Zum Erfolg von Gerhard Kögler
Was verstehen Sie unter Erfolg? In der Medizin ist es dann Erfolg, wenn es mir gelingt, meine Ideen, Lösungen und Therapien so kundenfreundlich zu gestalten und durch Marketing und Beratung so zu transportieren, daß sie in großem Ausmaß angenommen werden.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, allein auf dem Gebiet der Krampfaderbehandlung (Besenreiser) führen wir jährlich zehn bis 12.000 Behandlungen durch und sind damit mit Abstand das größte Zentrum dieser Art. In den letzten drei Jahren haben wir rund 20.000 Laserhaarentfernungen durchgeführt und sind damit ebenfalls Nummer eins in Österreich.
Wie sieht Sie Ihr Umfeld - als erfolgreich?
Ja, auch wenn unter Ärzten eine Neidgenossenschaft besteht und meine Art des Marketing nicht immer gut ankommt und zum Teil kritisiert wird, aber auch das ist Erfolg. Wir Ärzte entwickeln Produkte für den Endverbraucher, so muß ich mich an die Kunden richten und nicht von Kollegen als erfolgreich betrachtet werden. Meine Energie gilt dem Patienten, nicht der übrigen Ärzteschaft.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Im Zuge der Planung eines Gesundheitshotels stieß ich im Zuge der Recherchen in Holland auf das Know-how von Dr. Leo van Rozelaar. So begann ich 1994 in Form von strategischer Planung das Zentrum für ästhetische Medizin zu entwickeln.Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt? Zum frühen Helfersyndrom kam im Dungl-Zentrum dazu, daß ich viel mit Privatpatienten zu tun hatte und lernte als Managementtrainer mich auch selbst zu verkaufen und langfristige Ziele zu formulieren.Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Die wichtigsten Teile des Erfolgs sind die Visionen, als nächster Schritt die klare Definition langfristiger Ziele und die Organisation des Weges dorthin. Bei der Umsetzung ist Enthusiasmus und ausgesprochener Fleiß wichtig. Zuletzt braucht man auch Liebe zu den Menschen, die ehrlich aus dem Herzen kommt.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Der Erfolg des Zentrums beruht darauf, daß wir nicht nur Therapien verkaufen sondern Gesamtlösungen anbieten. Wir entfernen nicht nur die eine Falte sondern arbeiten an der gesamten Erscheinung des Kunden. Dazu gehört auch Maniküre, Haarentfernung, etc.. Dazu verwenden wir die besten Produkte und arbeiten professionell. Wesentlich ist, all das im Gespräch mit dem Kunden gut transportieren zu können. Dazu trainieren wir laufend die psychologische Seite um das Wesentliche in der Beratung mit wenigen Worten optimal verständlich zu machen. Zu unserem Erfolg trägt vor allem die totale Spezialisierung und das Zusammenführen selbständiger Spezialisten in einem Zentrum bei.Was ist für den Erfolg hinderlich? Übersteigertes Geltungsbedürfnis und Unlust am Tagesgeschehen. Ich denke aber nicht über Negativbegriffe nach.Welche Rolle spielt die Familie? Da meine Frau mit mir das Zentrum leitet, habe ich maximale Unterstützung und Rückhalt.Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeiter? Als Dienstleistungsbetrieb ist das gute Verhältnis unter den Kollegen besonders wichtig, da dadurch positive Stimmung auf die Kunden übertragen wird und sie sich bei uns sofort wohlfühlen.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Lieber einen Mitarbeiter, der mit Herzlichkeit auf die Kunden zugeht als einen perfekten Organisator. Da wir die Idee der Ästhetik nach außen hin transportieren wollen, gehört auch Aussehen, Gestik, Mimik, Sprache, etc. dazu.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lernte beim Motivationstrainer Klaus Kobjol und entwickelte ein eigenes Motivationskonzept, das ich konsequent umsetze. Dazu gehören Kreativabende, gemeinsame Feiern und Abendessen.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Sie spielen eine Rolle um weiter zu reifen, besser an den Erfolgen arbeiten zu können und bescheiden zu bleiben.Woraus schöpfen Sie Kraft? Gesunde Lust am Leben und Familie.
Ihre Ziele?
In Fragen der ästhetischen Medizin will ich Nummer eins in Österreich werden und nicht zu spät mit meinem Beruf aufhören um ein Leben unabhängig vom Beruf genießen zu können.Bekommen Sie Anerkennung? Die schönste Anerkennung bekomme ich durch das Feedback der Kunden, das läßt mich abends befriedigt nach Hause gehen.
Haben Sie Vorbilder?
Medizinisch habe ich von Dr. Leo van Rozelaar viel gelernt, national von Herrn Dr. Kirchschläger und international von Ghandi im Bezug auf Menschlichkeit.
Anmerkung zum Erfolg?
Sich Ziele zu stecken ist das Wichtigste. Sobald ein Ziel formuliert und zu Papier gebracht ist, denke ich, daß alles automatisch zu diesem Ziel hinführt. Wichtig ist die positive Grundhaltung. Wenn man eine negative Grundeinstellung hat, läßt sich nicht verhindern, daß diese durch Gestik und Mimik zum Ausdruck kommt.