Zum Erfolg von Anton Mandl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg sehe ich darin, daß man die gesteckten Ziele erreicht, bzw. annähernd erreicht. Dies gilt sowohl im politischen, wirtschaftlichen und privaten Bereich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja! Ein Jahr vor der letzten Bezirkswahl hat man den Spitzenkandidaten ausgewechselt und somit war der Start für mich mehr als hart. Das positive Ergebnis der Wahl hat gezeigt, daß mein Team und ich in der verbleibenden Zeit eine ausgezeichnete Basisarbeit geleistet haben, denn wir haben in Wien-Döbling sehr viele Stimmen dazu gewinnen können. In meiner Funktion als geschäftsführender Gesellschafter der Rubas & Co. sehe ich ebenfalls einen Erfolg, denn es ist uns gelungen die Marktposition auszubauen und zu festigen. Auf Grund der Tatsache, daß ich meinen „wirtschaftlichen“ Schwerpunkt als Geschäftsführer des Vereines „ICE“ habe, konzentriert sich meine Tätigkeit bei Rubas & Co nur mehr auf den strategischen Bereich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der persönliche Einsatz und die Freude etwas zu bewegen!
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Bedauerlicher Weise werden die Politiker in den Medien, als das Allerletzte der Gesellschaft dargestellt. Von negativen Ereignissen wird mit Leidenschaft berichtet – von positiven Situationen, leider sehr, sehr wenig und dies über Jahre hinweg. Dieses „Bild“ kann man nur durch persönlichen Kontakt zu den Bürgern ändern. Wir sind in der glücklichen Lage sehr gut im Bezirk „aufgestellt“ zu sein, d.h. für uns, daß wir direkt zum Bürger hingehen und uns seine Wünsche und Sorgen anhören und vor allem ernst nehmen, denn nur dann kann das Negativbild des Politikers sich zum Positiven wenden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter, also die Funktionäre ermöglichen erst den politischen Erfolg. Die SPÖ-Döbling hat zur Zeit fünfzehn Bezirksräte, welche sämtliche Themenbereiche abdecken und für die Bürger auch erreichbar sind. Ohne ein motiviertes Team wäre der politische Erfolg nicht möglich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In erster Linie durch persönlichen Kontakt und im Rahmen diverser Sitzungen werden die Ziele immer wieder angesprochen. Die Erfahrung zeigt, daß die Motivation die Basis ist um zum Erfolg zu kommen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
In der SPÖ-Döbling sehe ich die Stärke einerseits darin, daß wir auf Bezirksebene mit jeder politischen Fraktion kommunizieren können und sogenannte „Bürgernähe“ auch tatsächlich leben. Auf Grund von Rückmeldungen können wir behaupten, daß diese Bürgernähe von den Bewohnern in Döbling sehr geschätzt wird.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Faktum ist, daß es nunmal unterschiedliche Weltanschauungen gibt und dies muß man akzeptieren. Mein Ansatz ist, daß es auf Bezirksebene Themen gibt, wo keine unterschiedlichen Weltanschauungen aufeinanderprallen sollten. Selbstverständlich gibt es auch Themen wo es mehr als schwierig ist, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. In Döbling können wir aber mit allen Parteien gut zusammenarbeiten und als Demokrat muß man auch zur Kenntnis nehmen, daß es auch Situationen gibt, wo man nicht einer Meinung ist. Im Sinne des Vereines ICE haben wir keinen echten Mitbewerber, denn der Verein bietet nicht nur viele Produkte und Projekte selbst an, er ist auch Kooperationspartner für viele Pilotprojekte und Entwicklungen an den Wiener Schulen. Ebenso kooperieren wir bei vielen Projekten der außerschulischen Bildungsarbeit sowie in der Erwachsenenbildung. Im Vordergrund steht immer die Vermittlung von Techniken im Umgang mit neuen Medien um die „digitale Kluft“ in allen gesellschaftlichen Gruppen zu schließen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies ist ein schwieriges Thema! Ich versuche und nehme es mir immer wieder vor, die Wochenenden für meine Familie frei zu halten, aber dies gelingt nicht immer. Die Toleranz meiner Familie wird dabei sehr geprüft und ich finde es wunderbar, daß meine Frau, welche ebenfalls politisch engagiert ist, dafür so großes Verständnis aufbringt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Für eine Karriere in der Politik zählen Kommunikationsfreudigkeit, Neugierde und aktives Zuhören zu den Basics. Über alle politischen Ansichten hinweg, gilt es den Mitmenschen zu akzeptieren und ernst zu nehmen; offen zu sein für Neues, zählt ebenso dazu wie hohe Lernbereitschaft.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, bei der nächsten Wahl noch mehr Stimmen zu bekommen und somit noch näher an den Bezirksvorsteher heranzukommen. Es wäre vermessen zu sagen, daß ich Bezirksvorsteher in Döbling werden möchte, denn mein Gegenpart hat im Wirken für Döbling einige Jahrzehnte Vorsprung.