Zum Erfolg von Franz Horvath
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, auf meine Leistung stolz sein zu können. Es macht mir auch eine besondere Freude, Lehrlinge und Quereinsteiger beobachten zu können, die ihrerseits durch ihre Tätigkeit hier im Unternehmen Erfolge erreichen. Das gibt meinem Erfolg wiederum eine andere Dimension.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, ich gehe mit meinem Erfolg ganz anders um als ein Universitätsabsolvent, weil ich es wirklich von ganz unten schaffte und mehr erreicht habe, als ich mir je erträumt hätte. Das macht mich zu Recht stolz. Andererseits stecke ich mir immer wieder neue Ziele und gebe mich noch lange nicht zufrieden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß zunächst drei Dinge ganz wesentlich waren: Das waren und sind mein Ehrgeiz, meine Familie und schließlich auch Glück. In den letzten Jahre setzte ich auch verstärkt auf Networking. Durch meine Leidenschaft zum Golf habe ich gelernt, dieses wunderbare Wirtschaftsinstrument ganz bewußt für meinen Firmenerfolg zu nutzen, und verbinde zudem das Angenehme mit dem Nützlichen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich ab dem Zeitpunkt der Selbständigkeit in Deutschland als erfolgreich, weil man mir dort sehr viel Vertrauen entgegengebrachte und ich plötzlich merkte, das Richtige für mich gefunden zu haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung ist jene, die ich nach einem erfolgreichen Projekt vom Auftraggeber erfahre. Kundenzufriedenheit steht an oberster Stelle und macht den Erfolg des Unternehmens aus.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind mein wichtigstes Kapital, ohne sie könnte ich meinen Betrieb schließen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich stelle sowohl Mitarbeiter ein, die man als klassische Quereinsteiger bezeichnet, oder die aus anderen Betrieben kommen, aber auch frische Schulabsolventen, vor allem Abgänger der HTL, die wir neben anderen, wie zum Beispiel der Fachhochschule, oder der Wirtschaftshauptschule, mit einem Schulsponsoring unterstützen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich veranstalte die klassische Weihnachtsfeier sowie ein Sommer- und Herbstfest, bei denen alle Mitarbeiter mit Begleitung eingeladen sind. Weiters gibt es einmal im Jahr ein zweitägiges Seminar. Darüber hinaus hat jeder unserer Mitarbeiter ein eigenes Firmenhandy, und Mitarbeiter, die sich profilieren, erhalten nach einem Jahr ein Firmenauto, das sind bereits 50 Prozent. Wir zahlen unseren Mitarbeitern eine Zusatzkranken-, sowie eine Pensionsversicherung. Neben all diesen Leistungen bieten wir eine freundliche Atmosphäre und immer wieder neue Herausforderungen. Das bindet die Mitarbeiter ans Unternehmen, und Personalfluktuation ist kein Thema für uns.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sich konkrete Ziele setzen, die gerade noch erreichbar scheinen, an sich glauben und konsequent an der Verwirklichung arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ziele liegen darin, unser Unternehmen zu stärken und auszubauen, vor allem im osteuropäischen Raum, wie Bulgarien, Rumänien und Tschechien, und unsere neuen Produkte, darunter die E-Card und CRM, ein Kundenbindungstool, zu forcieren.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben ist eines der Schönsten.