* Dr. Wolfgang Henkel
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Henkel
Zur Karriere
Zur Karriere von Wolfgang Henkel
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur 1950 absolvierte ich bis 1952 eine Forstfacharbeiterlehre im Kreisforstamt Rudolstadt und arbeitete im Holzeinschlag, als stellvertretender Revierleiter sowie im Holzverkauf. 1953 kam ich im neu gebildeten Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb (StFB) Neuhaus a. R. in Katzhütte zunächst in die Abteilung Arbeit als Sachbearbeiter für die Lehrlingsausbildung, gehörte der Prüfungskommission für die Forstfacharbeiterprüfung an und wurde später als Aufforstungsingenieur in die Abteilung Waldbau übernommen. Von 1953 bis 1957 studierte ich an der Forstwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin in Eberswalde, war bis 1959 im StFB Sonneberg als Betriebsassistent und als Technologe tätig und kehrte 1959 nach Eberswalde zurück, um als wissenschaftlicher Assistent an der Forstwirtschaftlichen Fakultät, Institut für Waldbau, bis zur Auflösung der Fakultät 1963 tätig zu sein. Ich wurde vom Institut für Forstwissenschaften Eberswalde übernommen, war bis 1965 als wissenschaftlicher Aspirant im Waldbau tätig, promovierte in dieser Zeit, konnte jedoch nicht erfolgreich verteidigen. Auf eigenen Wunsch trat ich 1966 eine Tätigkeit in der Zentrale der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Forstwirtschaft Suhl an und war dort in der Funktion eines Inspekteurs, Oberinspekteurs und Stellvertreters des Abteilungsleiters der Kontrollgruppe tätig, bis diese 1967 aufgelöst wurde. Ich wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Gruppenleiter der Prognosegruppe, von 1969 bis 1973 war ich persönlicher Referent des Generaldirektors der VVB Forstwirtschaft Suhl. Von 1969 bis 1972 hatte ich eine außerplanmäßige Aspirantur an der TU Dresden, Sektion Forstwirtschaft Tharandt, inne und promovierte 1972 zum Dr. rer. silv. Von 1973 bis zur erneuten Strukturveränderung in der Forstwirtschaft 1975 war ich Hauptreferent für Rohholzerzeugung und Forstschutz, gleichzeitig stellvertretender Abteilungsleiter für Produktion. 1975 wurde ich als Waldbau-/Forstschutzreferent nach Erfurt versetzt. Nach der Wende wurde ich mit der Abwicklung der bezirklichen Forstabteilung betraut und zur Neubildung Thüringer Forstämter beauftragt. Ich wurde in die neu gegründete Thüringer Forstliche Versuchsanstalt, die heutige Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei in Gotha, übernommen und war bis zu meiner Pensionierung 1996 als Waldbaureferent tätig. Ich war von 1972 bis 1990 Mitglied des DDR-Waldbauaktivs und von 1975 bis 1990 Leiter des Erfurter Bezirks-Waldbauaktivs, danach bis zu meiner Pensionierung beratendes Mitglied im Thüringer Waldbauaktiv. Ich war Mitglied und leitete seit 1959 diverse Arbeitsgruppen, auch auf internationaler Ebene. 1990 war ich Mitbegründer des Thüringer Forstvereins e.V., war bis 1995 erster Vorsitzender und bin seitdem Ehrenvorsitzender.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Wolfgang Henkel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist relativ. Auf einen Nenner gebracht, bedeutet Erfolg: Ohne Fleiß kein Preis.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend war mein Wille, etwas zu erreichen und daß ich nicht bei jedem Querschuß gleich die Flinte ins Korn warf.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mich prägten viele Menschen: meine Eltern, die Lehrer der Volksschule und Oberschule, ein ganz besonderer Freund der Familie (Revierförster), der Revierförster meiner Lehre, viele Kollegen und insbesondere Prof. Wagenknecht in Eberswalde, Prof. Thomasius sowie mein Doktorvater Prof. Schretzenmayr in Tharandt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die nach der Wende durchgeführten Strukturreformen erfolgten ohne Rücksicht auf die Ökologie. Ökologie, Ökonomie und soziale Aspekte müssen aber harmonisch ausgeglichen sein, ohne Extreme.Wie vereinbarten Sie Beruf und Privatleben? Das ging nur durch das große Vertrauen des Ehepartners. Mein Beruf erforderte, daß ich viel unterwegs war. Hätte meine Frau nicht so viel Verständnis gehabt, hätte ich meinen Beruf nicht so ausüben können und nicht diese Genugtuung und Zufriedenheit erlangt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Als junger Mensch darf man sich nicht darauf verlassen, daß die Eltern oder der Staat schon für einen sorgen werden. Man muß Eigeninitiative zeigen, sich Ziele setzen und diese kontinuierlich und mit Willensstärke verfolgen, verbunden mit lebenslangem Lernen.
Ihr Lebensmotto?
Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehen.
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