Zum Erfolg von Anna Daberer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gemeinsam gesetzte Ziele zu erreichen - sowohl im menschlichen, finanziellen als auch gesellschaftlichen Bereich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für mich die Kommunikation, die ständig gepflegt werden muß, sowie die Sorge um die Mitarbeiter. Am Ende des Tages offenbart sich für mich, ob dieser Tag erfolgreich war oder nicht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da meine Qualitäten im Haus angenommen wurden. Auch trug ich dazu bei, Spannungsfelder großteils auszuräumen, was von meinen Kolleginnen positiv verzeichnet wurde.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich legte schon immer große Kontaktfreude an den Tag und scheute nie den Umgang mit Menschen - selbst wenn mein Gegenüber nicht einfach war. Überdies traute mir meine Gemeinschaft immer sehr viel zu, was mich stets anspornte und dazu beitrug, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich bereits während meiner Schulzeit erfolgreich, indem ich beispielsweise Mitschülern beim Lernen half.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine wichtige Entscheidung war sicherlich jene, in den Orden einzutreten, da dies die Grundlage für die Entwicklung meiner Fähigkeiten darstellte. Ebenso wichtig war auch meine Weiterentwicklung, die mit den immer neuen beruflichen Herausforderungen einherging.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Große Vorbilder in Glaubensfragen waren für mich Schwester Mechthild Spravka, die ich bereits sehr früh während meiner Zeit in Bad St. Leonhard kennenlernte, und Bischof Johann Weber. In bezug auf meine Leitungsaufgaben prägte mich Dr. Alois Riedlsperger sehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Während meiner Zeit als Lehrerin erfuhr ich sehr viel Anerkennung durch meine damaligen Vorgesetzten sowie durch Eltern, die sich immer wieder positiv über meine Arbeit äußerten, und von denen ich bis heute eingeladen werde.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine wesentliche Rolle.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben der fachlichen Qualifikation müssen Mitarbeiter die Bereitschaft mitbringen, unseren Auftrag nach christlichen Grundwerten mitzutragen. Da wir eine kirchliche Einrichtung sind, ist das unseren Bewerbern natürlich meist bewußt; überdies gibt es einen Probemonat, nach dem wir abschätzen können, ob ein Bewerber zu uns paßt oder nicht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch regelmäßige Besprechungen und ihre Einbindung in viele Bereiche. Außerdem versuche ich, zu jedem eine persönliche Beziehung aufzubauen und zu halten, was von meinen Mitarbeitern sehr geschätzt wird.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Derzeit sehr wenig, da meine Zeit durch meine mannigfaltigen Aufgaben sehr eingeschränkt ist. Ich besuche zwar immer wieder Seminare, allerdings gibt es keinen strengen Plan. Ich versuche einfach, fachlich auf dem laufenden zu bleiben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte sich in seiner eigenen Position sicher fühlen und auch den Mut aufbringen, aus dem großen Angebot zu selektieren - man benötigt nicht alles, was einem dargeboten wird.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin neue Aufgaben gemeinsam mit meinen Kolleginnen meistern und Veränderungen gegenüber aufgeschlossen bleiben.