Zum Erfolg von Tibor Sarlos
Was bedeutet für Sie Erfolg? Für mich liegt der Erfolg in einem stabilen Familienleben. Genau so wichtig ist das berufliche Umfeld, um mit Freude arbeiten zu können. Die Freude an der Arbeit gewinne ich aus der Erfüllung der Kreativität. Gerade in meiner Branche, in der man Einzelkonstruktionen auszuarbeiten hat, ist es wichtig die Kreativität richtig anzuwenden, da jedes Geschäft gesondert betrachtet werden muß. Man hat immer mit neuen Partnern, mit unterschiedlichen neuen Mentalitäten und mit neuen Produkten zu tun und dies macht meine Tätigkeit zu einer sehr spannenden Aufgabe.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich sehe mich in jenen Situationen erfolgreich, in denen ich durch meine Erfahrung erkenne, daß man im Leben nicht nur Erfolg haben kann. Die Stärke, für die Perioden in denen man nicht so erfolgreich agiert, liegt in der Geduld und im Fleiß.Was wollen Sie noch erreichen? Für mich ist wichtig, daß ich gern arbeite und, daß Tätigkeiten, für die ich mich einsetze zum Erfolg führen. Privat ist mir sehr wichtig, daß meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten und Golf kann man ja auch nicht wirklich ohne Geld betreiben. Ein großes Ziel ist sicher der Aufbau einer Golfanlage in Ungarn.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Bei mir zählen menschliche Qualitäten. Die Auswahl ist sicher nicht nur an fachlichen Fähigkeiten zu beurteilen, sondern vor allem an der Teamfähigkeit, an der Einstellung zur Arbeit und zur Gesellschaft. Dies sind meiner Meinung nach die wichtigsten Auswahlkriterien. Durch die Gespräche erkennt man vieles, man kann jedoch nie zu 100 Prozent sicher sein, da die Einstellungsgespräche auf eine kurze Zeitspanne beschränkt sind und man dann trotzdem eine Einschätzung über langfristig zu erwartendes Verhalten zu treffen hat.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch die Mitarbeit selbst, weil das Gefühl am Arbeitsplatz untrennbar mit der Leistung verbunden ist. Die Motivation liegt zum Teil im finanziellen Bereich, zum Teil muß man aber auch die Motivation für jeden Mitarbeiter individuell gestalten. Grundvoraussetzung ist das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungsebene.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Niederlagen sind für mich, wenn man an etwas glaubt und es dennoch nicht schafft das Vorhaben zu realisieren. In meinem Geschäft kommen diese Niederlagen immer wieder vor und man benötigt innere Stärke um diese Situationen zu meistern. Da es gerade in meinem Aufgabengebiet immer wieder zum Miterleben von menschlichem Verasagen kommt, ist es für mich sehr wichtig die Verbindung von Vorgesetzten, Mitarbeitern und der Famiie herzustellen, um seelisch ausgeglichen zu bleiben.Wie verbinden Sie Familie und Beruf? Ich glaube, daß es manchmal sehr schwer ist, da ich sehr viel verreise und daher viel zu selten zu Hause bin. Es trotzdem zu schaffen, die Liebe zur Arbeit zu erhalten und eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen, ist eine große Aufgabe für mich.Wie treffen Sie Entscheidungen? In meiner Branche werden Entscheidungen nicht allein gefällt. Man entwickelt die Lösungen im Team, da nur durch die Kommunikation eine Lösungsmöglichkeit herausgearbeitet werden kann.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich glaube, daß eine für mich völlig fremde Umgebung, also das Ausland mit seiner neu zu erlerndenen Sprache und Mentalität, gezwungen hat, den Mut aufzubringen ins kalte Wasser zu springen. Dies motiviert sehr und große Herausforderungen bringen Kreativität. Der Unterschied zwischen einem kommunistischen Land und Österreich hat mich fachspezifisch und auch im Verständnis für andere Mentaltitäten auf eine höhere Stufe gebracht. Ich lernte meine Einstellungen zu ändern, um die Risikofähigkeit eines Geschäfts besser beurteilen zu können. Das Verständnis für eine wirtschaftliche Umgebung ist Kernpunkt um ein Geschäft zielführend verhandeln zu können.
Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt?
Ich hatte es nicht geplant, ich wurde als Übertragungselektroniker ausgebildet.Ist Ihnen Anekrennung wichtig? Ja, ich glaube daß ich sogar darauf angewiesen bin, manchmal gelobt zu werden.Haben Sie ein Lebensmotto? Eigentlich nicht, aber die Familie ist für mich am wichtigsten und dann folgt schon meine Arbeit und die Freude daran.
Haben Sie Vorbilder?
Graf Sechenyi, der für sein Land und für die Ökonomie sehr viel beigetragen hat. Sein Werk Kredit, war die erste Publikation über das Bankwesen und die Belebung der Wirschaft Ungarns im 19. Jahrhundert. Ich habe während meiner Laufbahn sehr viel von meinem beruflichen Umfeld gelernt und bewunderte den Einstz und die verschiedensten Fähigkeiten von vielen mit denen ich zusammengearbeitet habe.Welchen Ratschlag für Erfolg würden Sie gern weitergeben? Die Bildung und die Bereitschaft zur Bildung ist sicher als erstes zu nennen. Lernen aus der Geschichte bringt Verständnis für die verschiedensten Mentaltitäen, außerdem ist es wichtig, daß einem seine Tätigkeit Freude bereitet.