Gerhard Schweitzer

Profil

Zur Person

Vorname:

Gerhard

Nachname:

Schweitzer

Geboren am:

30.04.1963

Geboren in:

Wien

Eltern:

Franz und Renate

Kinder:

Patrick (1992) und Nina (1995)

Partner:

Verheiratet mit Marion

Hobbys:

Motorrad, Malen, Lesen und Reisen

Service

Gerhard Schweitzer

Schweitzer

Zur Karriere

Zur Karriere von Gerhard Schweitzer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich komme aus einem Arbeiterhaushalt und meine Eltern wollten, daß ich die soziale Leiter eine Stufe höher erklimmen sollte. Nach der Matura begann ich Betriebswirtschaft zu studieren, nach vier Semestern erkannte ich aber, daß dies nicht meinen Vorstellungen entsprach und entschloß mich für den Lehrgang für Marketing und Verkauf, den Dr. Schweiger an der Wirtschaftsuniversität leitete. Mein Wunsch nach dem Abschluß dieses Lehrgangs war, in einer Agentur zu arbeiten, und ich hatte das Glück, bei Prosquill aufgenommen zu werden, wo ich vier Jahre blieb und diverse Bereiche von der Pike auf lernte. Eine wichtige Erfahrung war Mediaplanung, die mir auch heute zugute kommt. Meine nächste Station war die seinerzeit größte Agentur Lintas, bei der ich 1984 begann, aber die Tätigkeit gefiel mir nicht sonderlich. Ich war in einer riesigen Maschinerie eingebunden, wo man sich leicht verliert. Ich sehnte mich nach Kreativität und ging zur Firma Schretter & Comp., wo ich eine sehr lehrreiche Zeit verbrachte. Bei der Agentur Ebhart & Herout war ich als Productmanager tätig, und bei Facts wurde mir versprochen, daß ich nach einer gewissen Zeit die Agenturleitung übernehmen könnte. Da das nicht geschah, entschloß ich mich, dort aufzuhören. Ein Kunde, den ich bei Facts hatte, kaufte Samson-Werbung, die damals in einem desolaten Zustand war, und bat mich, die Firma zu sanieren. Ich nahm vier Mitarbeiter von Facts mit, und zu fünft begannen wir mit dem Wiederaufbau. Unser Ziel war, durch neue Qualität alte Kunden zurückzuholen und neue zu gewinnen. Zur Zeit sind wir neun Leute und können auf unsere positive Entwicklung stolz zurückblicken. Wir sind eine Fullservice Agentur, die sich mit den elektronischen Medien beschäftigt. 80 Prozent unserer Aktivitäten liegen below the line, das heißt, wir bieten mehr als eine gewöhnliche Werbeagentur an und sind bestrebt, zu den Kunden näher zu kommen, was ihnen auch mehr wert ist. In der jüngsten Zeit wurde das Produkt Bauexpress kreiert und erstmals durchgeführt. Dabei werden in Oberösterreich erstmals Hausbauer direkt kontaktiert und mit Infomaterial rund um den Bau versorgt. Wir gründeten ein neues Tochterunternehmen namens Werbefritz, welches eine neue Außenwerbeidee in den Markt setzt, nämlich konturgeschnittene Artikel, die die Form zeigen, die man kennt und die buchbar in einem Werbenetz sind, wie man sie auf klassischen Außenplakaten beobachten kann.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Gerhard Schweitzer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Freude im Beruf und im Privatleben, Ausgeglichenheit und Befriedigung, daß das, was man im Kopf hatte, in die Realität umsetzen konnte. Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Das sind in erster Linie meine Mitarbeiter, auf die ich mich verlassen kann und denen ich absolut vertraue. Bei unserem Job, bei dem der Arbeitstag oft bis zu 14 Stunden dauert, muß man erreichen, daß das Erfolgsziel von allen mitgetragen wird, daß eine Mannschaft entsteht, die Freude an der gemeinsamen Arbeit und an dem gemeinsam erreichten Erfolg hat. Wichtig sind Identifikation mit dem Unternehmen und Konsequenz in der Umsetzung der Ziele. Zuerst muß man eine Idee haben, dann muß man planen, wie man diese Idee verwirklichen kann. Wichtig ist, emotionell loszulassen und jeden Schritt genau zu kalkulieren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt des wirtschaftlichen Erfolges, als wir innerhalb eines Jahres nach der Übernahme eines bestehenden Unternehmens einen wesentlichen Gewinn erzielten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Entscheidend war die Gründung der Tochterfirma Werbefritz, mit welcher wir ein zweites starkes Standbein erwarten. Gab es eine Situation, in der andere aufgegeben hätten? In unserer Branche passiert es regelmäßig; zwei- bis dreimal im Jahr muß man um einen Kunden kämpfen, der in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich immer, nämlich durch das Vertrauen, das man mir schenkt.Wie verarbeiten Sie Rückschläge? Rückschläge bedeuten Lernprozeß, Erkenntnis und Erfahrung, die ich für meine Entwicklung brauche.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nach bestimmten Spielregeln; ohne Konsens geht es nicht. Ich wäre bereit, auf meinen beruflichen Erfolg zu verzichten, wenn es darum ginge, daß ich meine Familie aufs Spiel setzen müßte. In den ersten Jahren war es nicht leicht, die Familie mit dem Beruf zu vereinbaren, aber meine Frau brachte mir Verständnis entgegen, und wir haben gemeinsam die Schwierigkeiten überwunden. Jetzt sind die Kinder größer geworden, was die Sache etwas leichter macht, aber das Problem nicht ganz aus der Welt schafft. Mein Bestreben nach wie vor ist, die spärliche Freizeit, die ich habe, intensiv mit meiner Familie zu verbringen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Einmal im Jahr reserviere ich zwei Tage für ein Blockseminar zu verschiedenen Themen, die oft punktuell bezogen sind. Woraus schöpfen Sie Kraft? Aus dem Ruhepol Familie, aus meinem Team, wenn ich das Gefühl habe, etwas für Menschen tun zu müssen.
Ihr Lebensmotto?
Eine realistische Einschätzung der Situation, Konsequenz und Blick in die Zukunft.

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