Zum Erfolg von Paul Olsacher
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg im Berufsleben bedeutet für mich als Person jüngeren Alters, keinen Stillstand ertragen zu müssen, sondern sich weiterentwickeln zu können. Ich vertrete die Philosophie, dass sich harte Arbeit auszahlt und ich halte es für falsch in jungen Jahren Tätigkeiten auszuüben, wo die finanziellen Anreize im Vordergrund stehen. Wenn man eine gute Leistung erbringt, stellt sich der finanzielle Ertrag von selbst ein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich seit Jahren an mir selbst arbeite und dieses Lernen liefert die Bestätigung, dass ich am richtigen Wege bin. Es gibt bei mir keine Arbeitswoche, bei der Routine im Vordergrund steht. Aus der Komfortzone auszubrechen und sich mit Neuem zu beschäftigen, stellt für mich eine Herausforderung dar, welche ich sehr gern in Angriff nehme.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich glaube, dass speziell in jungen Jahren, Verantwortungsbewusstsein und Konsequenz Aspekte sind, welche man täglich leben sollte. Als junger Mensch kommt man oft in Situationen, die neu sind. Da zählt es einen „kühlen Kopf“ zu bewahren. Eine gesunde Portion Selbstvertrauen gehört auch zu den Erfolgsfaktoren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich möchte keinen Namen nennen, aber es gab zahlreiche Persönlichkeiten, die zeigten, was Menschen leisten können. Ich glaube, die politische Kommunikation ist nach wie vor die Königsdisziplin und wenn wir einen Blick in die Medienlandschaft wagen, bemerkt man sehr schnell, dass circa siebzig Prozent, Politisches zum Inhalt haben. Ich bekam sehr schnell mit, was mit Leistungsdruck und Geschwindigkeit in den Medien möglich ist.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
In der Finanzwirtschaft stellt sich die Frage, wer unser Mitbewerber ist. Unser Gesamtpaket beinhaltet neben Kundenlösungen in den Bereichen Finanzierung, Vorsorge und Investment seit geraumer Zeit auch eine eigene Vermögensverwaltungsgesellschaft. Seit Herbst vergangenen Jahres sind wir zu dem auch in den Immobilienmarkt eingestiegen. Neben dem Kauf und Verkauf bieten wir in diesem Bereich auch die Bewertung und Suche von Immobilien auf Basis einer künstlichen Intelligenz an. Aufgrund unseres breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolios stehen wir in Konkurrenz mit vielen unterschiedlichen Playern. Ich empfinde einen Wettbewerb der besten Ideen und Lösungen im Interesse der Kundinnen und Kunden als sehr gut und versuche meinen Beitrag dazu zu leisten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken sehe ich im hochprofessionellen und hybriden Financial Planning, das in der Breite der umfassenden Dienstleistung am heimischen Markt einzigartig ist. Spätestens seit letztem Herbst stellen wir mit dem Zusatzangebot eines kompletten Immobilien-Service, in Österreich eine Einzigartigkeit dar und unterscheiden uns am Markt von zahlreichen Mitbewerbern. Wir haben mit mehr als einhundert Produktpartner Kooperationen, auf die unsere Berater in den Bereichen Vorsorge, Finanzierungen, Investment und Immobilien die jeweils auf den betreffenden Kunden abgestimmte Lösung anbieten können. Unsere Financial Planner sind persönliche Ansprechpartner für sämtliche Bedürfnisse rund um die Vermögenswerte unserer Kundinnen und Kunden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine Trennung zwischen Beruf und Privatleben ist eine Kunst an der man arbeiten muss. Speziell in jungen Jahren sollte man sich damit beschäftigen, sonst kann es zu unangenehmen Situationen kommen. Ich bin der Ansicht, dass trotz beruflichen Engagements, Zeit für ein Privatleben verbleiben muss.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Wie bereits angesprochen, sollte man sich Zeit effizient einteilen und bereit sein, dem Neuen positiv zu begegnen. Dem jungen Menschen würde ich raten, sich „coachen“ zu lassen. Die Fortbildung ist für den jungen Menschen ebenso von Bedeutung wie für den „gestandenen“ Mitarbeiter. Ich schätze die Fortbildung in Form der klassischen Buchform; die Zeit dafür lässt sich nicht wirklich messen. Bücher sind meiner Meinung nach, ein gutes Handwerkszeug um sich der eigenen Fortbildung zu widmen. Fortbildung kann in verschiedenster Form erfolgen. Auch wenn man erfolgreich sein möchte, empfehle ich dem Nachwuchs darauf zu achten, dass man den „roten Faden“ in der Fortbildung nicht verliert, sonst geht kostbare Zeit verloren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
In der Kommunikation geht es immer darum, Botschaften glaubhaft zu transportieren, d.h. sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Dabei gilt es die benötigte „eigene Sprache“ der betreffen-den Zielgruppe zu kennen und zu können. Als kommunikativer Mensch sollte man dabei Spaß haben. Dazu sollte es Freude machen mit Wörtern zu spielen und man sollte dieses Gefühl in sich tragen, wie man Menschen für Marken, Ideen und Botschaften begeistern kann. Der jüngeren Generation möchte ich mitgeben, dass man sowohl lernen muss mit Druck umzugehen, als auch ab und an mal abzuschalten. Speziell bei der Jugend tritt immer mehr und mehr die Work-Life-Balance in den Vordergrund. Meiner Erfahrung nach wäre der Mittelweg der Idealzustand und es stellt eine große Herausforderung dar, diesen Mittelweg zu finden und auch zu praktizieren. Ebenso nutzt die erlernte Theorie nichts, wenn man keine praktische Erfahrung mitbringt. In unserem Metier zählt nicht das Studium, sondern die richtige Sprache zu wählen, damit das Gegenüber es auch versteht. Wenn sprachliche Flexibilität Spaß und Freude bereitet, ist man in der Kommunikation gut aufgehoben. Die Zukunft in diesem Metier sehe ich durchaus positiv, denn Kommunikation ist überall und die Macht der Kommunikation wird immer größer und größer, wobei der Spezialist im Vordergrund steht, welcher aber wissenstechnisch ein Generalist sein muss.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel sehe ich darin, meinen Beitrag zu leisten, damit das Unternehmen sich weiterhin auf den bisher eingeschlagenen Erfolgskurs weiterentwickeln kann. Im Rahmen der Digitalisierung schafften wir es, dass wir sämtliche Geschäftsabläufe digital einer Erledigung zuführen können. Auf diese dafür notwendigen Rahmenbedingungen sind wird sehr stolz, und werden unser Augenmerk weiterhin auf die zukünftigen Herausforderungen richten.