Zum Erfolg von Dimitri Burtsev
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die Definition von Erfolg ist sehr komplex und vielschichtig. Für mich ist Erfolg in jedem Fall sehr eng mit Anerkennung verbunden - auch die Tatsache, daß ich und unser Unternehmen für ein Interview des Club Carriere ausgewählt wurden, sehe ich bereits als Zeichen des Erfolges. Ich fühle mich aber auch als erfolgreich, wenn ich bei Fachmessen oder Meetings von unseren europäischen Partnern auf die positive Entwicklung der österreichischen Niederlassung angesprochen werde. Nicht zuletzt sind Kunden, die mit ihrer gebuchten Kreuzfahrt zufrieden waren, ein deutliches Signal für Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich selbst neige zwar zu Bescheidenheit, aber wenn ich meiner Freundin und dem persönlichen Umfeld glauben darf, kann ich mich schon als durchaus erfolgreich bezeichnen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Durch die vielen wechselnden Wohnorte in meiner Jugend lernte ich, mich rasch an neue Situationen anzupassen - diese Flexibilität sehe ich heute als großen Vorteil. Ich nehme Herausforderungen angstfrei an und suche stets nach dem besten Weg, sie erfolgreich zu bewältigen. Ich bin zwar anpassungsfähig, dennoch gehe ich meinen Weg zielstrebig und konsequent. Außerdem bin ich im Bereich der Kreuzfahrten durch meine bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen wirklich auf allen Gebieten sattelfest, ob zu Wasser oder an Land.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich kann in meiner Position natürlich authentisch auftreten und die Verkaufspolitik nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten. Es geht in diesem Geschäft aber nicht darum, sich selbst zu verwirklichen, sondern den Anforderungen des Marktes entsprechend zu agieren. Daher müssen ich und meine Partner möglichst den goldenen Mittelweg finden, um uns einerseits vom Mitbewerb abzuheben, auf der anderen Seite aber auch die aktuellen Marktbedürfnisse zu befriedigen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Jener Kollege aus Moskau, der mich zu Orthodox Cruise Company, das Mutterunternehmen von Gvidon Tours holte, war sicherlich eine wichtige und prägende Persönlichkeit auf meinem Berufsweg. Er schulte mich nicht nur praktisch ein, sondern zeigte mir, worauf es in diesem Geschäft wirklich ankommt. Er heißt übrigens auch Dimitri, und an dieser Stelle möchte ich mich aufrichtig bei ihm bedanken, weil er mir den Blick über den Tellerrand eröffnete.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Als eine unserer großen Stärken sehe ich die Flexibilität - wir können uns an alle Kunden, ob groß oder klein, anpassen und jeden Wunsch berücksichtigen. Diese Anpassungsfähigkeit betrifft auch die Kommunikation im operativen Bereich, was den Umgang mit den unterschiedlichen Kunden betrifft. Nicht zuletzt ist auch das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis eine große Stärke von Gvidon Tours.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist speziell in der Aufbauphase eines Unternehmens immer eine schwierige Sache, auch weil mein Job sehr viel Reisen und den Besuch von Fachmessen erfordert. Es war aber wichtig, daß ich bereits im Vorfeld mit meiner Freundin über dieses Thema offen und ehrlich sprechen konnte. Durch diese Gespräche, die über Alltagsprobleme hinausgehen und auch übergeordnete Ziele einbeziehen, sind wir auch zusammengewachsen. Wir haben gegenseitiges Verständnis und Geduld entwickelt, und auf dieser Basis lassen sich auch Beruf und Privatleben vernünftig vereinbaren - auch meine Partnerin ist beruflich sehr erfolgreich und hat eine verantwortungsvolle Position inne.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für mich ist Aus- und Weiterbildung ein sehr wichtiges Thema. Zuletzt absolvierte ich am WIFI Wien den Lehrgang „Marketing und Key Account Management“ mit gutem Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im privaten Bereich hat die Gründung einer Familie - also die Heirat mit meiner Lebensgefährtin und Kinder zu bekommen - oberste Priorität. In geschäftlicher Hinsicht warten noch viele tolle Aufgaben und Herausforderungen auf mich. Natürlich soll die österreichische Niederlassung wachsen, wobei mir aber nicht nur das Umsatzwachstum wichtig ist, sondern auch die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden.