* Dr. Horst Schulze
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Profil
Zur Person
Service
Schulze
Zur Karriere
Zur Karriere von Horst Schulze
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur 1955 studierte ich bis 1961 Physik an der Universität Leipzig und war in der Folge als wissenschaftlicher Assistent und dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte Radioaktivität der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Leipzig tätig. Später wurde dieses Institut in das Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Leipzig integriert. Neben meiner Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Radioaktivität und der Bestrahlungstechnik hatte ich verschiedene Funktionen inne, unter anderem als Strahlenschutzbeauftragter und EDV-Beauftragter des Bereiches Strahlenforschung, auch arbeitete ich in Kommissionen des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) mit. 1976 promovierte ich zum Dr. rer. nat. Nach der Abwicklung des Institutes 1991 war ich ab 1992 als wissenschaftlicher Angestellter beim Bundesgesundheitsamt Berlin, Außenstelle Leipzig, tätig und betrieb Forschung zum Nachweis einer Bestrahlung von Lebensmitteln. Seit 1993 bin ich im Ruhestand.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Horst Schulze
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolge sind für mich verbunden mit dem Erreichen gesetzter Ziele. Ich bin stolz auf mehrere für die Gesellschaft nützliche Umsetzungen von Forschungsergebnissen in die Praxis.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren eine kontinuierlich gute Zusammenarbeit mit gleich interessierten Kollegen, die Vorbildwirkung von Lehrern und Vorgesetzten sowie die vielen moralischen und finanziellen Anerkennungen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich fühlte ich mich, als es mir 1962 gelang, einen Ionisationsrauchmelder zu bauen, für den ich ein Wirtschaftspatent erhielt und der bereits ab 1965 in hoher Stückzahl produziert wurde und in vielen feuergefährdeten Bereichen zum Einsatz kam.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Es ist schwierig, absolut Neues zu entdecken. Man kann aber unausgereifte Forschungsergebnisse oder Geräte weiterentwickeln, ohne daß dies Imitation ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mich prägte Prof. Dr. Carl-Friedrich Weiss während meines Studiums.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfuhr vielfache Anerkennung von Vorgesetzten und Kollegen in Form von Beurteilungen, Prämien und Auszeichnungen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Als Problem betrachte ich, daß es in der Bundesrepublik Deutschland noch immer nicht erlaubt ist, Lebensmittel zu bestrahlen, damit keimfrei zu machen und so der Gefahr von tödlichen Salmonelleninfektionen wirkungsvoll zu begegnen. Welche Rolle spielten die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Nur Mitarbeiter/Kollegen, mit denen ich konstruktiv zusammenarbeitete, waren mir wertvoll. Mitarbeiter, die ihren Vorteil suchten, mied ich, um keine Zeit für die schöpferische Arbeit zu verlieren. Nach welchen Kriterien wählten Sie Mitarbeiter aus? Ich hatte nur die Möglichkeit, meinen Vorgesetzten Vorschläge zu unterbreiten. Wie motivierten Sie Ihre Mitarbeiter? Ich motivierte durch Vorbildwirkung und durch klare Erläuterung meiner Ideen. Wie vereinbarten Sie Beruf und Privatleben? Meine Frau war mir eine wertvolle Hilfe und hielt mir stets den Rücken frei, obwohl sie selbst im Schichtdienst berufstätig war. Wieviel Zeit verwendeten Sie für Ihre Fortbildung? Ich studierte regelmäßig die internationale Fachliteratur, besuchte Tagungen und Seminare auf dem Gebiet der Bestrahlungstechnik und des Strahlenschutzes.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Insbesondere meinem Sohn möchte ich empfehlen, die Arbeit im Beruf und die Erholung mit der Familie rationell zu verbinden, gesund zu leben und ein gutes Verhältnis zu seinen Mitarbeitern zu pflegen, deren Meinung zu achten und kämpferisch die eigenen Ideen und Ziele durchzusetzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte viel von meiner Lebenserfahrung an meine Kinder und Enkel weitergeben, meine Hobbys pflegen und auf meine körperliche Fitneß achten.
Ihr Lebensmotto?
Cui ergo ista didici? Non scholae, sed vitae didici!
Publikationen
- Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen und Tagungen
- Mitautor von vier Wirtschaftspatenten auf dem Gebiet der Bestrahlungstechnik
und Rauchgasmelder
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