozialen Umfeld, einem guten Leumund und Seriosität.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Eigentlich ist jeder Abschluß an sich motivierend. Zusätzliche Faktoren der Motivation sind freie Zeiteinteilung und das Pflegen von privaten Kontakten mit Mitarbeitern. Während regelmäßiger Treffen werden Neuigkeiten besprochen, sollten Probleme auftreten, bespreche ich diese mit meinen Kollegen in einer inoffiziellen Atmosphäre. Wenn nötig, begleite ich Agenturpartner zu den Terminen und gestalte anschließend eine Nachbesprechung, die Schwächen aufzeigt und Verbesserungsvorschläge beinhaltet.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde mit Respekt behandelt und je nach Situation von streng bis freundschaftlich beurteilt. Mein Führungsstil entspricht dem Sprichwort „Zuckerbrot und Peitsche“ , womit ich bis jetzt großen Erfolg hatte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mein gehobenes Klientel veranstalte ich viele Feste zu Hause, woraus sich etliche Freundschaften entwickelten. Ansonsten habe ich eine verständnisvolle Frau, die mich in meinen Vorhaben sehr unterstützt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Um erfolgreich zu sein, ist ein akademischer Titel nicht notwendig. Ausschlaggebend hingegen sind Fleiß, Professionalität, Wissen, das man durch ständige Weiterbildung erneuern muß, und die Konzentration auf eine Fachrichtung. Bei der Arbeit sollte man nicht auf die Uhr schauen, das Privatleben und die kleinen Freuden des Lebens dürfen aber dennoch nicht zu kurz kommen, da es sonst zu Frustration kommt. Ich persönlich rate eher zu einem kleinen Betrieb, da ein guter Geschäftsmann nicht automatisch eine gute Führungskraft ist und die Anzahl der Mitarbeiter nicht ausschlaggebend für den Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein unternehmerisches Motto ist „klein, fein und beständig“, das heißt, ich will meine Firma zwar ausdehnen, aber nur so weit, daß ich nach wie vor den Überblick behalte und große Geschäfte selber abwickeln kann. Meine Ziele sind die Verdopplung des Prämienvolumens im nächsten Jahr, vermehrt große Firmen als Kunden zu gewinnen und die Agenturschiene weiter auszudehnen.