Zum Erfolg von Franz Fröhlich
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg habe ich dann, wenn ich meine Ziele erreiche. Selbständigkeit gepaart mit dem Willen etwas zu bewegen, aber auch die Balance zwischen unternehmerischem Risiko und neue Geschäftsmöglichkeiten zu finden, führten mich zum Erfolg. Dazu gehört auch die Zufriedenheit im privaten Umfeld.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bezeichne mich durchaus als erfolgreich. Sowohl ein erfolgreich absolviertes Studium, als auch meine Erfolge als Systemberater und Sales Manager, vermittelten mir ein Gefühl des Erfolges. Als größten beruflichen Erfolg sehe ich den Schritt in die Selbständigkeit und das Erreichen der dann selbst gesetzten Ziele.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Fähigkeit als Führungspersönlichkeit die richtigen Leute zu finden, mit ihnen Teams zusammenzustellen und diese zu motivieren war ausschlaggebend für meinen Erfolg. Ich suche immer Mitarbeiter, die mich, trotz aller Nähe als Freund und Berater, auch als Chef akzeptieren. Ich glaube, dass ich auch unangenehme Entscheidungen menschlich kommunizieren kann und sie für die Mitarbeiter akzeptabel mache. Höchste Priorität für meinen Erfolg ist und war meine Grundeinstellung: Handle selbständig und realisiere deine Vorstellungen am österreichischen und internationalen Markt, in Harmonie mit den marktspezifischen Gegebenheiten.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Es ist die Mischung die zum Erfolg führt. Was sich bewährt hat, sollte man auch verwenden. So habe ich zum Beispiel im internationalen Umfeld sehr gute Erfahrungen mit der Methode -Sharing of Best Practices- gemacht. Originalität hat auch ihren Stellenwert, denn die eigene Persönlichkeit sollte man auch im Berufsleben beibehalten!
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In meinen Fünfjahresplänen, die ich mir früher aufstellte, hatte ich natürlich in dieser Zeit für die nächsten Aufgaben Vorbilder, oft erfolgreiche Manager ein paar Ebenen über mir. Diese änderten sich natürlich, im Laufe der Zeit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Jeder Mensch braucht Anerkennung und wird dadurch motiviert. Ich hatte meist das Glück, Vorgesetzte zu haben, die meine Arbeit geschätzt und mich auch gefördert haben. Als Unternehmer freue ich mich immer über die Anerkennung, zufriedener Kunden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wie bereits angesprochen, zählt neben der fachlichen Komponente, der unternehmerische Gedanke. Menschen, die pro Woche, 40-Stunden absitzen wollen, sind nicht mein Fall. Mitarbeiter mit Kreativität, die sich begeistern können, sowie Entwicklungspotential besitzen und auch bereit sind, an sich selbst weiterzuarbeiten, bekommen von mir jene Unterstützung die sie benötigen, um ihre persönlichen und die unternehmerischen Ziele zu erreichen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Teamarbeit steht im Zentrum unseres wirtschaftlichen Lebens. Mein Erfolgskonzept ist, als Leithammel zu agieren und mir dadurch Akzeptanz zu schaffen. Neuen Leuten zu zeigen, dass ich das Geschäft verstehe, die Mitarbeiter, und das was sie machen, verstehe. Es gibt verschiedene Theorien, wie man Leute motiviert. Im Zuge eines Management-Seminars wurde erhoben, dass ich eine sogenannte karitative Führungspersönlichkeit bin, das heißt, dass ich Motivation durch Belohnen und Coaching und nicht durch Peitschenknallen erziele. Mein Erfolgsrezept ist, auf die Leute zuzugehen, die Mitarbeiter als Freunde und Partner zu sehen und nicht als Untergebene. Ich gebe den Mitarbeitern auch Freiheiten, wobei ich größten Wert auf unternehmerisches Denken lege. Meiner Erfahrung nach zählt auch Feedback zu den geeigneten Maßnahmen um Mitarbeiter zu motivieren.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir erstellen IT Lösungen, führen Projekte durch und erbringen Dienstleistungen in der Unternehmensberatung und IT Consulting. Die Zukunft sehen wir im Wissensmanagement, wo wir heute schon mit unseren Kunden, Themen und Schlüsselbegriffe herausarbeiten und Projekte angehen. Wir helfen Unternehmen, auf Chancen zu reagieren, Bedrohungen zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Ich schätze mich glücklich, meine Erfahrungen aus fast 35 Jahren Berufsleben in den Alltag einfließen zu lassen. Die Ergebnisse unserer Leistungen wurden durch Individualität geprägt, welche unsere Kunden sehr schätzen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als Unternehmer ist es einerseits unvermeidlich aber andererseits auch nützlich, dass sich mein privates Umfeld auch in meine unternehmerischen Aktivitäten involviert. Auf Grund dieser intensiven beruflichen Zusammenarbeit ist es notwendig, den nötigen Freiraum für den privaten Bereich einzuplanen und eine sinnvolle Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Abgesehen davon, dass heutzutage lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit darstellt, versuche ich ca. drei Wochen pro Kalenderjahr für die eigene Fortbildung zu reservieren. Ideal wäre, etwas mehr, was aber mangels Zeit nicht immer möglich ist.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine profunde schulische Ausbildung ist unbedingt notwendig! Empfehlen würde ich, am Anfang einige verschiedene namhafte Unternehmen kennenzulernen, um die Arbeitsweisen und auch die Unternehmenskulturen zu verstehen. Im Anschluss sollte man sich überlegen, mit welcher Arbeitsweise und Kultur man sich am besten identifizieren kann. Tatsache ist, dass unser Schulsystem nach wie vor versucht die Schülerinnen und Schüler, gleich zu machen und auf die individuellen Stärken, so gut wie fast keine Rücksicht genommen wird.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein Ziel sehe ich darin, mich in den nächsten Jahren sukzessive aus den operativen Bereichen zurückzunehmen und mich mehr auf die strategischen Aufgaben zu konzentrieren. Ein großes Anliegen ist es mir auch, die Erfahrungen aus meinem Berufsleben an die jüngere Generation weiterzugeben.
Ihr Lebensmotto?
Als Lebensmotto streiche ich heraus: Mit einem gesunden Selbstbewusstsein ans Werk zu gehen, die Ziele verfolgen, die man sich vorgenommen hat und vor allem: niemals aufgeben.