Georg Hold

Profil

Zur Person

Vorname:

Georg

Nachname:

Hold

Geboren am:

12.10.1957

Geboren in:

Loosdorf

Eltern:

Georg und Maria

Hobbys:

Laufen, Fußball, Tennis, Schifahren, Eislaufen, Ausstellungen

Service

Georg Hold

Hold

Zur Karriere

Zur Karriere von Georg Hold

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
In Loosdorf und Laa an der Thaya besuchte ich Volks- und Hauptschule. 1972 zog ich nach Wien, wo ich in der Gösser Bierklinik eine Koch- und Kellnerlehre absolvierte. Diese Ausbildung war zwar sehr streng, aber gleichzeitig auch sehr gut. Nach der vierjährigen Lehrzeit leistete ich den Präsenzdienst ab und kehrte anschließend wieder in die Bierklinik zurück. Dort war ich bis 1983 als Koch und als Kellner tätig - je nachdem, wo ich gebraucht wurde. Danach arbeitete ich, ebenfalls in beiden Bereichen, mehrere Jahre in verschiedenen gastronomischen Betrieben in Wien. 1988 legte ich die Konzessionsprüfung ab und machte mich 1989 mit einem Lokal in der Wiener Innenstadt erstmals selbständig. Dieses Lokal war sehr groß, hatte überwiegend prominentes Publikum und lief recht erfolgreich. 1993 wurde mir der Society-Rummel zu viel, ich gönnte mir ein Jahr Auszeit und reiste quer durch Europa. Das Gastgewerbe ist ein sehr fordernder, anstrengender Beruf, und während dieser Zeit spielte ich mit dem Gedanken, die Branche zu wechseln. Da ich aber auf keine lohnenswerte Alternative kam, übernahm ich zunächst verschiedene Geschäftsführer-Jobs in der Gastronomie. 1995 reizte mich schließlich die Selbständigkeit wieder, und ich baute den alten Lagerraum eines Schuhmachers in der Josefstädterstraße zu einer italienischen Caffé-Bar um. Im Jahr 1996 eröffnete ich das Lokal mit 25 Sitzplätzen und bin damit seither erfolgreich unterwegs. Wir bieten Frühstück, sowie mittags und abends verschiedene Gerichte mit Schwerpunkt auf Pasta; der Nachmittag wird mit kleinen italienischen Imbissen wie Tramezzini oder Toasts überbrückt.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Georg Hold

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe es als Erfolg, wenn ich das machen kann, was mir Spaß und Freude bereitet. Ich habe das Lokal nach meinen Vorstellungen eingerichtet und fühle mich hier ebenso wohl wie meine Gäste. Mein Erfolg besteht darin, daß ich ein zufriedenes Leben führe und mich jeden Tag reinen Gewissens in den Spiegel schauen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Um in der Gastronomie erfolgreich zu sein, muß man sehr diszipliniert und verläßlich sein. Ich bevorzuge die Selbständigkeit, weil ich meine Ideen und Gedanken umsetzen kann. Auch der persönliche Kontakt zu den Gästen, der sich schon aufgrund der Kleinheit des Lokals ergibt, trägt zum Erfolg bei.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe in diesem Beruf eine klassische Ausbildung absolviert und alle Stationen von der Gesellen- über die Meister- bis zur Konzessionsprüfung erfolgreich gemeistert. Der Erfolg ist also das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die wichtigste und erfolgreichste Entscheidung war, mich selbständig zu machen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich komme aus eher bescheidenen Verhältnissen, und als es um die Berufswahl ging, schlug meine Mutter Koch und Kellner vor. Ihre Begründung: Man hat es im Winter warm, und es gibt immer etwas zu essen. So gesehen prägte sie meinen Berufsweg. Aber ich hatte keinen Mentor oder Förderer; ich versuchte nur, mich mit Menschen zu umgeben, von denen ich etwas lernen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung ist für mich die Zufriedenheit meiner Gäste.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die zahlreichen Auflagen und Vorschriften in der Gastronomie sind schon ein enormes Hindernis und Ärgernis. Kaum ist man auf den sprichwörtlichen grünen Zweig gekommen, werden wieder neue Gesetze erfunden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Da man mit den Mitarbeitern mehr Zeit verbringt als mit dem Lebenspartner, muß die zwischenmenschliche Chemie auf jeden Fall stimmen. Meine Mitarbeiter sollen ihre Arbeit gerne machen, engagiert sein und nicht nur einen Job erledigen, um Geld zu verdienen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lasse meinen Mitarbeitern sehr viel Freiraum, sie sollen und dürfen sich selbst in den Betrieb einbringen. Das trägt zu ihrer Motivation bei und entlastet auch mich.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich achte bei den Produkten auf gleichbleibend hohe Qualität - das reicht von der täglich frischen, handgemachten Pasta über die Weine bis hin zum Kaffee. Wenn Pilze auf der Karte stehen, gehe ich selbst in den Wald zum Pflücken. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich gehe meinen eigenen Weg und besuche in Wien auch keine anderen Lokale, um irgendwelche Trends aufzuspüren. Denn Trends zu verfolgen, ist eigentlich schon wieder ein Rückschritt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Lokal ist täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet, nur an Sonn- und Feiertagen ist geschlossen. Meine durchschnittliche Arbeitswoche hat also 90 Stunden. Ich kümmere mich um alles, von der Buchhaltung über den Einkauf bis zur Blumendekoration. Dieser persönliche Einsatz ist aber notwendig, um den Erfolg zu gewährleisten. Natürlich ist die Freizeit entsprechend gering; ich kann auch nicht sofort abschalten, wenn ich das Lokal verlasse.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Gastronomie erfordert Leidenschaft und Engagement. Man darf sich für keine Tätigkeit zu schade sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das größte Ziel ist, so lange wie möglich gesund zu bleiben. Gesundheit hat die oberste Priorität. Leider merken das viele Menschen erst, wenn es schon zu spät ist.
Ihr Lebensmotto?
Für mich ist Toleranz das Um und Auf im Leben.

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