Zum Erfolg von Roland Starha
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg das Erreichen von gesteckten Zielen - und zwar innerhalb des dafür geplanten Zeitraumes oder im Idealfall sogar noch schneller. Natürlich müssen sich auch die passenden Gelegenheiten bieten. Bei mir kam die Chance, zu C-Quadrat zu wechseln, zum richtigen Zeitpunkt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja - was ich mir an der Universität nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgemalt habe, ist bereits Wirklichkeit geworden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein Zahlenmensch und arbeite bis ins kleinste Detail sehr genau und sorgfältig. Außerdem bin ich ehrgeizig und erledige die anfallende Arbeit so rasch wie möglich. Ich schiebe nichts auf die lange Bank. Das erfordert klarerweise einen hohen Arbeitseinsatz, teilweise auch am Abend und am Wochenende. Im Endeffekt kommt mir dieser Einsatz auch wieder zugute, weil ich wie andere leitende Mitarbeiter am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt bin.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Auch wenn ich prinzipiell ein rascher Entscheider bin, ist unsere Materie steuerlich und rechtlich sehr komplex, sodaß manche Entscheidungen genau überdacht und von mehreren Seiten beleuchtet werden müssen. Sonst versuche ich, die Dinge nicht persönlich zu nehmen, wenn einmal etwas nicht ganz rund läuft, und auch andere Meinungen zu hinterfragen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Natürlich war es eine enorme Befriedigung, das Studium neben der Berufstätigkeit erfolgreich abzuschließen - aber das ist noch keine besonders herausragende Leistung, das schaffen viele andere Leute auch. Erst als ich die Steuerberaterprüfung in der Tasche hatte, verspürte ich ein echtes Erfolgsgefühl.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In der jüngeren Geschichte meiner Karriere war das sicher die Entscheidung, von Ernst & Young zu C-Quadrat zu wechseln.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Finanzielle Anerkennung gehört zwar dazu, ist aber bedeutungslos, wenn man nicht ab und zu auch Worte des Lobes zu hören bekommt. Als wir zum Beispiel mit meiner Hilfe den Börsengang erfolgreich umsetzen konnten, wurde das auch entsprechend gewürdigt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe zum Teil Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten hier ihren Job sehr gut machen, und auf die ich mich fast blind verlassen kann. Bei anderen, meist jüngeren Mitarbeitern, ist das leider nicht immer der Fall, und ich muß häufig einschreiten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bei C-Quadrat habe ich ein bestehendes Team übernommen, aber grundsätzlich ist mir wichtig, daß die Kommunikation stimmt. Wenn mir drei Bewerber gegenüber sitzen, wähle ich meist denjenigen aus, mit dem ich am besten reden kann. Mich interessiert, wie jemand mit Menschen und Problemen umgeht, und nicht, mit welchem Notendurchschnitt jemand an welcher Universität studiert hat.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, so gut es geht für die Mitarbeiter da zu sein und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Außerdem führte ich im Rechnungswesen einen regelmäßigen Jour Fixe ein, bei dem alle Mitarbeiter Fragen stellen, Probleme erörtern oder Vorschläge einbringen können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde sicher als Chef und nicht als Kumpel wahrgenommen. Ein gewisser Respekt ist jedenfalls notwendig, aber ich nütze die Autorität nicht für irgendwelche Machtspielchen aus. Es verkriecht sich kein Mitarbeiter vor Angst unter dem Teppich, wenn ich den Raum betrete.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
C-Quadrat ist ein innovatives Unternehmen, das auf die Marktveränderungen nicht nur eingeht, sondern sie teilweise schon vorwegnimmt. Auch unser innerbetriebliches Geschäftsmodell ist flexibel aufgebaut, wir können sehr rasch auf eventuelle Krisen reagieren und beispielsweise die Marketingkosten kurzfristig halbieren. Der Mitarbeiterstand ist ebenfalls ideal, weil er uns genügend Spielraum für noch viele weitere Kunden bzw. die Verwaltung weit größerer Assets läßt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Partnerin arbeitet nun ebenfalls bei C-Quadrat und weiß, wieviel Arbeit hinter meinem Job steckt und welche Verpflichtungen ich habe. Natürlich nimmt mich der Beruf sehr in Anspruch, aber ab einem gewissen Punkt ziehe ich dann auch die Notbremse und bin eben ein paar Tage nicht erreichbar. Die Welt dreht sich auch ohne mich weiter. Bei allem Karrieredenken sind das Privatleben und eine Partnerschaft ein enorm wichtiger Rückhalt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Zuerst Leistung erbringen und erst dann Forderungen stellen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich ist es mein Ziel, auch de facto Finanzvorstand der Gruppe zu werden; im privaten Bereich möchte ich demnächst mit meiner Lebenspartnerin eine Familie gründen.
Ihr Lebensmotto?
Denke positiv!