Mag. Tone Fink

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Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Tone

Nachname:

Fink

Geboren am:

01.01.1944

Geboren in:

Schwarzenberg

Eltern:

Erwin und Katharina

Kinder:

Katharina (1983)

Partner:

Verheiratet mit Barbara

Hobbys:

Mit den Hunden in der Natur spazierengehen

Service

Tone Fink

Fink

Zur Karriere

Zur Karriere von Tone Fink

Was war für Ihren Werdegang wesentlich? Meine Kindheit, meine Heimat Vorarlberg. Ich wuchs sehr naturverbunden auf, der Bregenzerwald prägte mich für mein Leben. Mein Vater war Huf- und Wagenschmied. Seit meiner Kindheit war ich mich mit diversen Wagen und Karren konfrontiert, was sich in den beweglichen Assoziationen meiner Arbeiten der 60er und 70er Jahre widerspiegelte. Ich war von der Kunst der Angelika Kaufmann sehr beeindruckt. Diese hervorragende Künstlerin, deren Schaffen sich auf zwei Jahrhunderte ausbreitete (17. und 18.), malte mit 16 Jahren zwölf Apostelköpfe für die Kirche in Schwarzenberg, und ich bewunderte ihr Können, noch dazu in so einem jungen Alter. Nach der Volksschule ging ich an die Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch, war mit 19 Jahren fertig und arbeitete ein Jahr als Volksschullehrer. Danach ging ich nach Wien und begann das Studium der Malerei und Grafik an der Akademie für bildende Künste. Nach fünf Jahren schloß ich das Studium ab und machte das Lehramt für allgemeinbildende höhere Schulen, um meine Existenz abzusichern. Vier Jahre war ich Mittelschulprofessor, dann bin ich das Wagnis eingegangen, freischaffend zu werden. Bei dieser Entscheidung spielte meine erste Frau eine gewisse Rolle. Sie wollte nicht in Vorarlberg bleiben - heute begreife ich, daß ich es höchstwahrscheinlich nicht soweit gebracht hätte, wäre ich dort geblieben. Andererseits kann ich ohne meine Heimat nicht leben und fahre nach zwei Wochen Aufenthalt in Wien für eine Woche nach Vorarlberg, um dort Kraft zu tanken und das Leben in der Natur zu genießen. Meine künstlerische Tätigkeit entwickelte sich in verschiedene Richtungen - Zeichnung, Malerei, Skulptur und Design. Ich bereite Muster für eine Textilfirma in Vorarlberg, nach welchen man Stoffe produziert, die sehr erfolgreich verkauft werden. Ich hatte zahlreiche Einzelausstellungen auf der ganzen Welt und arbeite nach wie vor sehr intensiv an neuen Projekten.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Tone Fink

Was ist der Schlüssel Ihres Erfolges? Erfolg kann man weder planen noch erzwingen. Man darf natürlich nicht zu leise sein und muß den Kontakt zu den Medien pflegen, aber das wichtigste sind Ausdauer, Fleiß und Disziplin. Mit Erfolg darf man nicht spekulieren, sondern man muß bei dem, was man macht, das Letzte geben.Was ist für Sie Erfolg? Erfolg ist eine Kulisse, eine Metapher, ein vergrößertes Ich. Es ist schön, wenn ein Werk beim Publikum gut ankommt, wenn es betrachtet, berührt wird - wenn es Resonanz gibt. Erfolg bedeutet öffentliche Anerkennung durch Medien und die Präsenz in den besten Häusern. Meine Werke waren zum Beispiel in der Albertina, im Museum Moderner Kunst, in der Rupertina und im Palais Liechtenstein ausgestellt, sowie bei den Kollektivausstellungen in Indien und Japan. 1998 vertrat ich Österreich auf der siebenten Biennale in Kairo. Diese äußeren Erscheinungen sind sehr angenehm, das wichtigste aber ist Zufriedenheit mit sich selbst - die Möglichkeit, Kunst zu leben. Nach 35 Jahren macht mir meine Arbeit noch sehr viel Spaß. Erfolg bedeutet auch finanzielle Sicherheit - was ein Künstler, selbst wenn er schon etabliert ist, nicht immer hat. Dieser finanzielle Erfolg wird vom Kampf um das existentielle Überleben begleitet.Ihre Botschaft an die Jugend? Hauptsächlich Mut zu haben, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht jeden Unsinn nachzumachen. Ein freier Mensch werden, nicht zuviel Wert auf äußere Merkmale legen, sondern sich darum kümmern, daß die Fähigkeiten, die jedem in irgendeiner Form geschenkt sind, verwirklicht werden. Beim Drang nach oben die Ellbogentechnik zu meiden und nicht zu vergessen, daß man sich nicht um jeden Preis wichtig machen muß.Ihr Motto? Mit offenen Augen durchs Leben ziehen, kleine Irritationen anstellen und Kunstfallen legen. Raum ist nicht die Haut der Dinge umspielend, sondern ihr Kern - ihr Grundwesen. Ökonomie und Reduktion der Mittel und Dinge auf ihre Wesenheit ist Kern der Kunst, denn der Künstler ist nicht nur mit der von den Sinnen wahrgenommenen Erscheinungsform befaßt, sondern mit jener Realität, die unter der Oberfläche liegt. Ich möchte immer wieder bei Null beginnen und, wenn möglich, eine Entdeckung machen.

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