Zum Erfolg von Arthur Hubacek
Was bedeutet für Sie persönlicher Erfolg? Beruflich gesehen bedeutet Erfolg für mich, meine Tätigkeit mit Freude auszuüben, die Anerkennung der Beratungsleistungen und die erfolgreiche Umsetzung beim Klienten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, und zwar insofern, als ich meinen Beruf gerne ausübe und mein Kundenstock ständig wächst.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Im Rahmen eines Angestelltenverhältnisses zu arbeiten war für mich dahingehend ein Problem, als ich meine eigenen Vorstellungen nicht realisieren konnte. Aus diesem Grunde habe ich mich selbständig gemacht. Durch eine entsprechend qualifizierte Beratung und laufende Weiterempfehlungen ist auch der Kundenstock stetig gewachsen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Entwicklung der Neuen Medien stellt deshalb ein Problem für die ganze Branche dar, weil wir persönlich und kundenbezogen agieren. Die Banken haben die Neuen Medien im Sinne der Kundenbeziehung sehr intensiv genutzt und es ist zu beobachten, daß sie sich bereits wieder etwas zurücknehmen. Weiters ist festzustellen, daß der Klient Beratung aus einer Hand wünscht, das heißt, manche Kanzleien müssen ihr Leistungsspektrum erweitern. Für meine Kanzlei trifft dies sicherlich nicht zu, denn wir arbeiten schon seit Jahren mit Spezialisten unterschiedlicher Bereiche zusammen.Wie motiveren Sie Ihre Mitarbeiter? Unsere Türen sind immer offen, das heißt, wenn es Probleme gibt, werden diese sofort gelöst, weil permanenter Kontakt zu den Mitarbeitern besteht. Die Mitarbeiter haben viel Selbstverantwortung und können im Rahmen ihrer Aufgabenstellung selbständig handeln.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der persönliche Umgang mit dem Klienten, der sich bei uns gut aufgehoben fühlen muß. Wenn der Klient die Kanzlei verläßt, muß er ein Gefühl der Zufriedenheit haben. Die Vergangenheit zeigte uns, daß wir am richtigen Weg sind, denn so mancher neue Klient, war überrascht, wie schnell manche Probleme von uns gelöst werden - dies zeigt, daß er von seinen früheren Beratern nicht gerade verwöhnt wurde. Wir versuchen weiters, den Klienten ein breites fachliches Spektrum anzubieten, das auch sehr gerne angenommen wird. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wenn man die Beziehung zum Klienten pflegt, dann ist der Mitbewerb kein wirkliches Thema. Der Klient schätzt Fachkompetenz, persönliche Beratung und schnelle Entscheidungen. Wichtig ist die Mundpropaganda, um zu neuen Klienten zu kommen, dies setzt voraus, daß man die Wünsche bestehender Klienten kennt und voll darauf eingeht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die beruflichen Probleme werden nicht nach Hause mitgenommen, sondern sofort in der Kanzlei bereinigt. Meine Familie mit noch sehr jungen Kindern ist mein Ausgleich.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Die Monsterarbeit ist immer die jüngste Judikatur, die täglich auf mich zukommt. Dabei bleibt es aber nicht, denn dies sind nur die Gesetze, bzw. Verordnungen und Erlässe. Auch die Fachartikel in den einschlägigen Journalen bzw. Zeitschriften sind zu lesen, denn wenn sich ein Klient auf diese besagten Artikel bezieht, muß ich wissen, worum es dabei geht. Somit ist die Fortbildung ein permanenter Prozeß, mit dem ich täglich konfrontiert werde.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man den Beruf als Steuerberater erfolgreich ausüben möchte, zählt in erster Linie das Basiswissen, ob man dieses Wissen an der Wirtschaftsuniversität erworben hat oder woanders, ist nicht ausschlaggebend: Wesentlich ist die Praxis. An der Wirtschaftsuniversität wird zwar immer versucht, praxisnahes Wissen zu vermitteln, in der Tat funktioniert dies aber nicht so richtig. Daß persönlicher Wille und Einsatz - und zwar nicht nur während der Arbeitszeit - gefragt sind, sollte eigentlich selbstverständlich sein, denn so manche Aus- und Weiterbildung erfolgt in der Freizeit.