* Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Georg Walach
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Georg Walach
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die erste Weichenstellung erfolgte im Alter von 14 Jahren, als ich mich für eine Ausbildung im Bereich Starkstromtechnik an einer HTL entschied. Damit war auch der weitere Weg an die Montanuniversität vorgezeichnet, wo mich das Gebiet des Erdölwesens faszinierte. Zuvor leistete ich den ordentlichen Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer ab. Ich wollte mich ursprünglich mit Grundwasser in Südafrika befassen, doch die Familiengründung ging vor, ich heiratete und wurde Vater zweier Kinder. Ich bin nun seit 36 Jahren an der Montanuniversität tätig. Als Abschluß des Studiums des Erdölwesens graduierte ich 1967 zum Diplomingenieur und bekam den Rektor Platzer Ehrenring verliehen. Ich war anfangs als Studienassistent, dann als Hochschulassistent am Institut für Mathematik und Mathematische Statistik der Montanistischen Hochschule Leoben tätig und promovierte 1972 zum Doktor der Montanistischen Wissenschaften. In der Folge trat ich in den wissenschaftlichen Dienst der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein und wurde Universitätsassistent und ab 1978 Oberassistent am Institut für Geophysik der Montanuniversität Leoben. 1983 habilitierte ich mich für das Fach Angewandte Geophysik, wurde zum Assistenzprofessor und anschließend zum Außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt und im Jahr 2001 zum stellvertretenden Institutsvorstand gewählt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Georg Walach
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, in einem gewissen Gleichgewicht mit der Umwelt zu leben und mich an der Zukunft zu orientieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich durchaus als erfolgreich. Die Promotion war natürlich ein Erfolgserlebnis, obwohl der Erfolg eher eine Wellenbewegung vollführte. Endgültig erfolgreich fühlte ich mich, als der Faktor meiner Kompetenz im Sinne von Anerkennung zum Tragen kam.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die wesentlichen Faktoren waren Fleiß und Beharrlichkeit. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Man kann auf beides nicht verzichten, der entscheidende Faktor ist wahrscheinlich kontinuierliche Originalität, die immer wieder Impulse gibt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Professor Weber, der von meinem Eintritt in das Institut von 1972 bis 1994 Ordinarius war, hat mich vor allem durch seine Vorbildwirkung sehr stark geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich trage das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark, aber das Wesentliche ist, daß ich im Netzwerk der zentraleuropäischen Natur- und Technikwissenschaften eine Figur bin, die an verschiedenen Punkten auftaucht und akzeptiert wird. Altersbedingte Ehrungen habe ich auch erfahren, so bin ich zum Beispiel Vizepräsident des Montanhistorischen Vereins für Österreich.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich war nie ein Mensch im Vordergrund. Ich habe erst in den letzten Jahren durch Indizien erfahren, daß ich ein sehr beliebter Lehrer bin. In meinem Freundeskreis bin ich als eine gewissermaßen schillernde Figur anerkannt, die sehr viele Fachleute kennt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich stehe ein Jahr vor der Pensionierung und habe daher meine Arbeitsgruppe mit 1. Jänner 2002 aufgelöst.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie durch Vorbildwirkung, wie ich es von Professor Weber gelernt habe.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Erholungs- und Lustfaktor an der beruflichen Tätigkeit war immer so hoch, daß man von mir sagt, das Wort Arbeit sei nicht auf mich anwendbar. Ich räume meinem Beruf generell eine zu hohe Priorität ein. Die Familie trägt sehr viel dazu bei, daß ich Streßzeiten im Beruf leichter bewältigen kann.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Universitätslandschaft ist in einem noch nie dagewesenen Umbruch. Die nächste Generation an der Universität wird es sehr schwer haben. Ich empfehle eine möglichst früh einsetzende Mobilität und die primären Werkzeuge des Ingenieurs, nämlich die menschlichen Sinne inklusive der Intuition, zu verwenden.
Ihr Lebensmotto?
Mein Lebensmotto hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt, von Gut Ding braucht Weile über Job ist Krieg bis zu meinem heutigen Leitmotiv, das da lautet, im Einklang mit meiner Welt zu sein und nach vorwärts zu streben.
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