Zum Erfolg von Dieter Scholz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Darunter verstehe ich, das Beste zu leisten, um die selbst gesetzten Parameter zu erfüllen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, daß ich einiges bewegt und auch vorangetrieben habe, das heißt, in Summe gesehen, sehe ich mich als erfolgreich.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Geholfen hat immer, daß ich loyal zum Unternehmen gestanden bin, was mich aber nicht gehindert hat, meine Meinung zu vertreten. Ich habe genug Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten gehabt, solange ich als Fachmann gefragt wurde. Wenn aber der Entscheidungsträger in eine andere Richtung gegangen ist, als ich vorgeschlagen hatte, habe ich dies auch akzeptiert. Ich glaube, daß dazu ein hohes Maß an Teamfähigkeit vorhanden sein muß.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Durch eine klare Kommunikation.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Beruf überwiegt eindeutig - von der Zeit her betrachtet - es bleibt wenig Raum für Privatleben.Woher bekommen Sie Anerkennung? Aus der Reaktion der Vorgesetzten, Mitarbeiter und Kollegen, wenn meine Ideen angenommen werden.Was ist für Sie wichtig? Ich bin seit 17 Jahren im Personalwesen bei IBM tätig und sehe, daß es einen Wandel im Personal gibt. Ich sehe meine Funktion als Unterstützung für die vertriebsrelevanten Bereiche. Der heutige Personalchef muß in den Businessbereich eingebunden sein und unterstützt letztlich das gesamte Geschäft. Wenn es nicht funktioniert, dann ist er fehl am Platz. Ich versuche Partner des Geschäftes zu sein. Wenn es ein Problem gibt, dann stehe ich zur Verfügung, um zur Lösung beizutragen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Fortbildung ist eine „Holschuld“, das heißt, der Mitarbeiter kann heute nicht mehr darauf warten, bis ihm ein Kurs oder Seminar angeboten wird, sondern er muß sich selbst um seine Weiterbildung kümmern. Im Rahmen des Mitarbeiterentwicklungsverfahrens für jeden Mitarbeiter, gibt es einen integrierten Bestandteil, daß drei Verbesserungen definiert werden müssen und versucht werden muß, diese auch zu erreichen. Die Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten die unser Unternehmen zur Verfügung stellt, hat dahingehend Priorität, daß es unter anderem Punkte enthält, die für alle Mitarbeiter Gültigkeit haben, wie z.B. E-Business, welches nicht nur ein Schlagwort ist, sondern jeden Mitarbeiter zu interessieren hat. Einen Großteil unserer Fortbildungspalette haben wir dem INTRANET gewidmet, welches jeder Mitarbeiter nützen kann und auch soll. Für meine eigene Fortbildung verwende ich pro Jahr ca. ein bis zwei Wochen.Wo sehen Sie die Stärke ihres Unternehmens? Die Stärke sehe ich darin, daß es dem Unternehmen geglückt ist, sich zu einem Dienstleistungsunternehmen zu wandeln.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Neben der Umsetzung und Realisierung der Ziele, hat in den letzten Jahren ein Strukturwandel im Personalwesen eingesetzt. Früher wurden die Personalchefs belächelt, zwischenzeitlich hat man erkannt, daß Personalsuche und Personalführung von eminenter Wichtigkeit sind. Heute ist die Aufgabe von Personalchefs, wie bekomme ich die richtigen Mitarbeiter, und wenn man sie hat, wie halte ich diese. Die Wichtigkeit eines Personalchefs ist gleichzusetzen mit einem Mitarbeiter im Vertrieb.