Zum Erfolg von Felix Swoboda
Was verstehen Sie unter Erfolg? Für uns ist Erfolg, wenn wir jene Ideen, die wir unseren Kunden anbieten, auch umsetzen können. Nur wenn der Kunde zufrieden ist, sind wir es auch.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Unser Geheimnis ist die Konsequenz. Wir kreieren zuerst ein Produkt, schauen dann, daß es marktfähig wird und bieten es dann mit aller Konsequenz dem Markt an. Die Spezialisierung auf Firmenübersiedlungen und der damit verbundene Erfolg geben uns recht. Ich versuche die Mitarbeiter so einzusetzen, daß ihnen die Arbeit Spaß macht. Weitere Stärken sind die Motivation unserer Mitarbeiter durch Gespräche, und unsere Reaktionsgeschwindigkeit auf Kundenwünsche. Wir waren die erste Firma in unserer Branche, die ISO 9001 zertifiziert wurde. Im privaten Bereich verstehe ich unter Erfolg, in ruhigen und normal situierten Verhältnissen zu leben.In welcher Situation haben Sie sich erfolgreich entschieden? Die größte, wichtigste und auch erfolgreichste Entscheidung war der Entschluß zur Selbständigkeit. In jener Spedition, in der ich vorher beschäftigt war, befaßte ich mich auch mit Möbeln und Übersiedlungen. Die Erkenntnis, Übersiedlungen kundengerechter und somit erfolgreicher durchführen zu können, hat mich zugunsten der Selbständigkeit entscheiden lassen. Die allerbeste Entscheidung war meine Heirat. Tägliche Entscheidungen werden meist aufgrund von Erfahrungen und meistens im Team durchgeführt. Sehen Sie Ihre Mitarbeiter als erfolgreich? Mein Freundeskreis besteht aus Mitarbeitern und umgekehrt. Es ist wie in anderen Bereichen auch: Als erfolgreich angesehen zu werden, fördert auch den Neid. Auch das kommt selten, aber doch vor. Ich bin mit jedem Mitarbeiter gut bekannt und versuche Probleme gemeinsam zu lösen. Das Wort Chef ist bei uns unbekannt.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Bei der Firmengründung war mein Sohn fünf Jahre alt. Er arbeitet bereits jetzt im Unternehmen als Speditionskaufmann. Er hat sich sehr gut entwickelt, und ich bin auch sehr stolz auf ihn.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Bei der Mitarbeitersuche steht bei uns nicht die Arbeitskraft, sondern der Mensch im Vordergrund. Ich habe aber auch sehr gute Mitarbeiter wieder verabschiedet, weil sie menschlich nicht geeignet waren. Ich motiviere meine Mitarbeiter nicht mit Geld, denn ich bin der Meinung, daß es bessere Möglichkeiten der Motivation gibt. Eine Prämie ist immer eine Sache des Moments, nächstes Monat ist sie schon wieder vergessen. Es motiviert einen Möbelträger mehr, wenn ich ihm auf die Schulter klopfe und sage: Des hast guat g´macht. Bei uns ist jeder Geschäftsfall für die Mitarbeiter bis zum Rohertrag transparent, das motiviert. Es geht bei uns menschlich zu.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle, und was verstehen Sie darunter? Ich bin in einem nicht sehr komfortablem Umfeld aufgewachsen, nämlich in einem Heim. Meiner Gattin ging es ähnlich, sie ist in einer großen Familie aufgewachsen. Ich muße sehr früh zu teilen lernen. Manchmal mußte meine Familie mit 1000 Schilling pro Woche auskommen, aber es funktionierte trotzdem. Wir haben bis heute weder Yacht noch Villa. Niederlagen werfen mich nicht zu Boden.Was ist die Musik für Sie? Ich habe Gitarre und Trompete gelernt. In einer bekannten Band fiel dann ein Bassist aus, und so wurde ich engagiert. Ich spielte dann zehn Jahre in dieser Musikgruppe und übernahm auch erfolgreich das Management. Unser Produkt ist die Unterhaltungs- und Tanzmusik, allerdings auf sehr hohem Niveau. Ich habe dann nach der Firmengründung die Musik etwas vernachlässigt, beginne aber jetzt wieder, weil ich eine Tätigkeit als Ausgleich zu meiner intensiven beruflichen Tätigkeit suche. Zum Golfspielen bin ich noch zu jung, Fußball ist mir zu gefährlich somit bleibe ich bei der Musik. Haben Sie Anerkennung von außen bekommen? Davon kann man nie genug bekommen.Was ist
Ihr Lebensmotto?
Sich für alles, was man macht, nicht schämen zu müssen.